Herrhausen-Mord: Schwachstelle im Fahrzeugpanzer

Herrhausen-Mord: Schwachstelle im Fahrzeugpanzer - bei Kurznachrichten Plus

Herrhausen-Mord: Schwachstelle im Fahrzeugpanzer - Gemischtes in Bad Homburg

Der gepanzerte Dienstwagen des Chefs der Deutschen Bank, Alfred Herrhausen, den die RAF 1989 mit einer Bombe ermordete, hatte eine Schwachstelle. Herrhausen habe in die Fahrzeugtür, hinter der er regelmäßig saß, "einen nicht vorgesehenen Kurbelmechanismus einbauen lassen, um das Fenster aus Panzerglas öffnen zu können", sagte der damalige Leiter der Terrorbekämpfung beim Bundeskriminalamt (BKA), Martin Tuffner, dem "Spiegel" in seiner neuen Ausgabe. Dafür hätten Teile der Türpanzerung entfernt werden müssen.

Exakt auf diese Tür sei die Bombe ausgerichtet gewesen. Ohne diese Änderung "wäre Herrhausens Überlebenschance vielleicht höher gewesen", so Tuffner weiter. Der Generalbundesanwalt habe sich zu dem Sachverhalt nicht geäußert, berichtet der "Spiegel". Die RAF hatte die Bombe auf dem Arbeitsweg Herrhausens in Bad Homburg auf einem Fahrradgepäckträger installiert. Herrhausens Chauffeur wurde bei dem Anschlag verletzt. Die Täter sind bis heute unbekannt.

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