IfW-Präsident erwartet keine neue Energiekrise durch Iran-Konflikt
IfW-Präsident erwartet keine neue Energiekrise durch Iran-Konflikt - Wirtschaft in Kiel
Der Volkswirtschaftsprofessor geht davon aus, dass im Handelskonflikt zwischen den USA und China, Amerika die stärkere Position innehält. "Ökonomisch ist die USA stärker, weil sie wesentlich mehr aus China einführt als umgekehrt. Der Wert ist rund 400 Milliarden Dollar höher", erläutert Felbermayr. Die Zolleinnahmen würden am Ende nicht nur die amerikanischen Verbraucher bezahlen, sondern auch die chinesischen Produzenten. Sie dürften auf Gewinn verzichten. "So hat Trump in dem Konflikt die besseren Karten: Im Falle einer Eskalation haben die Chinesen mehr zu verlieren." Europa könnte von einem Konflikt sogar profitieren, meint der Ökonom. "Die Chinesen geraten unter Druck, machen den USA Zugeständnisse und die Europäer könnten als Trittbrettfahrer davon profitieren. Wir haben gerade deshalb Ruhe, weil Trump sich auf China konzentriert." Felbermayr empfiehlt Europa sich auf seine Marktmacht zu besinnen. "Eine große Stärke ist unser Binnenmarkt. Das ist unser attraktives Angebot an die anderen Machtblöcke - und unser wertvollster Chip in allen Verhandlungen."
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