„Hetzjagd“-Debatte: Polizeigewerkschaften rufen zur Mäßigung auf
„Hetzjagd“-Debatte: Polizeigewerkschaften rufen zur Mäßigung auf - Politik in Berlin/Chemnitz
Aus seiner Sicht ist das "ein politischer Streit, der unnütz ist und der die Ermittlungen der Strafbehörden behindert, weil Menschen vorverurteilt werden." Die Polizei und die Staatsanwaltschaften müssten jetzt technisch und personell gestärkt werden, um die Ermittlungen in 120 Fällen gut abschließen zu können. Auch der Vorsitzende der Polizeigewerkschaft GdP, Oliver Malchow, sagte der "NOZ": "Politiker sollten sich bei heiklen Themen erst dann äußern, wenn verlässliche Informationen vorliegen. Alles andere ist kontraproduktiv und führt nur zu Fehlinterpretationen." Er fügte hinzu: "Alle sollten sich mäßigen." Malchow warnte davor, die Gewalttaten von Chemnitz jetzt zu relativieren, nachdem der Verfassungsschutz keine Informationen über solche Hetzjagden hat: "Es hat keine Hetzjagd per Definition gegeben, also dass da bewaffnete Menschen ihre Opfer durch die Straßen jagen, aber es war keineswegs eine friedliche Veranstaltung." Seine sächsischen Polizeikollegen hätten Aufmärsche, Gewalt, Körperverletzung, Beleidigung und Hitlergrüße beobachtet.
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