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Schwäbisch Hall: 200 trächtige Schweine bei Brand getötet

Im Landkreis Schwäbisch Hall sind beim Brand auf einem landwirtschaftlichen Anwesen rund 200 trächtige Schweine ums Leben gekommen. Das Feuer war gegen 2:00 Uhr in der Nacht zu Montag in einem Schweinestall bei Blaufelden ausgebrochen und habe dann auf das Strohlager übergegriffen, teilte die Polizei mit. Insgesamt hätten sich 250 trächtige Muttertiere in dem Stall befunden.

Der Besitzer konnte etwa 50 Schweine retten. Die Feuerwehr war mit rund 100 Einsatzkräften vor Ort. Die Löscharbeiten an dem Strohlager hielten bis zum Montagvormittag an. Der Sachschaden beläuft sich nach vorläufiger Schätzung auf etwa 700.000 Euro. Die Ermittlungen zur Brandursache dauern an.

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Frank Elstner sieht im TV zu viele Nachahmer am Werk

Der TV-Produzent Frank Elstner sieht ein Grundproblem des Fernsehens darin, dass die Mehrheit derjenigen, die Fernseherfolg haben, Nachahmer sind. „Es macht einer eine gute Kochsendung, also machen zehn andere auch eine und hoffen, ihre wird noch besser. Das besetzt Sendeplätze für Kreativität“, sagte Elstner der „Rheinischen Post“ (Montagausgabe).

Kurz vor seinem 75. Geburtstag bezeichnet sich der „Wetten, dass..?“-Erfinder zudem nicht als reinweg glücklichen Menschen. „Wenn ich die politische Situation sehe, in der wir leben, da kann man nicht glücklich sein. Da kann man nur gespannt sein und auf Wunder hoffen.“

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NRW: Viele Ditib-Imame verweigern Sicherheitsüberprüfung in Gefängnissen

Die Zahl der Imame des Islamverbandes Ditib, die noch Freitagsgebete in Gefängnissen in Nordrhein-Westfalen abhalten dürfen, ist von 117 im Februar 2015 auf aktuell zwölf gesunken. Das berichtet die „Rheinische Post“ (Montag) unter Berufung auf Zahlen der NRW-Landesregierung. Seit Februar dürfen Imame die Gefängnisse nur noch betreten, wenn sie sich zuvor einer Sicherheitsüberprüfung unterzogen haben.

Diese Voraussetzung werde von der überwiegenden Zahl der über die türkischen Generalkonsulate beziehungsweise von Ditib entsandten Imame nicht erfüllt, hieß es. NRW-Justizminister Thomas Kutschaty (SPD) verwies auf Anfrage der Zeitung darauf, dass die Regeln, nach denen man in einer Justizvollzugsanstalt tätig werden könne, für alle gleichermaßen gälten. „Wir haben entschieden, dass alle Seelsorger durch den Verfassungsschutz überprüft werden müssen. Wer da nicht mitmacht, kommt nicht mehr rein“, sagte der Justizminister. Ditib habe jetzt um ein Gespräch gebeten, erklärte Kutschaty. „Ich setze darauf, dass dadurch Missverständnisse ausgeräumt und die Bereitschaft gesteigert wird, sich überprüfen zu lassen. Der Ball liegt jetzt bei der Ditib.“

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Deutschland Justiz Parteien Politik Religion

AfD hält Islamgesetz-Debatte für Zeichen ihres Einflusses

Führende Politiker der AfD sehen in der neuen Forderung der CDU nach einem Islamgesetz einen Beleg für den Einfluss ihrer Partei. „AfD wirkt“, sagte Parteivize Alexander Gauland der „Welt“. Und AfD-Bundesvorstandsmitglied Armin Paul Hampel ist der Meinung: „Wir regieren jetzt schon mit“.

Zuvor hatten sich unter anderem CDU-Vize Julia Klöckner sowie CDU-Präsidiumsmitglied Jens Spahn dafür ausgesprochen, ihre Partei solle im Bundestagswahlprogramm ein Islamgesetz fordern, durch das die ausländische Finanzierung hiesiger Moscheen verboten und der Vorrang deutscher Gesetze vor islamischen Glaubensvorstellungen festgeschrieben werden solle. Spahn fordert zudem eine Deutsch-Prüfung für hierzulande predigende Imame. Gauland hält diese Forderungen für unzureichend und bezeichnete sie als „halbherzige Aktionen“, mit denen die CDU ein „Glaubwürdigkeitsproblem“ bekomme. Nach Meinung von Hampel ist es ausgeschlossen, dass sich Klöckner und Spahn in der CDU mit ihren Plänen durchsetzen. Es dürfe „niemand glauben“, so der AfD-Poltiker gegenüber der „Welt“, „diese Maßnahmen seien von Unionsseite ernst gemeint“.

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Deutschland Gemischtes Gesellschaft Religion

Charlotte Knobloch: „Jude“ längst wieder Schimpfwort auf Schulhöfen

Charlotte Knobloch, ehemalige Präsidentin des Zentralrates der Juden, hat sich entsetzt gezeigt über den Fall eines jüdischen Schülers, der nach Antisemitismus-Vorfällen seine Berliner Schule verlassen hat. „Das ist kein Einzelfall. Immer wieder und immer öfter werden jüdische Schülerinnen und Schüler angefeindet, ausgegrenzt oder sogar körperlich angegriffen – weil sie Juden sind“, sagte Knobloch der „Heilbronner Stimme“ (Dienstag).

Die Bezeichnung „Jude“ sei „längst wieder ein Schimpfwort auf den Schulhöfen ebenso wie im Fußballstadion“. Die Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern fügte hinzu, es dürfe nicht sein, „dass jüdische Menschen sich nicht mehr trauen, ihre Religion anzugeben oder diese offen zu zeigen. Leider ist dies schon vielfach bittere Realität – im Deutschland des 21. Jahrhunderts.“ Es sei Aufgabe von Politik und Zivilgesellschaft, diesen inakzeptablen Zustand zu beenden.

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Börse Börsenbericht Deutschland Livemeldung Wirtschaft

DAX zum Wochenbeginn im Plus

Die Börse in Frankfurt hat zum Handelsstart am Montag zunächst leichte Kursgewinne verzeichnet. Gegen 09:30 Uhr wurde der DAX mit rund 12.359 Punkten berechnet. Das entspricht einem Plus von 0,38 Prozent im Vergleich zum Handelsschluss am Vortag.

An der Spitze der Kursliste stehen die Papiere von Beiersdorf, Linde und RWE. Die Anteilsscheine von Merck, Lufthansa und der Deutschen Bank sind gegenwärtig die Schlusslichter der Liste. Die europäische Gemeinschaftswährung tendierte am Montagmorgen etwas stärker. Ein Euro kostete 1,0674 US-Dollar (+0,10 Prozent). Der Goldpreis zeigte sich schwächer, am Morgen wurden für eine Feinunze 1.245,59 US-Dollar gezahlt (-0,28 Prozent). Das entspricht einem Preis von 37,52 Euro pro Gramm.

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EU Musik Unternehmen Wirtschaft

Universal verdient mehr mit Streaming als mit Tonträgern

Frank Briegmann, Zentraleuropa-Chef des weltgrößten Musikkonzerns Universal, blickt „sehr optimistisch“ ins laufende Jahr. „Mittlerweile wachsen die Märkte wieder – in Deutschland zum vierten Mal in Folge, und auch international geht es nach oben“, sagte Briegmann dem „Handelsblatt“ (Montag). Dabei zeigt sich der Musikmanager „absolut überzeugt, dass Streaming zum dominierenden Format wird. Allein in Deutschland, wo wir noch immer sehr viele CDs verkaufen, wuchsen die Streaming-Umsätze im vergangenen Jahr erneut um mehr als 70 Prozent.“

Briegmann weiter: „Weltweit verdienen Universal Music und seine Künstler mittlerweile mehr durchs Streaming als durch den Verkauf von Tonträgern.“ Optimistisch stimmt den Manager nicht nur der Boom deutscher Musik in den Charts: „Im vergangenen Jahr machten hiesige Künstler sagenhafte 70 Prozent der Album-Charts aus.“ Da drehe sich eine „Positivspirale immer weiter“. Mit dem britischen Produzenten Simon Fuller und Abba arbeite Universal daran, „auf der ganz großen Bühne ein völlig neues, virtuelles, dreidimensionales Konzert-Erlebnis zu schaffen. Das wird ein Comeback der ganz besonderen Art – wenn auch erst im kommenden Jahr.“

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Deutschland Straßenverkehr Wirtschaft

Bund setzt auf mehr Fahrradschnellwege für Berufspendler

Die Bundesregierung will den schnellen Fahrradverkehr für Berufspendler weiter durch mehr Radschnellwege ausbauen. „Erstmals fördert der Bund im Jahr 2017 besondere Radschnellwege mit zusätzlichen 25 Millionen Euro. Das sind kleine Fahrradautobahnen für die, die ohne Ampeln und Kreuzungsverkehr viel schneller zur Uni oder zur Arbeit wollen“, sagte Norbert Barthle, Staatssekretär für Verkehr, der „Rheinischen Post“ (Montag).

„Um den Fahrradverkehr weiter zu fördern, hat der Bund seine Mittel für Radwege von 60 auf 100 Millionen Euro pro Jahr aufgestockt.“ Das Fahrrad erlebe an seinem 200. Geburtstag einen „richtigen Boom in Deutschland“, so Barthle. „Die Leute entdecken das Fahrrad als echte Alternative zum Auto im Stau oder zum überfüllten Bahn-Regionalverkehr. E-Bikes und Pedelecs erleben einen Verkaufsrekord“, sagte der CDU-Politiker.

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China Nordkorea Politik Terrorismus USA Weltpolitik

Trump droht im Fall Nordkorea mit Alleingang

US-Präsident Donald Trump hat im Fall von Nordkoreas Atomwaffenprogramm mit einem Alleingang der USA gedroht. „China hat großen Einfluss auf Nordkorea. Und China wird uns entweder mit Nordkorea helfen oder nicht“, sagte Trump der „Financial Times“ kurz vor einem Treffen mit dem chinesischen Staatschef Xi Jinping.

Wenn China den Vereinigten Staaten gegen Nordkorea helfe, wäre das „sehr gut für China, und wenn sie es nicht tun, ist es für niemanden gut“, zitiert die Zeitung den US-Präsidenten weiter. Als Grund gab Trump wirtschaftliche Interessen an: „Handel ist der Anreiz. Es geht um Handel.“ Falls China sich nicht in der Lage sehe, das Problem Nordkorea zu lösen, seien die USA auch auf einen Alleingang gegen die nordkoreanische Regierung vorbereitet, sagte Trump. Hintergrund: China gilt als einer der wenigen Verbündeten Nordkoreas. Pjöngjang hatte zuletzt Anfang März mindestens vier ballistische Testraketen in Richtung Japanisches Meer abgefeuert. Die Bundesregierung sieht im nordkoreanischen Raketen- und Nuklearprogramm „eine Gefahr für Sicherheit und Stabilität über die Region hinaus“ – setzt im Vorgehen gegen das Regime aber auf die Einhaltung von UN-Resolutionen.

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Deutschland Nahrungsmittel Umweltschutz Unternehmen Wirtschaft

Schmidt für Steigerung der Öko-Landwirtschaft auf 20 Prozent

Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt (CSU) sieht beim ökologischen Landbau in Deutschland „deutlich Steigerungspotenzial“. „Ich bin davon überzeugt, dass es sinnvoll und machbar ist, 20 Prozent der Fläche im landwirtschaftlichen Anbau ökologisch zu betreiben“, sagte Schmidt der „Rheinischen Post“ (Montag). Aktuell liege Deutschland bei sechs bis sieben Prozent.

„Wir müssen heute sehr viel importieren, weil wir die heimische Nachfrage nicht selbst decken können. Das halte ich gerade im ökologischen Bereich nur für die zweite Wahl.“ Diese Steigerung gehe nicht „von heute auf morgen“, so Schmidt. Realistisch lasse sich das in einer Zeitspanne von zehn bis 15 Jahren umsetzen. „Letztendlich entscheidet aber jeder Landwirt selbst, ob er umstellt oder nicht. Das lässt sich nicht per Gesetz verordnen, aber wir schaffen Anreize.“ Schmidt verwies auch darauf, dass im vergangen Jahr in Deutschland Bioprodukte „für fast 10 Milliarden Euro umgesetzt“ worden seien, „ein Plus von annähernd zehn Prozent gegenüber dem Vorjahr“.

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Deutschland Internet Unternehmen Wirtschaft Zeitungen

Grüne fordern Alternative zum Leistungsschutzrecht

Die Grünen haben die Abschaffung des Leistungsschutzrechtes gefordert, mit dem Presseverleger Geld für die gewerbliche Nutzung ihrer Inhalte einfordern können. „Es ist höchste Zeit, dass man begreift, dass dieses Gesetz die Finanzierung von Journalismus nicht sichern kann. Dafür müssen endlich andere Wege eingeschlagen werden“, sagte die medienpolitische Sprecherin der Grünen-Bundestagsfraktion, Tabea Rößner, dem „Handelsblatt“.

Nötig seien „andere Geschäftsmodelle und ein Bewusstsein in der Bevölkerung, dass guter Journalismus auch bezahlt werden muss“. Anlass für den Vorstoß ist die zögerliche Haltung der Bundesregierung zu dem Thema. Das Leistungsschutzrecht war im Sommer 2013 unter der damaligen schwarz-gelben Koalition nach einer kontroversen Debatte in Kraft getreten. Die Nachfolge-Koalition aus Union und SPD hatte dann aber im Koalitionsvertrag zugesichert, die Wirksamkeit der Bestimmungen zu überprüfen. Das ist bisher jedoch nicht geschehen. In einer dem „Handelsblatt“ vorliegenden Antwort auf eine Kleine Anfrage der Grünen erklärte das zuständige Bundesjustizministerium lediglich, dass die Evaluierung des Gesetzes derzeit noch durchgeführt werde und über die weitere Durchführung, den Anschluss und den Zeitpunkt der Veröffentlichung der Ergebnisse „noch nicht entschieden“ worden sei. Es werde derzeit vielmehr die „reichhaltige“ in- und ausländische Literatur gesichtet und untersucht, „welche rechtlichen, wirtschaftlichen und sozialen Aspekte das Leistungsschutzrecht des Presseverlegers berührt, und welche praktischen Erfahrungen bisher vorliegen“. Rößner nannte die Antworten der Bundesregierung eine Unverschämtheit. „Wenige Monate vor Ende der Legislatur ist rein gar nichts von der versprochenen Evaluation oder irgendwelchen Erkenntnissen aus ihrer angeblichen Arbeit zu sehen“, sagte sie. „Mit keinem Wort kann die Bundesregierung nach Monaten der angeblichen Beschäftigung mit dem Thema darlegen, dass das anvisierte Ziel des Gesetzes auch nur ansatzweise sichergestellt werden konnte.“ Offensichtlich werde allein die „Untätigkeit und Hinhaltetaktik“ der Bundesregierung, kritisierte die Grünen-Politikerin. „Mitarbeiter durchstöbern vermeintlich umfangreiche Literatur – es gibt aber keine Erkenntnisse dazu oder zu praktischen Erfahrungen, es werden keine Schlüsse aus umfangreichen Konsultationen mit Stakeholdern gezogen“, bemängelte Rößner. „Das ist ein Armutszeugnis.“

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Arbeitsmarkt Deutschland Wirtschaft

Bericht: Jeder vierte Arbeitslose rutscht sofort in Hartz IV

Fast jeder vierte Arbeitslose fällt trotz einer vormals versicherungspflichtigen Beschäftigung sofort ins Hartz-IV-System. Das berichtet die „Saarbrücker Zeitung“ (Montag) unter Berufung auf eine Antwort der Bundesregierung auf eine entsprechende Anfrage der Grünen. Demnach seien besonders Künstler und andere Kreative mit nur kurzzeitigen Arbeitsverhältnissen stark betroffen, schreibt das Blatt.

Den Daten zufolge sind im vergangenen Jahr mehr als 580.000 Menschen in die staatliche Grundsicherung abgerutscht, weil sie entweder die Zugangsvoraussetzung für Leistungen aus der Arbeitslosenversicherung nicht erfüllten, oder aber vorher so wenig verdient hatten, dass ihr Arbeitslosengeld mit Hartz IV aufgestockt werden musste. Das waren 23 Prozent aller im letzten Jahr arbeitslos gewordenen Personen. Laut Bundesregierung profitierten in den vergangenen zwölf Monaten lediglich 239 kurzzeitig beschäftigte Personen wie Künstler und andere Kreative von der Arbeitslosenversicherung, obwohl für sie eine Sonderregelung mit niedrigeren Zugangshürden gilt. Künstler und andere kurzfristig Beschäftigte müssten weiter damit rechnen, trotz ihrer Beitragszahlungen nur in Ausnahmefällen über das Arbeitslosengeld abgesichert zu sein, kritisierte die arbeitsmarktpolitische Sprecherin der Grünen, Brigitte Pothmer. „So droht die Arbeitslosenversicherung ihre Legitimation zu verlieren“.

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Computer Deutschland Militär Politik

Bundeswehr registriert 284.000 Hacker-Angriffe in 2017

Die Bundeswehr-Rechner sind in den ersten neun Wochen dieses Jahres über 284.000 Mal attackiert worden. Das erklärte der Kommandeur des neuen Cyber-Kommandos der Bundeswehr Generalleutnant Ludwig Leinhos gegenüber der „Bild“-Zeitung (Montag). „Vom Hacker-Angriff bis zu staatlichen Attacken müssen wir auf alles vorbereitet sein“, sagte Leinhos.

„Teilweise sollen unsere Systeme ausgespäht, Informationen abgegriffen werden. Oder im schlimmeren Fall geht es darum, ganze Anlagen stillzulegen oder Infrastruktur zu zerstören.“ Wenn es Hackern gelinge, etwa in den Bordcomputer eines Jets einzudringen, könnten sogar Menschenleben gefährdet werden, so der General. Leinhos hat zum ersten April das Kommando der neuen Cyber-Einheit bei der Bundeswehr übernommen. Am kommenden Mittwoch will Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen die neue Teilstreitkraft offiziell aufstellen.

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Deutschland Gesundheit Unternehmen Wirtschaft

Bericht: Immer weniger Arzneimittel zuzahlungsfrei

Patienten müssen immer häufiger für verschreibungspflichtige Arzneimittel aus eigener Tasche zuzahlen. Das berichtet die „Bild“-Zeitung unter Berufung auf Zahlen von Pro Generika und der Bundesvereinigung der Deutschen Apothekerverbände (ABDA). Demnach hat sich die Zahl der zuzahlungsbefreiten Medikamente von 2011 bis heute fast halbiert.

Vor sechs Jahren habe es noch 7.116 Arzneimittel gegeben, die ohne Mehrkosten für Patienten verschrieben werden konnten, 2016 waren es dem Bericht zufolge nur noch 3.646. Insgesamt leisteten Patienten im vergangenen Jahr 2,143 Milliarden Euro an Zuzahlung (+2,8 Prozent). Von Zuzahlungen sind Medikamente nur befreit, die 30 Prozent billiger angeboten werden als der von den Krankenkassen festgesetzte Festbetrag.

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1. Liga Deutschland Fußball Sport

Bayern-Kapitän Lahm sieht gute Chancen auf ein Triple

FC-Bayern-Kapitän Philipp Lahm sieht gute Chancen, sich mit dem Triple als Profi-Fußballer zu verabschieden: „Wir haben gute Voraussetzungen, dass wir nach dieser Saison mit mehr als einem Titel nach Hause gehen“, sagte er der „Welt“. „Beinahe alle unsere Spieler sind gesund, unsere Mannschaft ist sehr erfahren, und wir haben einen sehr versierten Trainer, der Ruhe ausstrahlt. Unsere Mannschaft weiß, wie wichtig es ist, in den entscheidenden Spielen da zu sein – und gleichzeitig die Konzentration in der Liga hochzuhalten. In den wichtigen Spielen können wir noch mal eine Schippe drauflegen.“

Lahm, der kürzlich sein Karriereende in diesem Sommer bekanntgegeben hatte, erklärt zudem seine Absage in Sachen Sportvorstand beim FC Bayern: „Karl-Heinz Rummenigge und Uli Hoeneß haben mich für die Nachfolge von Matthias Sammer überhaupt erst ins Gespräch gebracht. Das war ein Vertrauensbeweis. Es war die Einleitung für weiterführende Gespräche. Die haben ab Dezember stattgefunden. Wir haben uns ausgetauscht und hatten verschiedene Vorstellungen von der Position und wie sie ausgeübt wird“, sagte Lahm. „Und dann habe ich gesagt: Ok, das ist für mich nicht der richtige Zeitpunkt. Ich nehme das immer sehr sportlich. Verschiedene Meinungen gehören dazu.“ Er habe es nicht so empfunden, dass er Hoeneß mit seiner öffentlichen Absage düpiert habe, so Lahm. „Ich kann dazu sagen, dass es nicht an einer Sache gescheitert ist. Es ging auch immer darum, dass ich im Winter 2017 hätte anfangen sollen. Doch dann wäre für mich die Pause zu kurz gewesen. Dann hätte ich nicht genug Abstand vom Fußball gehabt. Es wäre auch für die Mannschaft wichtig gewesen, dass sie von mir als Spieler länger Abstand gehabt hätte. Und was die Definition meiner künftigen Position betraf – darüber hatten wir eben verschiedene Ansichten. Ich habe am Ende festgestellt, dass es noch nicht passt.“