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Daten Deutschland Wirtschaft

Erzeugerpreise im März um 3,1 Prozent gestiegen

Die Erzeugerpreise gewerblicher Produkte sind im März 2017 um 3,1 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat gestiegen. Gegenüber dem Vormonat Februar blieben die Erzeugerpreise unverändert, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) am Donnerstag mit. Die Preisentwicklung bei Energie wirkte sich auch im März 2017 am stärksten auf die Entwicklung des Gesamtindex aus.

Energie war im März 2017 um 4,5 Prozent teurer als im März 2016. Gegenüber Februar sanken die Preise jedoch um 0,6 Prozent. Die Preisentwicklung war bei den einzelnen Energieträgern sehr unterschiedlich. Während Mineralölerzeugnisse 16,2 Prozent mehr kosteten als im März 2016 und elektrischer Strom um 8,5 Prozent teurer war, war Erdgas in der Verteilung um 7,2 Prozent billiger als ein Jahr zuvor. Ohne Berücksichtigung von Energie waren die Erzeugerpreise um 2,6 Prozent höher als im März des Vorjahres, teilten die Statistiker weiter mit. Gegenüber Februar 2017 stiegen sie um 0,3 Prozent.

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Deutschland Politik

Wagenknecht nennt Exportüberschuss „Ergebnis einer gezielten Politik“

Linken-Fraktionschefin Sahra Wagenknecht hat den hohen deutschen Exportüberschuss als „Ergebnis einer gezielten Politik“ der Bundesregierung bezeichnet. „Schäubles oberlehrerhafte Rechtfertigung der gigantischen deutschen Handelsbilanzüberschüsse ist in Wirklichkeit allein im Interesse der deutschen Exportindustrie“, sagte Wagenknecht der „Rheinischen Post“ (Donnerstagsausgabe). In Wahrheit sei der Exportüberschuss aber das Ergebnis einer „gezielten Politik zu Lasten von Arbeitnehmern und Rentnern“, so Wagenknecht.

„Die Alternative ist nicht, die Exporte zu beschränken, sondern die überwiegende Mehrheit der deutschen Bevölkerung durch deutlich höhere Löhne, Renten und öffentliche Investitionen angemessen an der wirtschaftlichen Entwicklung zu beteiligen“, forderte Wagenknecht. Dann würden die Importe erhöht und der Überschuss kleiner.

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Deutschland Parteien Politik Religion

Zentralrat der Muslime: Petry hatte in der AfD nie das Sagen

Der Zentralrat der Muslime in Deutschland sieht nach dem Verzicht von Parteichefin Frauke Petry auf eine AfD-Spitzenkandidatur den Weg frei für „noch radikalere und islamfeindlichere Kräfte“ in der Partei. „Frau Petry hatte in dieser Partei nie die Hosen an“, sagte der Zentralratsvorsitzende Aiman Mazyek der „Neuen Osnabrücker Zeitung“. Während Petry immerhin noch zum kritischen Dialog beispielsweise mit dem Zentralrat der Muslime bereit gewesen sei, hätten sich dem andere Kräfte aus der Parteiführung komplett verweigert.

„Die AfD ist auf dem Weg, die NPD komplett aufzusaugen“, sagte Mazyek der Zeitung.

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Deutschland Integration NRW Politik

Bosbach für Generationenschnitt beim Doppelpass

Der neue Chefstratege der nordrhein-westfälischen CDU für das Thema Innere Sicherheit, Wolfgang Bosbach, will den Doppelpass für in Deutschland geborene Kinder ausländischer Eltern abschaffen. „Bei den Deutschtürken der ersten und zweiten Generation sollten wir den Doppelpass beibehalten“, sagte Bosbach der „Rheinischen Post“ (Donnerstagsausgabe): „Aber warum die Möglichkeit eines Doppelpasses auch noch bei den Enkeln und Urenkeln aufrechterhalten bleiben soll, die doch längst Abstammungsdeutsche sind, verstehe ich nicht.“ Deswegen favorisiere er den sogenannten Generationenschnitt, den der Bundesinnenminister vorgeschlagen habe.

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Börse Deutschland Finanzindustrie Steuern Unternehmen Wirtschaft

Bundeszentralamt für Steuern prüft Hunderte verdächtige Aktiendeals

Das Bundeszentralamt für Steuern in Bonn prüft 282 Fälle, in denen der Fiskus von Banken, Börsenhändlern und anderen Akteuren mit dubiosen Aktiendeals betrogen worden sein soll oder in denen das zumindest versucht worden sein soll. Das geht laut „Süddeutscher Zeitung“ (Donnerstagsausgabe) aus einem Bericht für den vom Bundestag eingesetzten Cum-Ex-Untersuchungsausschuss hervor. Verfasser des Berichts ist der vom Ausschuss eingesetzte Sonderermittler Jürgen Kapischke, ein früherer Generalstaatsanwalt.

In den 282 Fällen geht es der Zeitung zufolge um Steuererstattungsanträge in Höhe von insgesamt 1,9 Milliarden Euro, von denen 400 bis 500 Millionen Euro bereits ausgezahlt worden seien. Die Prüfung beim Bundeszentralamt für Steuern betrifft nur einen kleinen Teil jener Geschäfte, bei denen Aktien mit (Cum) und ohne (Ex) Dividende so gehandelt wurden, dass nach den Erkenntnissen von Staatsanwaltschaften und Steuerfahndern der Griff in die Staatskasse möglich war. Banken und deren Geschäftspartner hätten sich eine nur einmal an den Fiskus entrichtete Kapitalertragsteuer von den Finanzbehörden mehrmals erstatten lassen. Bei der Bonner Behörde hatten Banken und andere Cum-Ex-Akteure Anträge auf Steuererstattung für Geschäfte eingereicht, die in der Regel ab 2007 über das Ausland abgewickelt wurden. Damals hatte die Bundesregierung erstmals versucht, Aktiendeals zu Lasten des Fiskus zu verhindern; dabei aber ein Schlupfloch offengelassen, nämlich Auslandsgeschäfte. Für den weitaus überwiegenden Teil der Aktiendeals waren die Steuererstattungsanträge, lange vorher und offenbar auch nach 2007, bei Finanzämtern quer durch die Republik gestellt worden. Steuerfahnder gehen davon aus, dass Banken und andere Cum-Ex-Akteure insgesamt mehr als zehn Milliarden Euro für sich abgezweigt haben.

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Deutschland Parteien Politik

Kellner: Petry-Verzicht keine Richtungsentscheidung

Der Bundesgeschäftsführer der Grünen, Michael Kellner, sieht in dem Verzicht der AfD-Vorsitzenden Frauke Petry auf die Spitzenkandidatur bei der Bundestagswahl keine Richtungsentscheidung. „Petry ist als Brandstifterin gestartet und jetzt in ihrer Partei anscheinend ausgebrannt“, sagte er der „Berliner Zeitung“ (Donnerstagsausgabe). „Das ist ein personeller Streit, kein Richtungsstreit. Mit oder ohne Petry ist die AfD eine rechtsnationale Partei mit offenen Verstrickungen in rechtsextremistische Kreise.“

Der Vorsitzende der Linkspartei, Bernd Riexinger, sagte der „Berliner Zeitung“: „Sie hat keine Chance gesehen, Spitzenkandidatin zu werden. Das ist kein Verzicht aus hehrem Anlass. Die AfD hat sich so weit nach rechts verschoben, dass Frau Petry sich nicht mehr durchsetzen kann. Das ist skurril, weil sie selbst den Weg nach rechts geöffnet hat.“ Ob Petrys Verzicht der AfD schade, müsse man abwarten.

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Arbeitsmarkt Asyl Deutschland Integration Wirtschaft

Zeitung: Bundesregierung kürzt Ein-Euro-Job-Programm für Flüchtlinge

Für Flüchtlinge in Deutschland werden nun wohl doch keine 100.000 Ein-Euro-Jobs zur Verfügung gestellt. Die Bundesregierung hat das im August 2016 angelaufene, entsprechende Programm für Asylbewerber, die lange auf eine Asylentscheidung warten müssen, deutlich verkleinert, berichtet die „Süddeutschen Zeitung“ (Donnerstagsausgabe) unter Berufung auf ein Schreiben des Bundesarbeitsministeriums an die zuständigen Ministerien der 16 Bundesländer. Demnach werden für das Programm von 2018 an statt 300 Millionen pro Jahr nur noch 60 Millionen Euro veranschlagt.

Die übrigen 240 Millionen Euro sollen von 2018 an „zur Verstärkung des Verwaltungskostenbudgets“ der Jobcenter eingesetzt werden, teilte der zuständige Staatssekretär Thorben Albrecht laut SZ in dem Brief mit. Ursprünglich wollte die Bundesregierung 300 Millionen pro Jahr von 2017 bis 2019 ausgeben, inklusive 2016 insgesamt knapp eine Milliarde Euro. Bis Ende März 2017 waren nach Angaben des Arbeitsministeriums jedoch erst knapp 25.000 Plätze beantragt worden. Wie viele tatsächlich besetzt sind, ist nicht bekannt. Brigitte Pothmer, arbeitsmarktpolitische Sprecherin der Grünen, sprach von einem Skandal. „Mit den 240 Millionen Euro sollen zukünftig Personalkosten, Mieten und Energierechnungen der Jobcenter bezahlt werden. Das Geld wird also zum Löcherstopfen in den Jobcentern benutzt, deren Verwaltungsetat seit Jahren unterfinanziert ist, und nicht für den gedachten Zweck, nämlich für die Flüchtlinge“, sagte die Bundestagsabgeordnete der Zeitung. Pothmer wirft Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles (SPD) vor, „alle Expertenwarnungen in den Wind geschlagen zu haben: Das Scheitern des völlig überflüssigen Programms geht voll auf ihre Kappe.“ Eine Sprecherin des Arbeitsministeriums sagte hingegen, das Programm sei „erfolgreich angelaufen“. Eine gewisse Anlaufzeit sei immer nötig. Albrecht weist in seinem Brief darauf hin: Die zusätzlichen Mittel für die Jobcenter könnten dazu beitragen, „Flüchtlinge durch Betreuung und Maßnahmen individueller, passgenauer und intensiver zu fördern“. Pothmer hält diese Aussage jedoch für wenig glaubwürdig: Die Regierung habe ja stets betont, für die Integration der Flüchtlinge seien zusätzliche Mittel im Haushalt vorhanden. Folglich dürfte bei den Jobcentern für diese Aufgabe „gar kein weiterer Bedarf bestehen“. Kritiker des Programms hatten bereits früh davor gewarnt, dass durch die beschleunigte Bearbeitung von Asylanträgen Zwischenlösungen mit Ein-Euro-Jobs für Asylbewerber gar nicht nötig seien. Genau damit begründete Staatssekretär Albrecht nun das Umwidmen der Millionen-Ausgaben: Gerade Flüchtlinge mit guter Bleibeperspektive, also die Hauptzielgruppe des Programms, „wechseln durch zügigere Asylverfahren schneller in die Grundsicherung für Arbeitssuchende“, schrieb er. Für diese Gruppe gelten Ein-Euro-Jobs jedoch als nicht geeignet.

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Deutschland Fußball Monaco Sport

Champions League: Dortmund nach 1:3 gegen AS Monaco ausgeschieden

Borussia Dortmund hat das Viertelfinal-Rückspiel in der Champions League am Mittwochabend gegen die AS Monaco mit 1:3 verloren und ist damit ausgeschieden. Bereits in der 3. Minute brachte Kylian Mbappe Lottin die Gastgeber in Führung, in der 17. Minute legte Radamel Falcao nach. Die Dortmunder wirkten in der Folge verunsichert, erst in der 48. Minute gelang Marco Reus der Anschlusstreffer.

In der 81. Minute schoss Valere Germain dann das 3:1 für Monaco. Das Hinspiel, dass wegen des Anschlags auf den BVB-Mannschaftsbus um einen Tag verschoben worden war, hatten die Dortmunder mit 2:3 verloren.

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Börse Börsenbericht USA Wirtschaft

Dow-Jones-Index lässt nach – IBM Schlusslicht

Der Dow hat am Mittwoch nachgelassen. Zum Handelsende in New York wurde der Index mit 20.404,49 Punkten berechnet, ein Minus in Höhe von 0,58 Prozent im Vergleich zum vorherigen Handelstag. Schlusslicht der Kursliste war die Aktie von IBM, die nach enttäuschenden Quartalszahlen mehr als fünf Prozent einbüßte.

Wenige Minuten zuvor war der breiter gefasste S&P 500 mit rund 2.335 Punkten im Minus gewesen (-0,30 Prozent), die Technologiebörse Nasdaq berechnete den Nasdaq 100 zu diesem Zeitpunkt mit rund 5.390 Punkten (+0,01 Prozent). Die europäische Gemeinschaftswährung tendierte am Mittwochabend etwas schwächer. Ein Euro kostete 1,0712 US-Dollar (-0,17 Prozent). Der Goldpreis zeigte sich schwächer, am Abend wurden für eine Feinunze 1.279,96 US-Dollar gezahlt (-0,75 Prozent). Das entspricht einem Preis von 38,42 Euro pro Gramm.

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Deutschland Parteien Politik Proteste

AfD-Parteitag: Özdemir will mit Teilnahme an Gegendemo Zeichen setzen

Grünen-Parteichef Cem Özdemir hat vor dem Bundesparteitag der AfD am kommenden Wochenende betont, dass er mit seiner Teilnahme an einer Gegenkundgebung in Köln ein Zeichen setzen möchte: „Die AfD schürt Hass und Hetze, will spalten und das friedliche Zusammenleben in unserem großartigen Land, in dem wir Konflikte mit zivilisierten Umgangsformen und vor allem demokratisch lösen, zerstören. Dem setze ich gerne ein deutliches, klares Signal entgegen“, sagte Özdemir den Zeitungen „Heilbronner Stimme“ und „Mannheimer Morgen“ (Donnerstagausgabe). Die für Köln angekündigten Gegenkundgebungen hätten sehr viel damit zu tun, „dass wir uns zu unserer Republik und zu unserem Land bekennen und es nicht von Fanatikern woher auch immer kaputt machen und schlecht reden lassen wollen“, fügte er hinzu.

Die AfD pflege offene Verbindungen in rechtsextreme Kreise. „Mit bürgerlichen Tugenden und Werten hat sie nichts am Hut“, so Özdemir. „Im Programmentwurf der AfD wird der Klimawandel geleugnet, die verfassungsmäßige Neutralität des Staates gegenüber Religionen ausgehebelt und eine anti-europäische Abschottungspolitik beschwört.“

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Arbeitsmarkt Deutschland Gesundheit Wirtschaft

AWO warnt vor Armutsrisiko bei pflegenden Angehörigen

Die Arbeiterwohlfahrt (AWO) vor dem Armutsrisiko bei Hunderttausenden pflegenden Angehörigen gewarnt. Viele Betroffene reduzierten für die Pflege von Kranken und Alten ihre Arbeitszeit, sagte Claus Bölicke vom AWO-Bundesverband dem MDR-Magazin „Exakt“. Einige würden ihren Job ganz aufgeben, die Folge sei häufig ein Leben auf Hartz-IV-Niveau.

„Das Pflegegeld ersetzt keine Berufstätigkeit. Und wenn diese Personen dann in Rente gehen, setzt sich das Thema fort – arm durch Pflege“, sagte Bölicke weiter. Die Zahl der Betroffenen wird nach Einschätzung der AWO in den kommenden Jahren noch steigen. Die neue Pflegereform geht der AWO deshalb nicht weit genug. Sie lindere das Problem, löse es aber nicht, sagte Bölicke. Die Versorgung in Heimen sei vom zweiten Pflegegrad an doppelt so hoch dotiert wie die Pflege zu Hause. „Die Pflegeversicherung fängt erst voll an zu wirken, wenn die Familie nicht mehr kann. Das ist eine Grundsatzeinstellung in Deutschland. Die hat auch die Reform nicht geändert.“ Die neue Pflegereform ist seit Januar in Kraft und sollte die Situation der Pflegenden stärken. Insgesamt gibt es in Deutschland 2,9 Millionen Pflegebedürftige. Mehr als zwei Millionen werden zu Hause betreut, rund 1,4 Millionen ausschließlich von Familienmitgliedern. Seit Anfang des Jahres existieren fünf Pflegegrade. Die Leistungen für Pflegebedürftige zu Hause reichen von 125 Euro bis maximal 901 Euro monatlich. Bei stationärer Pflege beginnt die Unterstützung auch bei 125 Euro, steigert sich aber bis 2.005 Euro.

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Deutschland Unternehmen Weltpolitik Wirtschaft

Zypries weist Kritik am hohen deutschen Exportüberschuss zurück

Bundeswirtschaftsministerin Brigitte Zypries (SPD) hat die zunehmende internationale Kritik am hohen deutschen Exportüberschuss energisch zurückgewiesen: „Deutschlands Volkswirtschaft ist wettbewerbsfähig und stark. Dass unsere hochwertigen Maschinen und Anlagen auch im Ausland gerne gekauft werden, dafür muss sich niemand entschuldigen“, sagte Zypries der „Rheinischen Post“ (Donnerstagsausgabe). Sie reagierte auf kritische Äußerungen unter anderem von der Chefin des Internationalen Währungsfonds (IWF), Christine Lagarde, zum deutschen Leistungsbilanzüberschuss.

„Wesentliche Faktoren, die den Leistungsbilanzüberschuss bestimmen, sind zum Beispiel der Ölpreis oder der Eurokurs. Diese kann die Bundesregierung nicht beeinflussen oder steuern“, stellte Zypries klar. „Durch die Einführung des Mindestlohns, Entlastungen im Bereich der Einkommensteuer oder Stärkung der Investitionstätigkeit haben wir bereits einiges für eine höhere Binnennachfrage getan“, sagte die Ministerin. Lagarde habe aber „recht, wenn sie weitere Anstrengungen für mehr Investitionen in Deutschland fordert, unter anderem in die digitale Infrastruktur oder in die Forschungsförderung. Das sehe ich auch so“, sagte Zypries.

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Börse Deutschland Wirtschaft Wirtschaftskrise

Börsenchef Kengeter räumt Fehler ein

Nach der gescheiterten Fusion mit der London Stock Exchange übt sich der Vorstandschef der Deutschen Börse in Selbstkritik: „Wir haben in der Kommunikation nicht so überzeugend und emotional agiert, wie das vielleicht notwendig gewesen wäre“, sagte Carsten Kengeter im „Wirtschaftsclub“ des „Handelsblatts“ in Frankfurt. Kritiker wie der hessische SPD-Landesvorsitzende Thorsten Schäfer Gümbel hatten dem Börsenchef zudem vorgeworfen, politisch naiv gehandelt zu haben. „Den Vorwurf muss ich mir gefallen lassen“, sagte Kengeter.

Deutsche Börse und LSE hatten einen europäischen Börsenriesen schmieden wollen. Doch der Brexit und ein Streit um den Sitz der Börsenholding durchkreuzten die Pläne. Ende März hatte die EU-Kommission die Fusion mit der LSE untersagt. Trotz des gescheiterten Deals will der Manager weiter an der Spitze des Konzerns bleiben: „Ich bin interessiert, der Börse weiterzuhelfen“, sagte Kengeter, „aber ich dränge mich nicht auf“. Bislang wurde Kengeters Vertrag, der im kommenden Jahr ausläuft, nicht vom Aufsichtsrat verlängert. Einen weiteren Mega-Deal schloss der Börsenchef aus: „Ich sehe keine Großfusion, die jetzt für uns attraktiv wäre“. Stattdessen müsse die Börse organisch wachsen und die Übernahme von kleinen und mittleren Unternehmen prüfen, die zur ihr passten.

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Deutschland Gemischtes Glücksspiel Lotto

Lottozahlen vom Mittwoch (19.04.2017)

In der Mittwochs-Ausspielung von „6 aus 49“ des Deutschen Lotto- und Totoblocks wurden am Abend die Lottozahlen gezogen. Sie lauten 19, 23, 27, 30, 41, 48, die Superzahl ist die 0. Der Gewinnzahlenblock im „Spiel77“ lautet 8422669. Im Spiel „Super 6“ wurde der Zahlenblock 704160 gezogen. Diese Angaben sind ohne Gewähr.

Der Deutsche Lotto- und Totoblock teilte mit, dass die Chance, sechs Richtige und die Superzahl zu tippen, bei etwa 1 zu 140 Millionen liege und warnte davor, dass Glücksspiel süchtig machen könne. Im Lotto-Jackpot befinden sich derzeit rund zehn Millionen Euro.

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Börse Börsenbericht Deutschland Wirtschaft

DAX schließt mit leichten Gewinnen – ProSiebenSat.1 größter Verlierer

Am Mittwoch hat der DAX leicht zugelegt. Zum Xetra-Handelsschluss wurde der Index mit 12.016,45 Punkten berechnet, ein Plus in Höhe von 0,13 Prozent im Vergleich zum Vortagesschluss. Größter Verlierer im DAX ist mit einem Minus von knapp drei Prozent die Aktie von ProSiebenSat.1. Zuvor hatte die Deutsche Bank ihre Kaufempfehlung für den Titel gestrichen.

Der Dow verzeichnete unterdessen kaum Kursveränderungen. Am Nachmittag wurde der Index mit 20.508,98 Punkten berechnet, ein Minus in Höhe von 0,07 Prozent im Vergleich zum vorherigen Handelstag. Die europäische Gemeinschaftswährung tendierte am Mittwochnachmittag etwas schwächer. Ein Euro kostete 1,0717 US-Dollar (-0,12 Prozent). Der Goldpreis zeigte sich schwächer, am Nachmittag wurden für eine Feinunze 1.281,20 US-Dollar gezahlt (-0,65 Prozent). Das entspricht einem Preis von 38,44 Euro pro Gramm.