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Produktion im produzierenden Gewerbe im Februar gestiegen

Die Produktion im Produzierenden Gewerbe ist im Februar 2017 preis-, saison- und arbeitstäglich bereinigt um 2,2 Prozent im Vergleich zum Vormonat gestiegen. Für Januar 2017 ergab sich nach Revision der vorläufigen Ergebnisse ein Anstieg von 2,2 Prozent gegenüber Dezember 2016 (vorläufiger Wert: + 2,8 Prozent), teilte das Statistische Bundesamt am Freitag mit. Die Industrieproduktion stieg im Februar 2017 um 0,9 Prozent gegenüber dem Vormonat.

Innerhalb der Industrie nahm die Produktion von Investitionsgütern um 1,1 Prozent und die Produktion von Konsumgütern um 1,4 Prozent zu. Bei den Vorleistungsgütern stieg die Produktion gegenüber dem Vormonat um 0,4 Prozent. Außerhalb der Industrie lag die Energieerzeugung im Februar 2017 um 0,6 Prozent höher als im Januar 2017, die Bauproduktion stieg um 13,6 Prozent.

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Deutschland Unternehmen Wirtschaft

Deutsche Exporte im Februar um 3,1 gestiegen

Im Februar 2017 sind von Deutschland Waren im Wert von 102,3 Milliarden Euro exportiert und Waren im Wert von 82,4 Milliarden Euro importiert worden: Damit die deutschen Exporte im Februar 2017 um 3,1 Prozent und die Importe um 3,7 Prozent höher als im Februar 2016, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) anhand vorläufiger Ergebnisse am Freitag mit. Kalender- und saisonbereinigt war die Entwicklung von Aus- und Einfuhren im Vormonatsvergleich gegenläufig: Während die Exporte gegenüber Januar 2017 um 0,8 Prozent stiegen, nahmen die Importe um 1,6 Prozent ab. Die Außenhandelsbilanz schloss im Februar 2017 mit einem Überschuss von 19,9 Milliarden Euro ab.

Im Februar 2016 hatte der Saldo in der Außenhandelsbilanz plus 19,8 Milliarden Euro betragen. Kalender- und saisonbereinigt lag der Außenhandelsbilanzüberschuss im Februar 2017 bei 21,0 Milliarden Euro. Unter Berücksichtigung der Salden für Warenhandel einschließlich Ergänzungen zum Außenhandel (+ 23,1 Milliarden Euro), Dienstleistungen (– 1,4 Milliarden Euro), Primäreinkommen (+ 3,4 Milliarden Euro) und Sekundäreinkommen (– 4,7 Milliarden Euro) schloss – nach vorläufigen Berechnungen der Deutschen Bundesbank – die Leistungsbilanz im Februar 2017 mit einem Überschuss von 20,4 Milliarden Euro ab. Im Februar 2016 hatte die deutsche Leistungsbilanz einen Aktivsaldo von 20,6 Milliarden Euro ausgewiesen. In die Mitgliedstaaten der Europäischen Union (EU) wurden im Februar 2017 Waren im Wert von 61,2 Milliarden Euro exportiert und Waren im Wert von 54,7 Milliarden Euro von dort importiert. Gegenüber Februar 2016 stiegen die Exporte in die EU-Länder um 2,9 Prozent und die Importe aus diesen Ländern um 2,6 Prozent. In die Länder der Eurozone wurden im Februar 2017 Waren im Wert von 38,2 Milliarden Euro (+ 3,5 Prozent) geliefert und Waren im Wert von 37,1 Milliarden Euro (+ 2,6 Prozent) aus diesen Ländern bezogen. In die EU-Länder, die nicht der Eurozone angehören, wurden im Februar 2017 Waren im Wert von 23,0 Milliarden Euro (+ 1,8 Prozent) exportiert und Waren im Wert von 17,7 Milliarden Euro (+ 2,5 Prozent) von dort importiert. In die Länder außerhalb der Europäischen Union (Drittländer) wurden im Februar 2017 Waren im Wert von 41,1 Milliarden Euro exportiert und Waren im Wert von 27,7 Milliarden Euro aus diesen Ländern importiert. Gegenüber Februar 2016 nahmen die Exporte in die Drittländer um 3,4 Prozent zu, die Importe von dort stiegen um 6,1 Prozent.

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Deutschland Fernsehen Gemischtes Leute

TV-Köchin Cornelia Poletto sieht Kochshow-Boom kritisch

Cornelia Poletto, Jurorin bei „The Taste“ auf Sat 1 und aus vielen anderen Koch-Formaten bekannt, sieht den ungebrochenen Boom im Fernsehen durchaus kritisch: „Wenn’s nur noch ums Entertainment geht und der Respekt vor dem Lebensmittel verloren geht, hadere ich selbst damit“, sagte sie dem „Handelsblatt Magazin“. „Und ganz ehrlich: Ich erlebe da immer wieder hochdekorierte Kollegen, die sich null vorbereiten.“ Der wahre Koch-Job sei trotz allen Fernseh-Glamours immer noch sehr hart, schlecht bezahlt und „schlicht familienfeindlich“, so Poletto weiter.

„Es ist wahnsinnig schwer geworden, überhaupt noch Menschen zu finden, die Lust auf eine Karriere in der Gastronomie haben. Andererseits bringt es nichts, wenn bei mir jemand eine Lehre als `TV-Koch‘ starten möchte, was durchaus schon vorkam. Mit der Realität hat dessen Vorstellung dann leider auch nichts zu tun.“

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Deutschland Griechenland Politik Wirtschaftskrise

Schäuble erwartet IWF-Beteiligung an neuem Griechenland-Programm

Unmittelbar vor dem Treffen der Euro-Finanzminister auf Malta hat Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) den Durchbruch bei den Verhandlungen in Aussicht gestellt und eine Beteiligung des IWF angekündigt: „Ich erwarte, dass der IWF an Bord bleibt. Es ist dabei nicht so relevant, mit welcher Summe er sich beteiligt; entscheidend ist, dass er es tut“, sagte Schäuble der „Rheinischen Post“ (Freitagsausgabe). Die Beteiligung des Internationalen Währungsfonds an einem weiteren Hilfsprogramm für das finanziell angeschlagene Griechenland ist Voraussetzung für die Auszahlung neuer Kredite.

„Ich gehe davon aus, dass Griechenland dann künftig auch kein weiteres Rettungs-Programm brauchen wird und ab 2018 wie geplant Zugang zum Kapitalmarkt hat“, sagte Schäuble. „Das Thema Griechenland wird im Bundestagswahlkampf keine Rolle spielen.“ Seit Monaten ringt Griechenland mit den Gläubigern um sein Reformprogramm und frisches Geld aus dem laufenden Hilfsprogramm. Es geht um die Frage, ob Athen ausreichende Reformen angeschoben hat, um das überschuldete Land langfristig aus der Krise zu holen. Regierungschef Alexis Tsipras hatte am Mittwoch in Athen notfalls einen Sondergipfel ins Gespräch gebracht. Erst wenn die Geldgeber – die Europäische Zentralbank (EZB), der Euro-Rettungsschirm ESM, die EU-Kommission und der Internationale Währungsfonds (IWF) – das Reformprogramm bestätigen, kann frisches Geld aus dem seit 2015 laufenden Hilfsprogramm fließen. Es beläuft sich bis 2018 auf bis zu 86 Milliarden Euro. Griechenland benötigst bereits im Juli frisches Geld, um Kredite von mehr als sieben Milliarden Euro zurückzuzahlen.

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Deutschland Gemischtes Gesellschaft Religion

Umfrage: Mehrheit der Deutschen geht an Ostern nicht in die Kirche

Die Mehrheit der Deutschen wird an den Osterfeiertagen nicht in die Kirche gehen. Das ergab eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Emnid für das Nachrichtenmagazin „Focus“. Demnach werden lediglich 27 Prozent der Bundesbürger an den Feiertagen einen Gottesdienst besuchen, 72 Prozent haben das nicht vor.

Im Westen Deutschlands sind 29 Prozent zum Kirchgang entschlossen, im Osten des Landes lediglich 17 Prozent. Emnid befragte am 4. und 5. April 2017 insgesamt 1.001 Personen.

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Deutschland Militär Politik Syrien Weltpolitik

Röttgen kritisiert Gabriels Haltung zu Giftgasangriffen in Syrien

Der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses, Norbert Röttgen (CDU), hat die Haltung von Bundesaußenminister Sigmar Gabriel (SPD) zu den Giftgasangriffen in Syrien scharf kritisiert. „Die Reaktion des Auswärtigen Amtes zu den Giftgas-Verbrechen in Idlib ist nicht angemessen“, sagte Röttgen der „Rheinischen Post“ (Freitagsausgabe). Es sei nicht nachzuvollziehen, warum das Auswärtige Amt nicht ausspreche, dass die Indizien eindeutig zu Lasten des syrischen Regimes sprächen.

Stattdessen fordere das Auswärtige Amt völlige Klarheit über die Sachlage. „Das ist besonders angesichts der Verweigerung von Syrien und Russland bei der Aufklärung unrealistisch und gibt den Giftgasverbrechern einen inakzeptablen Freiraum.“ Man müsse sich nicht unwissender stellen als man sei.

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Deutschland Finanzindustrie Unternehmen Wirtschaft Wirtschaftskrise

Bundesbank-Vorstand warnt vor neuen Staatsgeldern für Banken

Das für die Finanzaufsicht zuständige Mitglied des Bundesbankvorstandes Andreas Dombret warnt davor, das Problem der faulen Bankkredite in Europa mit Hilfe der Steuerzahler zu lösen. Dombret lobte zwar den Vorschlag des obersten europäischen Bankenaufsehers Andrea Enria, die faulen Kredite der Banken in Höhe von einer Billion Euro in einer großen „bad bank“ zu bündeln: „Die Idee hinter diesem Vorschlag ist eine gute, und der Handlungsbedarf ist hoch“, sagte er dem „Focus“. Allerdings kritisiert er, dass Enrias Modell auf Staatsgarantien hinausläuft: „Was die praktische Ausgestaltung angeht, habe ich meine Zweifel. Denn der Vorschlag sieht eine staatliche Auffanglinie vor. Das wäre eine Art nationaler Ausfallversicherung.“

Darin bestehe „die wesentliche Schwäche“ des Vorschlags. Stattdessen fordert der Bundesbank-Vorstand, auf Staatshilfen für den Abbau fauler Kredite strikt zu verzichten: „Bei der Lösung des Problems sollte es meiner Meinung nach weder zu einer Vergemeinschaftung des Risikos in der EU kommen noch zum Einsatz nationaler Steuergelder. Wir brauchen eine marktorientierte Lösung.“

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International Unternehmen Weltpolitik Wirtschaft

Weltwirtschaftsforum: Afrika leidet an Führungsschwäche

Die wirtschaftliche Entwicklung Afrikas wird nach Ansicht von Elsie Kanza, Afrika-Direktorin beim World Economic Forum (WEF) in Genf, durch die Führungsschwäche in vielen afrikanischen Ländern behindert. „Die schwache Führung ist das Haupthindernis für eine bessere wirtschaftliche Entwicklung“, sagte Kanza dem „Handelsblatt“. Das WEF veranstaltet im Mai einen Afrika-Gipfel in Durban.

Die ehemalige Regierungsvertreterin Tansanias forderte mehr Visionen für den Kontinent, um große Teile der Bevölkerung „mitzunehmen“. Als die wichtigste Aufgabe der afrikanischen Politik sieht die WEF-Direktorin, eine bessere Balance in der Wirtschaftsstruktur herzustellen. Viele Länder wie Nigeria und Angola seien immer noch stark abhängig vom Auf und Ab auf den Rohstoffmärkten. Zur aktuellen politischen Krise in Südafrika sagte Kanza, das Land bleibe trotz der politischen Turbulenzen der „wirtschaftliche Gradmesser“ Afrikas. Sie räumte allerdings ein, dass die Krise Südafrikas zu „Verunsicherung an den Finanzmärkten“ führe. Lobend äußerte sich die Afrikanerin über das wirtschaftliche Engagement Chinas auf dem Kontinent: „China spielt eine wichtige Rolle bei der Industrialisierung Afrikas. Auch weil man in Peking erkannt hat, dass Afrika nicht nur ein Lieferant für billige Rohstoffe ist, sondern ein großer Markt mit vielen Konsumenten. Die Chinesen bauen deshalb Industriebetriebe in Afrika, um die dortigen Märkte zu erreichen.“

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Militär Politik Syrien USA

USA greifen Luftwaffenstützpunkt in Syrien an

Die USA haben einen Luftwaffenstützpunkt der syrischen Armee angegriffen. Insgesamt 59 Tomahawk-Raketen seien auf die Luftwaffenbasis Schayrat abgefeuert worden, teilte das Pentagon mit. Den Angriff habe US-Präsident Donald Trump als Reaktion auf den mutmaßlichen Giftgaseinsatz in der syrischen Provinz Idlib, der von dem angegriffenen Flugplatz aus begonnen haben soll, angeordnet.

Es sei grundlegend für die nationale Sicherheit seines Landes, die Verbreitung und den Einsatz von Chemiewaffen zu verhindern, so der US-Präsident. „Ich rufe heute alle zivilisierten Nationen auf, sich uns anzuschließen.“ Offiziellen syrischen Angaben zufolge gab es Tote und Verletzte. Kritik an dem Angriff kam aus Russland. Viktor Ozerov, der Leiter des russischen Verteidigungsausschusses, sagte der Nachrichtenagentur RIA, der Angriff sei ein „Akt der Aggression“. Russland werde eine Dringlichkeitssitzung des UN-Sicherheitsrats beantragen.

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Deutschland Großbritannien Kultur-Medien Leute Musik

Dirigent Simon Rattle verehrt Puccini

Der britische Chefdirigent der Berliner Philharmoniker, Simon Rattle, hat verraten, dass er ein großer Verehrer des italienischen Komponisten Giacomo Puccini ist. „Ich habe Puccini schon immer geliebt, ich hätte nur nie gedacht, dass man mir das einmal öffentlich erlauben würde“, sagte Rattle der „Welt“. Gleichzeitig sei er noch „ein Puccini-Küken“ und müsse noch sehr viel lernen, was die Musik dieses Komponisten angehe.

Derzeit gastiert Rattle mit seinen Philharmonikern bei den Klassikfestspielen in Baden-Baden. „Ich komme mir da unten immer vor wie in einer anderen Welt“, sagte der Dirigent der „Welt“. Baden-Baden sei ganz anders als das „aggressive, schneller schlecht gelaunte, eben urbanere, auch multikulturellere Berlin“. Die Stadt sei für ihn ein „deutsches Paradiesgärtlein“. Die Auftritte mit dem Orchester beim Festival in Baden-Baden sind für Rattle konzentrierter und intensiver. Gleichzeitig wandte sich der Dirigent gegen das Vorurteil, die Stadt und das Festival seien ausschließlich für wohlhabende Besucher. „In Baden-Baden leben nicht nur Millionäre. Und es gibt viele Leute, die sich sehr darüber freuen, dass wir kommen, auch mit kleinerem Geldbeutel“, sagte Rattle. Er sei bereits zum fünften Mal mit den Philharmonikern in Baden-Baden. „Und ich kann versichern, es ist weniger snobistisch, als man denkt.“

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BRE Deutschland Politik Steuern

Bremer Bürgermeister gegen finanzielle Hilfen „nach Himmelsrichtung“

Angesichts der Forderungen der ostdeutschen Ministerpräsidenten nach einer weiteren finanziellen Unterstützung ihrer Länder hat Bremens Regierungschef, Bürgermeister Carsten Sieling (SPD), vor einseitigen Hilfen gewarnt: „Förderung darf sich nicht an Himmelsrichtungen orientieren, sondern muss Chancen eröffnen und Probleme beheben – und die heißen zum Beispiel Arbeitsmarkt und Strukturwandel“, sagte Sieling den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. Es gebe also keine Frage „Ost gegen West“, erklärte Sieling. Er sagte auch: „Förderung muss dem Zusammenhalt der ganzen Republik dienen.“

Die Ost-Regierungschefs sehen einen erhöhten Bedarf in ihren Ländern auch über das Auslaufen des Solidarpakts II im Jahr 2019 hinaus. Unter anderem machen sie sich für eine Stärkung der überregionalen Erreichbarkeit, mehr Bundes- und EU-Institutionen im Osten und eine gezielte Forschungs- und Innovationsförderung stark.

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Politik Spanien Terrorismus

Bericht: Baskische Untergrundorganisation ETA will Waffen abgeben

Die baskische Untergrundorganisation ETA will laut eines Berichts der BBC am Samstag alle Waffen abgeben. Das meldet der britische Sender unter Berufung auf einen Brief der Organisation. Die ETA wurde 1959 als Widerstandsbewegung gegen die Franco-Diktatur gegründet und kämpft bis heute für einen von Spanien unabhängigen, sozialistisch geprägten baskischen Staat – auch mit terroristischen Mitteln.

Dabei kamen über die Jahrzehnte über 800 Menschen ums Leben. Bereits 2011 hatte die ETA eine Waffenruhe erklärt, sich aber nicht entwaffnet. Spanien verweigert bislang Verhandlungen mit der bewaffneten Gruppe. Nun sei es an der Bevölkerung, weitere Schritte zu Frieden und Freiheit zu unternehmen, heißt es in dem Brief an die BBC. Die Waffenübergabe soll in Bayonne erfolgen, einer Kleinstadt im französischen Teil des Baskenlandes.

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Deutschland Gesundheit Unternehmen Wirtschaft

Krankenkassen rechnen mit steigenden Zusatzbeiträgen

Im Jahr der Bundestagswahl schlagen die gesetzlichen Krankenkassen Alarm: Noch 2017 könnten die Zusatzbeiträge weiter steigen. Das ist das Ergebnis einer Umfrage des Nachrichtenmagazins „Focus“ unter allen 114 Versicherern. Danach erwarten 84 Prozent der Kassen-Chefs noch im laufenden Jahr steigende Zusatzbeiträge.

Lediglich 16 Prozent rechnen damit, den Beitrag stabil halten zu können. 14,6 Prozent vom Bruttogehalt beträgt derzeit der allgemeine Beitragssatz zur gesetzlichen Krankenversicherung, den sich Arbeitnehmer und Firmen teilen. Dazu bezahlen die Arbeitnehmer einen Zusatzbeitrag, der je nach Finanzkraft der Kasse variieren kann und im Schnitt bei 1,1 Prozentpunkten liegt. 51 Prozent der Kassen-Chefs rechnen laut der „Focus“-Umfrage mit Leistungskürzungen, 47 Prozent wollen ihr Angebot 2017 noch konstant halten.

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Deutschland Parteien Politik

Bericht: Grüne wollen Trittin und Kretschmann als Wahlkampf-Zugpferde

Angesichts der schwachen Umfragewerte und der Wahlschlappe im Saarland wollen die Grünen dem Spitzenduo Katrin Göring-Eckardt und Cem Özdemir zwei weitere Spitzengrüne als Wahlkampfzugpferde zur Seite stellen: Wie das Nachrichtenmagazin „Focus“ berichtet, sollen Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann, und Ex-Bundesumweltminister Jürgen Trittin der Partei im Bundestagswahlkampf mehr Profil verleihen. Aus dem bisher eher glücklos agierenden Spitzenduo könnte somit mindestens ein Spitzenquartett werden: „In diesem Wahlkampf ist keiner von uns verzichtbar, auch nicht Jürgen Trittin“, sagte die EU-Abgeordnete der Grünen, Rebecca Harms, dem Magazin. „Und Winfried Kretschmann hat es wie kaum einer hinbekommen, Vertrauen in grüne Politik zu gewinnen.“

Die stellvertretende Vorsitzende der Grünen-Bundestagsfraktion, Kerstin Andreae, betonte: „Kretschmann im Wahlkampf neben dem Spitzenduo – ich gehe davon aus, dass viele Landesverbände ihn einladen. Aber es gibt auch Leute wie Jürgen Trittin und Robert Habeck. Wir brauchen viele Lokomotiven.“ Es gebe bereits „viele Anfragen für Wahlkampfauftritte“ für Kretschmann aus anderen Landesverbänden, bestätigte Sandra Detzer, Grünen-Chefin in Baden-Württemberg. Grünen-Bundesgeschäftsführer Michael Kellner sagte dem „Focus“, Göring-Eckardt und Özdemir sollten zwar „die Gesichter der Kampagne“ bleiben. Sie sollen aber mit „starken Politikerinnen und Politiker aus den Ländern“ Wahlkampf machen.

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Börse Börsenbericht USA Wirtschaft

US-Börsen schließen uneinheitlich – Euro und Gold schwächer

Die US-Börsen haben am Donnerstag uneinheitlich geschlossen. Zum Handelsende in New York wurde der Dow-Jones-Index mit 20.662,95 Punkten berechnet, ein Plus in Höhe von 0,07 Prozent im Vergleich zum vorherigen Handelstag. Wenige Minuten zuvor war der breiter gefasste S&P 500 mit rund 2.355 Punkten im Plus gewesen (+0,16 Prozent), die Technologiebörse Nasdaq berechnete den Nasdaq 100 zu diesem Zeitpunkt mit rund 5.415 Punkten (-0,05 Prozent).

Die europäische Gemeinschaftswährung tendierte am Donnerstagabend schwächer. Ein Euro kostete 1,0645 US-Dollar (-0,22 Prozent). Der Goldpreis zeigte sich schwächer, am Abend wurden für eine Feinunze 1.252,43 US-Dollar gezahlt (-0,23 Prozent). Das entspricht einem Preis von 37,83 Euro pro Gramm.