Kanzleramtsminister lehnt Änderungen beim Staatsbürgerrecht ab
Kanzleramtsminister lehnt Änderungen beim Staatsbürgerrecht ab - Politik in Berlin
CSU-Generalsekretär Andreas Scheuer sprach sich für die Rückkehr zum sogenannten Optionsmodell aus, wonach sich die Kinder von Migranten für eine Staatsangehörigkeit entscheiden müssen. CDU-Außenpolitiker Norbert Röttgen schlug ebenfalls vor, dass sich Kinder von Migranten mit 21 Jahren für eine Nationalität entscheiden müssen. Bis zum Jahr 2000 gab es eine Sonderklausel, die den in Deutschland lebenden Türken den Doppelpass ermöglichte. Die sogenannte Inlandsklausel sah vor, dass jemand seine deutsche Staatsbürgerschaft bei der Annahme einer neuen Nationalität nur dann aufgeben musste, wenn er weder seinen Wohnsitz noch seinen gewöhnlichen Aufenthalt im Inland hatte. Diese Klausel wurde jedoch vom Gesetzgeber im Jahr 2000 gekippt. Wie viele Menschen die deutsche Staatsangehörigkeit nach geltendem Recht verloren haben, weil sie zu Unrecht eine weitere beantragt haben, wissen die Behörden nach Informationen der Funke-Zeitungen allerdings nicht genau. Die Türkei etwa teilt ihre Informationen aus den Melderegistern nicht mit den deutschen Ämtern.
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