IW-Chef kritisiert Umgang der Politik mit Autokonzernen
IW-Chef kritisiert Umgang der Politik mit Autokonzernen - Wirtschaft in Köln
Derweil glaubt Hüther nicht, dass es im Zuge der Coronakrise zu massenhaften Insolvenzen kommen wird. "Diese Gefahr sehe ich nicht. Die Zahl der Insolvenzen wird zwar sicherlich etwas steigen", sagte er. "Eine richtige Insolvenzwelle aber wird es nicht geben." Als Grund nannte er die vergleichsweise gute finanzielle Situation vieler Unternehmen, die auch ein reihenweises Platzen von Krediten verhindere. "Corona wird keine Bankenkrise auslösen", so Hüther. "Und der Staat muss deshalb auch nicht wie in der Finanzkrise 2008 und 2009 Banken retten, indem er sich an ihnen beteiligt." Gleichwohl sei der Staat bei der Luftfahrt gefordert, wie zuletzt auch Verkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) anbrachte. "Die Lufthansa ist für Deutschland kritische Infrastruktur", sagte Hüther. "Wir wollen und müssen global angebunden sein - und das funktioniert nur mit einem nationalen Hub, und der hängt an einer nationalen Airline. Ich denke, eine Staatsbeteiligung war deshalb volkswirtschaftlich gerechtfertigt."
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