Hessens SPD-Fraktionschefin schlägt Verbot von Plastiktüten vor

Hessens SPD-Fraktionschefin schlägt Verbot von Plastiktüten vor - bei Kurznachrichten Plus

Hessens SPD-Fraktionschefin schlägt Verbot von Plastiktüten vor - Politik in Wiesbaden

Die neue hessische SPD-Fraktionsvorsitzende Nancy Faeser hat ein Verbot von Plastiktüten vorgeschlagen. "Es muss nicht alles in Plastik eingeschweißt und in Plastiktüten nach Hause getragen werden. In Frankreich gilt ein Plastiktütenverbot seit 2016. Warum nicht hier?", sagte Faeser der "Frankfurter Rundschau" (Donnerstagsausgabe).

Sie kündigte an, dass sie mit der hessischen SPD-Fraktion einen neuen Akzent auf Klima- und Umweltschutz setzen will. "Wir müssen beim Klima- und Umweltschutz schnell und entschlossen handeln", so die hessische SPD-Fraktionschefin weiter. Das seien "wichtige Zukunftsfragen: Wie wird mein Sohn aufwachsen, in welcher Welt" Die SPD-Politikerin war am Mittwoch zur Nachfolgerin von Thorsten Schäfer-Gümbel gewählt worden, der aus dem hessischen Landtag ausgeschieden ist. Im Jahr 2018 war keine Ampelkoalition von Grünen, SPD und FDP zustande gekommen, für die es eine Mehrheit im Landtag gäbe. Auf die Frage, ob das noch schmerze, antwortete Faeser: "Es schmerzt immer, denn man will Themen ja auch umsetzen. Wir treten mit dem Anspruch an, das Leben der Menschen in Hessen zu verbessern." Aus ihrer Sicht wäre es auch kein Problem, dass eine solche Ampelkoalition unter einer Grünen-Führung gestanden hätte, da die Grünen bei der letzten Landtagswahl in Hessen einige Stimmen mehr erhalten hatten als die SPD. "Damit habe ich kein Problem, das ist Demokratie", sagte Faeser der "Frankfurter Rundschau". Sie sprach sich dafür aus, dass Erzieherinnen und Erzieher während ihrer Ausbildung bezahlt werden. "Ich möchte, dass die Erzieherinnen und Erzieher schon während ihrer Ausbildung Geld bekommen und dass sie anschließend ordentlich bezahlt werden", so die SPD-Politikerin weiter. Man könne nicht "auf der einen Seite beklagen, dass es zu wenig Erzieherinnen und Erzieher gibt", und auf der anderen Seite alimentiere man sie "mit Bafög oder Hartz IV, statt sie zu bezahlen". Es müsse "attraktiver für junge Menschen werden, diesen Beruf zu ergreifen", sagte Faeser der "Frankfurter Rundschau". Sie schlug eine "Drittelfinanzierung" von Bund, Land und Kommunen vor.

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