Infratest: SPD in Niedersachsen knapp vorn
Infratest: SPD in Niedersachsen knapp vorn - Politik in Hannover
Der derzeitige Koalitionspartner CDU käme auf 30 Prozent (+2 im Vergleich zur Vorwoche). Auch das wäre eine Verschlechterung gegenüber dem letzten Wahlergebnis (33,6 Prozent). Die Grünen würden ihr Ergebnis aktuell im Vergleich zu 2017 fast verdoppeln und kämen auf 16 Prozent (Ergebnis 2017: 8,7 Prozent).
Die FDP erreicht 5 Prozent (Ergebnis 2017: 7,5 Prozent) und würde damit im Bereich der Fünf-Prozent-Hürde landen. Die AfD kommt aktuell auf 9 Prozent (Ergebnis 2017: 6,2 Prozent). Auf alle weiteren Parteien entfallen 8 Prozent, darunter 3 Prozent auf die Linke (Ergebnis 2017: 4,6 Prozent).
Die Zufriedenheit der Niedersachsen mit der Arbeit ihrer Regierung ist im Vergleich zu Anfang September leicht gestiegen: 56 Prozent der Wahlberechtigten sind aktuell zufrieden oder sehr zufrieden. Dass die Landesregierung erneut von der SPD geführt werden soll, finden aktuell 43 Prozent der niedersächsischen Bürger begrüßenswert. Eine CDU-geführte Landesregierung wünschen sich 32 Prozent.
Bei einem Wahlausgang am 9. Oktober entsprechend der aktuellen Sonntagsfrage wären im Bundesland neben einer Fortsetzung der Großen Koalition aus SPD und CDU auch eine Neuauflage von Rot-Grün sowie ein CDU-geführtes Jamaika-Bündnis mit Grünen und FDP rechnerisch möglich. Rot-Grün bewerten im Bundesland 39 Prozent positiv, eine erneute Große Koalition 32 Prozent. Eine Jamaika-Koalition findet dagegen nur bei 15 Prozent der Bürger Zuspruch.
Eine Koalition aus CDU und FDP halten 28 Prozent für gut, eine Koalition aus CDU und Grüne 20 Prozent - beides Koalitionsmodelle, die derzeit ohne Mehrheit wären. Eine Ampel-Koalition aus SPD, Grünen und FDP findet ebenfalls bei 20 Prozent Zuspruch. Würde der Ministerpräsident direkt gewählt, dann würden sich 50 Prozent für den amtierenden Regierungschef Stephan Weil (SPD) entscheiden (+1).
28 Prozent sprechen sich für seinen derzeitigen Stellvertreter Bernd Althusmann (CDU) aus (+1). Jeder Fünfte (22 Prozent) weiß es nicht oder würde sich für keinen der beiden entscheiden. Für die Erhebung wurden von 26. bis 29. September 1.529 Wahlberechtigten in Niedersachsen befragt.
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