IW-Direktor lobt EZB für Notprogramm

IW-Direktor lobt EZB für Notprogramm - bei Kurznachrichten Plus

IW-Direktor lobt EZB für Notprogramm - Wirtschaft in Berlin

Der Direktor des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW), Michael Hüther, hat die Europäische Zentralbank (EZB) für ihr aufgelegtes Notprogramm gelobt. "Die EZB ist – wie schon in der Finanzkrise – der einzig ad hoc handlungsfähige Akteure auf europäischer Ebene", sagte Hüther den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Freitagsausgaben). Die Entscheidung der EZB sei richtig, denn "die Corona-Krise darf nicht für sich genommen zu einer neuen Staatsschuldenkrise führen", so der Ökonom.

Mit der Entscheidung der EZB werde vor allem dem Anstieg der Risikoprämien für Italien entgegengetreten. "Das wird besonders Italien betreffen, und es muss darum gehen, den Finanzmärkten zu signalisieren, dass eine erneute Wette gegen den Verbleib des Landes in der Eurozone keinen Sinn macht", sagte Hüther. Die EZB habe ihren Teil getan, jetzt müsse die Finanzpolitik liefern, forderte er: "Beispielsweise durch eine Krisenfazilität beim ESM über spezielle Eurobonds." Es gehe in der Finanzpolitik darum, noch "erhebliche Summen" bereitzustellen. Die EZB hatte in der Nacht zum Donnerstag angekündigt, weitere 750 Milliarden Euro in Staats- und Unternehmensanleihen zu investieren.

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