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Deu Fußball Unternehmen Wirtschaft

McDonald`s Deutschland: Einstieg in deutschen Fußball „zu früh“

Nach dem Einstieg von McDonald`s als Namenssponsor in der höchsten französischen Fußballliga, der Ligue 1, hat der deutsche Ableger der US-Fast-Food-Kette angekündigt, die Entwicklung verfolgen zu wollen. „Wir werden die Entwicklungen in Frankreich beobachten, für eine Partnerschaft in Deutschland ist es aber zu früh“, sagte McDonald`s Deutschland-Marketingvorstand Tomasz Debowski den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Dienstagausgaben).

Man habe in Deutschland andere Prioritäten beim Aufbau der Marke. „Wir wollen in der Popkultur relevant und über unsere Franchise-Nehmer lokal in den einzelnen Städten präsent sein“, sagte Debowski.

McDonald`s hatte in Frankreich zur neuen Saison Uber Eats als Namenssponsor für die Ligue 1 abgelöst.

Die höchste französische Spielklasse trägt seitdem offiziell den Namen „Ligue 1 McDonald`s“.

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Deu Gemischtes Justiz

Bericht: Handy von Johannes Kahrs wegen Cum-Ex-Fall beschlagnahmt

Das Landeskriminalamt NRW hat laut eines Medienberichts den früheren Bundestagsabgeordneten Johannes Kahrs (SPD) im Juni dieses Jahres observiert und durchsucht. Dabei hätten die Ermittler während des Zugriffs auf einer Straße mitten in Hamburg das Mobiltelefon des einstigen Haushaltspolitikers beschlagnahmt, behauptet der „Stern“ unter Berufung auf eigene Informationen.

Ziel der Operation sei angeblich gewesen, das Gerät auf Details in der Cum-Ex-Affäre und möglicherweise belastende Kommunikation zu Spitzenpolitikern wie Olaf Scholz zu untersuchen, schreibt das Magazin.

Laut früherer Berichterstattung hatte sich Scholz in seiner Zeit als Erster Bürgermeister Hamburgs auf Vermittlung von Kahrs mit Christian Olearius, Mitinhaber der Warburg-Bank getroffen. Zu diesem Zeitpunkt war durch Medienberichte längst bekannt, dass gegen den Banker wegen des Verdachts der schweren Steuerhinterziehung ermittelt wird.

Es ging um einen Steuerschaden von 170 Millionen Euro.

Scholz selbst kann sich an die Treffen nicht erinnern, wie er mehrmals im Bundestag wie auch in einem Parlamentarischen Untersuchungsausschuss der Hamburger Bürgerschaft aussagte. Er schließt aber trotzdem aus, auf das Steuerverfahren Einfluss genommen zu haben.

Wenige Tage nach dem Treffen von Scholz mit dem Banker hatte die Hamburger Finanzverwaltung auf die Rückforderung des zu Unrecht erlangten Geldes verzichtet. Mittlerweile musste die Bank nach einem Urteil des Landgerichtes Bonn die Summe samt Zinsen zurückerstatten.

Das Vorgehen der Ermittler wird als mögliche Wendung in der Warburg-Affäre erachtet, die seit vier Jahren immer wieder Olaf Scholz im Fokus hat.

Derzeit versucht die Bundestagsfraktion von CDU/CSU vor dem Bundesverfassungsgericht, die Einsetzung eines Untersuchungsausschusses zu erwirken, den die Ampel abgelehnt hatte.

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Deu Politik Unglücke Wetter

Ramelow verlangt Einführung einer Elementarschadensversicherung

Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) hat angesichts der Hochwasserkatastrophe in Polen, Tschechien, Österreich und Teilens Deutschlands erneut die Einführung einer Elementarschadensversicherung gefordert. „Wetterlagen, wie wir sie aktuell in Österreich, Tschechien, Rumänien und Polen erleben, sind Folge des Klimawandels. Starkregen ist nicht einfach nur Pech“, sagte er dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ (Dienstagausgaben).

300 bis 400 Liter pro Quadratmeter seien „unglaubliche Werte. Da kann einem himmelangst werden.“

Ramelow fügte hinzu: „Das wirft die Frage auf, wie ernst wir die damit verbundene Herausforderung nehmen. Eine dringend notwendige Konsequenz wäre endlich die zügige Einführung einer verpflichtenden Elementarschadensversicherung für alle Gebäude in Deutschland.“

Der Linken-Politiker hob hervor: „Niemand wird mehr sicher sein vor Wassermassen, die aus dem Himmel kommen, und aus Wolken, die sich fast nicht mehr bewegen, bis sie sich ihrer Wasserlast entledigt haben. Deshalb kann kein Hausbesitzer sagen, er werde nie etwas mit Hochwasser zu tun haben. Jeder kann betroffen sein, und deshalb muss bei der Lastenverteilung eine Solidargemeinschaft gebildet werden. Damit steht die Elementarschadensversicherung ganz oben auf der Handlungsliste. Der Bundeskanzler steht bei den Ministerpräsidenten im Wort. Es ist Zeit zu handeln.“

Kanzler Olaf Scholz (SPD) hatte im Juni erklärt: „Alle müssen ein Angebot kriegen.“

Die Vorsitzende der Grünen-Bundestagsfraktion, Britta Haßelmann, sagte dem RND: „Niemand kann mehr die Augen vor der Klimakrise und ihren Folgen verschließen. Sie bedroht unser Hab und Gut und im schlimmsten Fall unser Leben. In Deutschland sind fast 400.000 Menschen unmittelbar von Hochwasser bedroht. Wir müssen daher alles Menschenmögliche tun, um dieser Krise etwas entgegenzusetzen. Gemeinsam müssen wir uns als Gesellschaft und unsere Infrastruktur an die Klimakrise anpassen.“

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Gemischtes Gesellschaft Gesundheit Ungarn Wissenschaft

Nobelpreisträgerin Karikó versteht Angst vor Corona-Impfstoffen

Die Biochemikerin und Nobelpreisträgerin Katalin Karikó hat Verständnis für die Ängste der Bevölkerung im Hinblick auf die Sicherheit der mRNA-Impfstoffe. „Ich verstehe, dass man Angst hat, wenn etwas nicht verständlich ist“, sagte sie dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ (Dienstagausgaben).“Wir Wissenschaftler haben das nicht ausreichend erklärt. Daran müssen wir arbeiten.“

Karikó hatte für ihre jahrzehntelange Forschung zur mRNA-Technologie, die als Wegbereiter für die Corona-Impfstoffe gilt, im vergangenen Jahr den Nobelpreis für Medizin erhalten.

Über diese späte Ehre sagte die heute 70-Jährige: „Vielen steht das Ego im Weg. Ich wollte das nicht. Ich war auch ohne jede Anerkennung glücklich, weil ich die Arbeit an sich genossen habe. Ich habe mir damals selbst auf die Schulter geklopft.“

Zuvor hatte die Forscherin viele Rückschläge einstecken müssen.

Immer wieder war die Bedeutung der mRNA-Technologie für die Medizin angezweifelt worden. In Biontech-Gründer Ugur Sahin, fand sie schließlich einen Mitstreiter, der genauso überzeugt von der Technologie war, wie sie selbst.

Als sich die beiden 2013 zum ersten Mal trafen, habe sie sofort gespürt: „Hier ist jetzt mein Platz“, so Karikó.

Sie ist überzeugt, dass die mRNA in der Medizin weiter an Bedeutung gewinnen wird: „Heute traue ich mich zu sagen: Es wird auf jeden Fall mehr zugelassene Medikamente geben.“ Dafür brauche es nur mehr Zeit und Geld für die Forschung. Mit den Corona-Impfstoffen ist ein erster Schritt getan: „Ich bin sehr froh, dass mRNA jetzt wirklich Patienten nützt.“<P>

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Börse Börsenbericht USA Wirtschaft

US-Börsen uneinheitlich – Tech-Euphorie gebremst

Die US-Börsen haben sich am Montag uneinheitlich gezeigt. Zu Handelsende in New York wurde der Dow mit 41.622 Punkten berechnet, ein Plus in Höhe von 0,6 Prozent im Vergleich zum vorherigen Handelstag.

Wenige Minuten zuvor war der breiter gefasste S&P 500 mit rund 5.630 Punkten 0,1 Prozent im Plus, die Technologiebörse Nasdaq berechnete den Nasdaq 100 zu diesem Zeitpunkt mit rund 19.425 Punkten 0,5 Prozent im Minus.

Die ganz große Euphorie um Tech-Werte scheint an den US-Börsen nachzulassen. Vor allem aber herrscht eine große Anspannung vor der anstehenden Sitzung der US-Notenbank am Mittwoch.

Diese könnte „eine der wichtigsten der jüngeren Finanzgeschichte werden“, wie Marktanalyst Konstantin Oldenburger von CMC Markets kommentierte.

„Nicht nur, weil die Fed das erste Mal nach viereinhalb Jahren die Zinsen senken und damit die geldpolitische Wende einleiten wird, sondern auch und erst recht, weil die Unsicherheit selten so hoch war wie dieses Mal, wenn es um die Höhe des Zinsschrittes geht“, so Oldenburger.

Die europäische Gemeinschaftswährung war am Montagabend stärker: Ein Euro kostete 1,1130 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,8985 Euro zu haben.

Der Goldpreis stieg leicht an, am Abend wurden für eine Feinunze 2.583 US-Dollar gezahlt (+0,2 Prozent). Das entspricht einem Preis von 74,60 Euro pro Gramm.

Der Ölpreis stieg unterdessen deutlich: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Montagabend gegen 22 Uhr deutscher Zeit 72,97 US-Dollar, das waren 1,9 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags.

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Deu Wirtschaft

Ökonom Schmieding erwartet Schuldenbremse-Reform

Holger Schmieding, Chefvolkswirt der Privatbank Berenberg, erwartet eine Reform der Schuldenbremse nach der nächsten Bundestagswahl. „Ich würde viel darauf wetten, dass eine unionsgeführte Regierung – egal ob mit Grünen oder SPD – als erstes die Schuldenbremse modernisieren wird“, sagte er dem Wirtschaftsmagazin Capital. „Sie wird sie nicht abschaffen, aber mehr Spielraum für Investitionen kreieren, so wie das die große Mehrheit der Volkswirte fordert.“

Die Wirtschaftspolitik der aktuellen Ampel-Koalition verteidigte der Ökonom gegen allzu harte Kritik: Die Ampel sei „in vielen Bereichen auf den richtigen Kurs eingeschwenkt“, wegen der Schuldenbremse könne sie „auch nicht das machen, was anderen Ländern offensteht – etwa einfach mehr Geld in den öffentlichen Dienst stecken oder die Unternehmenssteuern senken“. Gleichzeitig kritisierte Schmieding die kommunikative Linie der Regierung. Deren Ergebnisse würden „nicht gut genug präsentiert, es fehlt ein guter Kommunikator“.

So herrsche „eine hohe politische Unsicherheit, insbesondere in der Energiepolitik – das trägt zu einer Zurückhaltung der Unternehmen bei Investitionen bei“.

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Deu Militär Politik

Verteidigungsminister plant massive Artillerie-Investitionen

Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) hat sich für große Investitionen im Bereich Artillerie ausgesprochen. Anfang 2025 sollten die Vorlagen für die Beschaffung der Radhaubitze RCH 155 inklusive Munition den Bundestag erreichen, sagte er beim Truppenbesuch der Artillerieschule in Idar-Oberstein am Montag.

„Wir brauchen das Material für die Truppe, wir brauchen es aber eben auch für die Ausbildung“, sagte der SPD-Politiker. Man habe dafür gesorgt, dass bis Ende 2026 22 Panzerhaubitzen des Typs 2000 geliefert werden.

18 davon seien für die Brigade Litauen bestimmt, vier aber gingen „direkt wieder zur Auffüllung“. Im Sommer seien zudem zwei nationale Artillerie-Fertigungslinien auf den Weg zu gebracht worden.

Der Sozialdemokrat kündigte zudem an, die Zahl der Artillerie-Bataillone von bisher fünf anheben zu wollen.

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Deu Parteien Politik Wahlen

Lob aus CDU nach Wüsts Verzicht in K-Frage

Der frisch gewählte Bundesvorsitzende der Christlich-Demokratischen Arbeitnehmerschaft (CDA), Dennis Radtke, hat die Entscheidung von Hendrik Wüst begrüßt, sich aus dem Rennen um die Kanzlerkandidatur zurückzuziehen. „Ein wichtiges Signal von Hendrik Wüst. Nur mit Geschlossenheit und gutem Teamgeist werden Wahlen gewonnen“, sagte er der „Rheinischen Post“.

Radtke gilt als Vertrauter des NRW-Ministerpräsidenten.

Der CDA-Bundesvorsitzende sagte weiter: „Wenn wir in dem Geist die nächsten zwölf Monate weitermachen, kann Herr Scholz schon mal anfangen zu packen.“

Auch CDU-Fraktionsvize Jens Spahn begrüßte Wüsts Entscheidung, nicht als Kanzlerkandidat der CDU antreten zu wollen. „Hendrik Wüsts Entscheidung ist ein wichtiger Grundstein für die Geschlossenheit der Union und damit für den Wahlsieg 2025“, sagte Spahn der „Rheinischen Post“.

Wüst hatte am Montag laut eines Berichts der „Rheinischen Post“ in einer Sitzung des CDU-Landesvorstands in Düsseldorf erklärt, er stehe unter den aktuellen Umständen für die Bundestagswahl 2025 nicht zur Verfügung. Wüst appellierte demnach zudem, Friedrich Merz zu unterstützen.

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Deu Unternehmen Wirtschaft Zeitungen

Bericht: Springer soll noch 2024 aufgespalten werden

Die Aufspaltung des Medienkonzerns Axel Springer steht laut eines Medienberichts angeblich fest. Dabei sollen der US-Investor KKR und der kanadische Pensionsfonds CCIB die Mehrheit an dem digitalen Rubrikengeschäft übernehmen, während Vorstandschef Mathias Döpfner und die Familie Springer das Mediengeschäft erhalten, berichtet das „Handelsblatt“ (Dienstagausgabe) unter Berufung auf fünf mit dem Vorgang vertraute Personen.

Die Pläne würden bereits seit geraumer Zeit im Aufsichtsrat von Springer besprochen, jetzt würden sie immer konkreter, schreibt die Zeitung. So werde die Aufspaltung am Donnerstag auf einer Aufsichtsratssitzung beraten.

Ungeklärt seien eher Details bei den Bewertungen und die Höhe der Beteiligungen.

Klar sei aber, dass ein Deal bis Ende des Jahres unterschrieben werden soll. Ein Verkauf von deutschen Medien wie der „Bild“ sei angeblich nicht geplant. Dabei werde das Kleinanzeigengeschäft mit zehn Milliarden Euro bewertet, zitiert das Blatt zwei Insider.

Den wertvollsten Teil davon stelle das Jobportal Stepstone dar, gefolgt von der Aviv-Gruppe mit Immobilienportalen wie Seloger in Frankreich oder Immowelt in Deutschland, heißt es in dem Bericht weiter.

Die Bewertung bestätige einen Artikel der Zeitung „Financial Times“ (FT), die vor wenigen Tagen von dem Deal berichtet hatte, schreibt das „Handelsblatt“. Auch die von der FT genannte Gesamtbewertung von 13,5 Milliarden Euro sei korrekt. Das Mediengeschäft werde danach mit 3,5 Milliarden Euro bewertet.

Zu ihm gehöre auch der US-Politiknachrichtendienst „Politico“, den Springer 2021 für rund eine Milliarde Euro gekauft habe.

Ein Insider, auf den sich das „Handelsblatt“ beruft, beziffert den Wert der deutschen Medien wie die „Bild“ auf 400 bis 500 Millionen Euro. Die neue Medientochter solle zu hundert Prozent Döpfner und der Familie Springer gehören, schreibt die Zeitung.

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Deu Parteien Politik Wahlen

Wüst will nicht Kanzlerkandidat werden – Wirbt für Merz

NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) will nicht Kanzlerkandidat der Union werden und unterstützt eine Kandidatur von CDU-Chef Friedrich Merz. Wüst erklärte dies bei einer Sitzung des CDU-Landesvorstands in Düsseldorf, wie die „Rheinische Post“ (Dienstagausgabe) unter Berufung auf Teilnehmer der Sitzung berichtet.

Demnach hob Wüst hervor, es brauche Geschlossenheit, er sei aber immer bereit, Verantwortung zu übernehmen. Nur eine einige Union könne die Bundesregierung ablösen.

Unter den aktuellen Umstände stehe er für die Bundestagswahl 2025 nicht zur Verfügung. Wüst appellierte demnach, Friedrich Merz zu unterstützen.

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Arbeitsmarkt Asyl Deu Integration Politik Usbekistan

Scholz setzt dreitägige Zentralasien-Reise in Kasachstan fort

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat auf seiner dreitägigen Zentralasien-Reise in Kasachstan die Bedeutung der deutsch-kasachischen Zusammenarbeit hervorgehoben. Das Land sei etwa „der größte Handelspartner in der Region“ für die Bundesrepublik, sagte Scholz am Montagabend (Ortszeit) beim Wirtschaftsforum in der Hauptstadt Astana.

„Ein ganz konkretes Beispiel hierfür sind die Öllieferungen aus Kasachstan, die uns sehr geholfen haben, nachdem Russland als Versorger ausgefallen war. Sie waren und sind von entscheidender Bedeutung, insbesondere für die Raffinerie in Schwedt, wo wir zahlreiche Arbeitsplätze erhalten konnten“, so der Kanzler.

Es gebe drei zentrale Themen, bei denen man eng zusammenarbeite: Klimawandel, Transformation und Konnektivität.

In der von Deutschland ins Leben gerufenen Initiative „Green Central Asia“ wolle man Klimarisiken begegnen und „die Widerstandsfähigkeit der kasachischen Wirtschaft“ erhöhen, erklärte Scholz.

In Sachen Transformation sei Kasachstan ein wichtiger Partner, „wenn es um kritische Rohstoffe geht“, auch für eine „erfolgreiche Energiewende“ unter Einbeziehung deutscher Technologien, sagte der Kanzler. Und mit Konnektivität sei gemeint, man wolle „die Transportwege schneller ausbauen“. Im Vordergrund stehe vor allem „der Ausbau des mittleren Korridors“, so der SPD-Politiker.

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Börse Börsenbericht Deu Wirtschaft

Dax gibt nach – Spannung vor Fed-Sitzung hoch

Zum Wochenstart hat der Dax nachgelassen. Zum Xetra-Handelsschluss wurde der Index mit 18.633 Punkten berechnet, 0,35 Prozent niedriger als am Freitag.

Dabei bewegte sich der Dax den ganzen Tag über in einer relativ engen Handelsspanne von nicht einmal 70 Punkten. Dies sei „der eindeutige Beweis dafür, dass ein wichtiges Ereignis vor der Tür steht“, sagte Konstantin Oldenburger von CMC Markets und meinte damit die Sitzung der US-Notenbank am Mittwoch.

Diese könne „eine der wichtigsten der jüngeren Finanzgeschichte werden“.

Nicht nur, weil die Fed das erste Mal nach viereinhalb Jahren die Zinsen senken und damit die geldpolitische Wende einleiten werde, sondern auch, weil die Unsicherheit selten so hoch war wie dieses Mal, wenn es um die Höhe des Zinsschrittes geht.

„Beinahe das gesamte Jahr über waren die Anleger mit der Frage beschäftigt, wann die Fed die Zinsen senken würde. Nun ist es endlich so weit. Es führt scheinbar kein Weg daran vorbei, die Wahrscheinlichkeit dafür preist der Markt mit nicht weniger als 100 Prozent ein.“

Die entscheidende und bis übermorgen, 20 Uhr, offene Frage aber sei, ob es 25 oder doch 50 Basispunkte werden.

Gegen einen großen Schritt spricht die oft zitierte Gefahr, den Markt damit in Panik zu versetzen, auf der anderen Seite wünschen sich viele Investoren deutlich niedrigere Zinsen.

Die europäische Gemeinschaftswährung war am Montagnachmittag stärker: Ein Euro kostete 1,1117 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,8995 Euro zu haben.

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Deu Fernsehen Gemischtes Internet Russland

Bericht: Kreml soll „Desinformationskampagnen“ direkt steuern

Das Recherchekollektiv aus „Süddeutscher Zeitung“, NDR und WDR hat einen Bericht veröffentlicht, wonach interne Dokumente einer russischen Medien-Agentur zeigen sollen, dass der Kreml „Desinformationskampagnen“ gegen Deutschland und weitere westliche Staaten angeblich direkt steuert.

Demnach soll eine Firma mit dem Namen „Social Design Agency“ (SDA) in Moskau rund um die Uhr in den sozialen Netzwerken und in enger Abstimmung mit der Präsidialverwaltung Narrative der russischen Staatsführung verbreiten.

Den Journalisten liegen laut des Berichts interne Präsentationen, Tabellen, Listen, Grafiken und Protokolle vor, die ursprünglich von einer anonymen Quelle zugespielt worden sein sollen, und die zunächst von dem estnischen Nachrichtenportal Delfi und weiteren internationalen Partnern ausgewertet wurden. Laut dieser anonymen Quelle sei die Moskauer Firma gehackt worden. „Der Kreml will Deutschland schaden und dieses Übel muss gestoppt werden“, soll die Quelle schriftlich zu ihrer Motivation mitgeteilt haben.

Für das Recherchekollektiv aus „Süddeutscher Zeitung“, NDR und WDR scheint der ganze Vorgang und die vorliegenden Dokumente offenbar glaubwürdig genug sein, dass am Montagnachmittag eine umfangreiche Berichterstattung startete.

Die russische Medienagentur soll demnach neben pro-russischen Kommentaren bei Facebook, Twitter/X, Telegram oder Instagram vor allem Memes und Karikaturen verbreiten.

Eines der Hauptziele der Propaganda seien dabei Deutschland und hier besonders oft Politiker der Ampel-Regierung. Das Leak soll zeigen, wie akribisch die Aktionen geplant werden und welche konkreten Ziele die Kampagnen aus Moskau verfolgen sollen. Ein mutmaßliches Firmendokument von Ende 2022 zählt beispielsweise mehrere „Vorschläge für Key Performance Indicators“ auf, konkrete Folgen, die Fake News nach sich ziehen sollen.

Demnach sollen Falschinformationen in Deutschland „die Zukunftsangst erhöhen“ und rechte Parteien stärken. Die AfD, heißt es in dem Dokument, soll eine Zustimmung von 20 Prozent erreichen, und zwar bei einem Umfrageinstitut, dessen Ergebnisse in ganz Europa veröffentlicht werden und das als vertrauenswürdig gilt.

Eines der Hauptnarrative der mutmaßlichen Kampagnen: die deutsche Unterstützung der Ukraine sei schuld an der „tiefsten wirtschaftlichen und sozialen Krise der jüngeren Geschichte“. Deutschland stehe wirtschaftlich am Abgrund.

Russland agiere „pragmatisch und thematisch flexibel, um Spaltpotentiale und innergesellschaftliche Diskurse in Deutschland bestmöglich auszunutzen“, sagte der Chef des Bundesamtes für Verfassungsschutz, Thomas Haldenwang, dem Recherchekollektiv aus SZ, NDR und WDR. Seine Behörde arbeite „intensiv daran, die destruktiven Akteure zu identifizieren und an einer Destabilisierung unserer Demokratie zu hindern“.

Den Recherchen zufolge hat die russischen Präsidialverwaltung bereits vor rund zehn Jahren Deutschland als herausgehobenes Ziel in Mitteleuropa ausgemacht.

Demnach versucht Moskau spätestens seit der Annexion der Krim im Jahr 2014 intensiv mit gezielten Desinformationen, die Bundesrepublik aus dem westlichen Bündnis herauszulösen und zum Fürsprecher Moskaus zu machen.

Die SDA zählt dabei mutmaßlich zu den größten Propaganda-Maschinen des Kreml. Die Agentur wurde bereits zuvor als einer der Urheber der sogenannten „Doppelgänger“-Kampagne identifiziert, bei der die Nachrichtenseiten großer Medienhäuser täuschend echt nachgebaut und mit Fake-News gefüllt worden waren. Seit Juli 2023 ist die SDA wegen der Verbreitung von Desinformation im russischen Krieg gegen die Ukraine von der Europäischen Union sanktioniert.<P>

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Niedersachsen erwartet kein großes Hochwasser

Das Land Niedersachsen erwartet zwar einen Anstieg der Wasserstände zum Wochenende, aber nach derzeitigem Kenntnisstand kein großes Hochwasser.

Die aktuell Sachsen erreichende Hochwasserwelle werde ab Ende der Woche auch an der niedersächsischen Mittelelbe zu deutlich steigenden Wasserständen führen, teilte Niedersachsens Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) am Montagnachmittag mit. Die Entwicklung werde „aufmerksam“ beobachtet. Ein großes Hochwasser wie 2002, 2006 oder 2013 werde auf Basis der jüngsten Prognosen der Hochwasservorhersagezentrale Elbe in Magdeburg für den niedersächsischen Elbeabschnitt nicht erwartet.

So führen unter anderem die derzeit niedrigen Wasserstände der Elbe dazu, dass für die Aufnahme des vom Oberlauf zu erwartenden Wassers große Kapazitäten zur Verfügung stehen.

Derzeit liegt der Wasserstand zum Beispiel am Elbe-Pegel Neu Darchau bei 127 Zentimetern und somit deutlich unter dem mittleren Wasserstand von 242 Zentimetern.

Im Gegensatz zum jüngsten Winterhochwasser herrschen aktuell zudem keine weiteren, die Lage zusätzlich verschärfenden Vorbelastungen in Form feuchter und extrem gesättigter Böden vor. Auch das erwartete Abklingen der Niederschläge und der Umstand, dass aus Nebengewässern der Elbe wie die Saale gegenwärtig keine weiteren größeren Zuflüsse zu erwarten sind, wirke sich günstig auf die für Niedersachsen zu erwartenden Wasserstände aus. „Eine Überlagerung mit Hochwasserwellen aus anderen Gewässern ist auf Basis der vorliegenden Daten aktuell nicht abzusehen“, hieß es dazu am Montag vom Landesbetrieb.

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Bauarbeiter stirbt bei Aufbauarbeiten zum Münchner Oktoberfest

Bei den Aufbauarbeiten zum Münchner Oktoberfest ist ein 20 Jahre alter Bauarbeiter ums Leben gekommen.

Während einer Probefahrt einer Achterbahn auf der Theresienwiese sei der Arbeiter von einer Gondel bei voller Fahrt getroffen worden, teilte die Münchner Feuerwehr am Montag mit. Der Mann sei schwer verletzt unter den Schienen der Bahn liegen geblieben und zunächst noch lebend im Rettungswagen abtransportiert worden.

„Noch während der Behandlung im Rettungswagen wurde der junge Mann reanimationspflichtig“, hieß es in einer Erklärung der Feuerwehr weiter. Im Schockraum einer Klinik sei er dann seinen schweren Verletzungen erlegen.

Den genauen Unfallhergang soll nun die Polizei ermitteln.