IWF schwenkt bei Schuldenabbau auf deutsche Linie ein
IWF schwenkt bei Schuldenabbau auf deutsche Linie ein - Wirtschaft in Washington
Statt wie üblich vor allem höhere Investitionen anzumahnen, wird der Fonds in seiner neuen Konjunkturprognose Staaten wie Italien und Spanien auffordern, mehr für die Haushaltskonsolidierung zu tun. Diese Priorität machte der IWF bereits in einer Analyse deutlich, die er am vergangenen Freitag veröffentlichte. "Die derzeitigen Pläne für eine mittelfristige Konsolidierung könnten jedoch in vielen fortgeschrittenen G20-Volkswirtschaften mit einem unangenehm hohen öffentlichen Schuldenstand wie Italien, Japan, Spanien und den Vereinigten Staaten ambitionierter sein", schreiben die IWF-Experten. Eine ähnliche Formulierung soll nach Informationen der Zeitung auch die neue Konjunkturprognose enthalten, die der IWF am Dienstag vorstellt. Die neue Tonlage dürfte auch darin begründet liegen, dass der globale Aufschwung immer mehr an Fahrt aufnimmt. Der Fonds wird seine Prognose für die Weltwirtschaft wie auch für Deutschland für dieses Jahr leicht anheben. Ende der Woche findet in Washington die Herbsttagung des IWF statt.
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