Israelischer Virologe warnt vor Regelbetrieb an deutschen Schulen
Israelischer Virologe warnt vor Regelbetrieb an deutschen Schulen - Politik in Tel Aviv
Seither verzeichnet das Land steigende Infektionszahlen. Am vergangenen Samstag wurden 190 neue Covid-19-Fälle gemeldet. Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hatte 100 neue positive Tests pro Tag als kritische Grenze gesetzt. Als Infektionsherde gelten dieses Mal Schulen, insbesondere in Jerusalem. Schuld daran sind laut Virologe Maayan zwei Maßnahmen der israelischen Regierung: "Die Schulen haben sehr abrupt wieder geöffnet." Außerdem sei während einer Hitzewelle vor wenigen Wochen die Maskenpflicht zeitweise aufgehoben worden. "Wenn die Regelungen gelockert werden, sind solche Ausbrüche unvermeidbar." Den Ausbruch in Israel führt er auf sogenannte Superspreader zurück, also Menschen, die eine hohe Anzahl Viren mit sich tragen und besonders ansteckend sind. Um den erneuten Ausbruch einzudämmen, empfiehlt der Virologe drei Maßnahmen. "Erstens: Wir müssen zu kleinen Klassengruppen von maximal 10 bis 15 Schülern zurückkehren. Zweitens: Masken müssen immer getragen werden. Wenn es zu heiß ist, muss der Unterricht ausfallen, aber nicht die Maskenpflicht aufgehoben werden." Drittens befürwortet der Virologe Stichproben-Tests in zufällig ausgewählten Schulen, die einen Überblick über das Infektionsgeschehen geben sollen.
Schreibe einen Kommentar