Islamismusexperten für mehr Radikalisierungsprävention in Schulen
Islamismusexperten für mehr Radikalisierungsprävention in Schulen - Gemischtes in Berlin
Zuletzt hatten CDU und FDP in Niedersachsen zahlreiche Versäumnisse in Sachen Terrorabwehr kritisiert und eine bessere Zusammenarbeit der beteiligten Behörden verlangt. Ceylan und Kiefer verweisen darauf, dass vor allem in der Schule effektiv gegen Islamismus vorgegangen werden könne. Die Lehrkräfte seien bundesweit jedoch noch nicht ausreichend geschult, sagte Kiefer. "Das muss Teil der Lehrerausbildung und -fortbildung werden", forderte der Wissenschaftler. Außerdem müsse die Schulsozialarbeit besser aufgestellt werden. Die beiden Wissenschaftler wollen mit ihrem neuen Lehrbuch "Radikalisierungsprävention in der Praxis" einen Überblick über Präventionsprojekte in ganz Deutschland schaffen. "Das Thema Radikalisierung wird erst seit vier Jahren von der Zivilgesellschaft bearbeitet", sagte Kiefer. Bislang habe es eine solche Bestandsaufnahme nicht gegeben. Ceylan und Kiefer identifizieren mehrere Probleme im Umgang mit radikalisierten Schülern: "Die eine Überreaktion ist, sofort den Staatsschutz anzurufen. Die andere ist Weggucken", sagte Ceylan.
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