Hofreiter fordert von Bundesregierung Vorschlag für Tierwohllabel
Hofreiter fordert von Bundesregierung Vorschlag für Tierwohllabel - Politik in Berlin
Agrarministerin Julia Klöckner (CDU) hatte zuletzt bekräftigt, ein staatliches Tierwohllabel einführen zu wollen. Mit Details hielt sie sich aber zurück. Schon ihr Vorgänger Christian Schmidt (CSU) hatte daran gearbeitet. Sein Vorschlag sollte allerdings freiwillig sein. SPD-Fraktionsvize Matthias Miersch hatte zuletzt in der Zeitung ein Pflichtlabel auf Fleischverpackungen gefordert. Der agrarpolitische Sprecher der FDP, Gero Hocker, sprach sich gegen ein staatliches Label aus. Deutschland brauche kein "Staatsfleisch", so Hocker zuletzt der der NOZ. Die Grünen hingegen haben sehr konkrete Vorstellungen. "Wir fordern eine 3-2-1-0-Fleischkennzeichnung, ähnlich wie bei den Eiern", sagte Hofreiter. "So können Verbraucherinnen und Verbraucher auf einen Blick erkennen, ob sie Milch oder Fleisch von einer Kuh kaufen, die auf der Weide gegrast hat oder von einer, die das Sonnenlicht nie zu Gesicht bekam." Lidl startet nach eigener Ankündigung am Dienstag mit einem sogenannten Haltungskompass. Vier Stufen sollen zeigen, wie gut oder schlecht das Tier gelebt hat. Zudem startet die Initiative Tierwohl laut Mitteilung mit einer Kennzeichnung von Geflügelfleisch aus Tierwohl-Ställen.
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