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1. Liga Bundesliga Deutschland Fußball Sport

1. Bundesliga: Frankfurt und Gladbach trennen sich torlos

Im Samstagabendspiel des 26. Spieltags der Bundesliga haben sich Eintracht Frankfurt und Borussia Mönchengladbach torlos getrennt. Frankfurt steht damit auf dem siebten Tabellenplatz und bleibt weiterhin im Rennen um die internationalen Plätze. Die Fohlen stehen mit 33 Punkten auf Rang zehn.

Die Gastgeber waren im ersten Durchgang die spielbestimmende Mannschaft. Die Gäste aus Mönchengladbach hatten Schwierigkeiten, ihr Offensivspiel aufzubauen. Auch in der zweiten Halbzeit blieb Frankfurt die deutlich bessere Mannschaft, war aber vor dem Tor weiter harmlos. Die beste Chance, in Führung zu gehen, hatte die Eintracht in der 78. Minute: Gladbachs Torwart Yann Sommer hielt aber den von Marco Fabian getretenen Handelfmeter. In der 85. Minute sah Tobias Strobl die Gelb-Rote Karte. Frankfurt konnte in den letzten Minuten aber nicht von der Überzahl profitieren. Am 27. Spieltag muss Frankfurt am Dienstag in Köln ran, Gladbach spielt am Mittwoch gegen Hertha BSC.

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Deutschland Gemischtes Glücksspiel Lotto

Lottozahlen vom Samstag (01.04.2017)

In der Samstags-Ausspielung von „6 aus 49“ des Deutschen Lotto- und Totoblocks wurden am Abend die Lottozahlen gezogen. Sie lauten 5, 8, 9, 18, 22, 36, die Superzahl ist die 8. Der Gewinnzahlenblock im „Spiel77“ lautet 3615831. Im Spiel „Super 6“ wurde der Zahlenblock 147001 gezogen. Diese Angaben sind ohne Gewähr.

Der Deutsche Lotto- und Totoblock teilte mit, dass die Chance, sechs Richtige und die Superzahl zu tippen, bei etwa 1 zu 140 Millionen liege und warnte davor, dass Glücksspiel süchtig machen könne. Im Jackpot sind diese Woche rund acht Millionen Euro, insgesamt werden 31,1 Millionen Euro ausgespielt.

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Gemischtes Kolumbien Natur Unglücke

Zahlreiche Tote bei Erdrutschen in Kolumbien

In der Stadt Mocoa im südwestlichen Kolumbien sind mindestens 92 Menschen bei Erdrutschen ums Leben gekommen. Das teilte das Kolumbianische Rote Kreuz am Samstag mit. Die Opferzahl könnte aber noch steigen: Hunderte weitere Personen wurden Medienberichten zufolge verletzt oder werden noch vermisst.

Der kolumbianische Präsident Juan Manuel Santos kündigte an, in die Region reisen zu wollen, um sich selbst ein Bild der Lage zu machen. Vorausgegangen waren heftige Regenfälle, die Überschwemmungen verursachten. 17 Stadtviertel der Stadt Mocoa sind nach Behördenangaben von dem Unglück betroffen.

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Justiz Politik Venezuela

Oberstes Gericht Venezuelas nimmt Parlamentsentmachtung zurück

Der Oberste Gerichtshof Venezuelas hat die umstrittene Entmachtung des Parlaments zurückgenommen. Zuvor hatte der venezolanische Präsident Nicolás Maduro eine „Klarstellung und Korrektur“ der umstrittenen Urteile angekündigt. In einer Fernsehansprache hatte er die Krise schließlich für „überwunden“ erklärt.

Das Gericht hatte am Mittwoch die Kompetenzen des Parlamentes auf sich selbst übertragen und die Immunität der Parlamentarier aufgehoben. Die Opposition hatte daraufhin von einem „Staatsstreich“ gesprochen. Venezuela wird seit Monaten von einer schweren Wirtschafts- und Versorgungskrise heimgesucht. Immer wieder kommt es deswegen zu schweren Unruhen und Zusammenstößen mit Sicherheitskräften. Die sozialistische Regierung Maduros steht deswegen massiv unter Druck.

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1. Liga Bundesliga Deutschland Fußball HALTOP Sport

1. Bundesliga: RB Leipzig gewinnt 4:0 gegen Darmstadt

Am 26. Spieltag der Bundesliga hat RB Leipzig mit einem 4:0-Sieg gegen den Tabellenletzten SV Darmstadt 98 wieder in die Erfolgsspur zurückgefunden. Zuletzt hatten die Sachsen drei Spiele in Folge nicht gewonnen. RB ging bereits nach 13 Minuten durch einen Treffer von Naby Keita in Führung.

Das war aufgrund des Drucks, den die Gastgeber in der Anfangsphase ausübten auch völlig verdient. Im Anschluss fanden die Darmstädter zwar etwas besser in Spiel, vergaben aber mehrere hochkarätige Chancen. Fabian Holland schob den Ball zum Beispiel in der Nachspielzeit der ersten Hälfte frei vor Leipzigs Keeper Fabio Coltorti am Tor vorbei. Zu Beginn des zweiten Durchgang machten die Gastgeber wieder etwas mehr Druck und konnten in der 67. Minute erhöhen: Ein abgefälschter Schuss von Emil Forsberg landete im Tor. Die Gelb-Rote Karte für Darmstadts Sandro Sirigu in der 72. Minute machte es für die Lilien dann noch schwerer. Die Überzahl-Situation nutze der Tabellenzweite in der 79. Minute dann eiskalt aus: Willi Orban traf per Kopf und sorgte für die Entscheidung. Eine Minute späte setzte Keita sogar noch einen Treffer drauf. Am 27. Spieltag müssen die Leipziger in Mainz ran, Darmstadt spielt am Mittwoch gegen Leverkusen. Die Ergebnisse der Parallel-Begegnungen: Bayern München – FC Augsburg 6:0, FC Schalke 04 – Borussia Dortmund 1:1, Hamburger SV – 1. FC Köln 2:1, SC Freiburg – Werder Bremen 2:5.

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Deutschland Parteien Politik Wahlen

Grüne halten sich Koalitions-Optionen offen

In der Debatte um mögliche Koalitionen nach der Bundestagswahl halten sich die Grünen jede Option offen. „Wir wollen dieses Land voran bringen: ökologisch, weltoffen und gerecht. Darum geht es und nicht um die Frage, wer mit wem. Das entscheiden letztlich die Wählerinnen und Wähler“, sagte der Bundesgeschäftsführer der Partei, Michael Kellner, den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.

Aus Sicht der Grünen sei die Wahl im September eine „Richtungsentscheidung“. Kellner hob hervor: „Wir bleiben dabei: Diese Wahl ist eine Richtungsentscheidung. Wir kämpfen für starke Grüne – nur mit uns gibt es eine Alternative zur bestehenden Politik.“

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Deutschland NRW Politik Wahlen

Merkel wirbt für Ende von Rot-Grün in NRW

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat für die Ablösung der rot-grünen Koalition in Nordrhein-Westfalen geworben. „Rot-Grün in NRW muss am 14. Mai abgewählt werden“, sagte Merkel am Samstag auf einem Parteitag der NRW-CDU in Münster. Vor allem bei der Inneren Sicherheit machte sie der Regierung von Ministerpräsidentin Hannelore Kraft (SPD) Vorwürfe.

„Zig Bundesländer“ würden es besser machen. Die Kanzlerin kritisierte auch NRW-Innenminister Ralf Jäger (SPD). Dieser habe mit Versäumnissen in der Kölner Silvesternacht und im Fall Amri einen „negativen Beitrag“ in der Flüchtlingskrise geleistet. Die Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen wird am 14. Mai 2017 stattfinden. In den aktuellen Umfragen liegt die SPD deutlich vor der CDU. Allerdings hätte Rot-Grün laut einer Umfrage von Infratest dimap im Auftrag des WDR-Magazins „Westpol“ vom 19. März aktuell keine Mehrheit.

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BER Deutschland Gemischtes Terrorismus

Bericht: Anis Amri bereitete Attentat in Berlin lange vor

Der Berliner Attentäter Anis Amri hat seine Tat offenbar über mehrere Wochen vorbereitet. Nach Erkenntnissen der Ermittler hielt sich Amri bereits seit Ende November fast täglich in der Straße auf, in der er am 19. Dezember einen Fahrer erschoss und dessen Lastwagen raubte, berichtet der „Spiegel“. Mit dem Fahrzeug raste er in den Weihnachtsmarkt auf dem Breitscheidplatz und fuhr elf Menschen zu Tode.

Anhand der Standortdaten des Google-Accounts, der mit einem der später gefundenen Handys verknüpft war, konnten die Ermittler ein Bewegungsprofil erstellen. Demnach trieb sich Amri immer wieder am Friedrich-Krause-Ufer herum. Die Beamten nehmen laut „Spiegel“ an, dass Amri schon Wochen vor der Tat überlegt hatte, wie er einen der vielen dort abgestellten Lkw kapern könnte. Sein Mitbewohner sagte dem Nachrichtenmagazin, Amri habe sich bestens mit Lastwagen ausgekannt.

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2. Liga Bundesliga Deutschland Fußball Sport

2. Bundesliga: Hannover 96 schlägt Union Berlin im Spitzenspiel

Am 26. Spieltag der 2. Bundesliga hat der bisherige Tabellenvierte Hannover 96 2:0 gegen Tabellenführer Union Berlin gewonnen. Union bleibt damit zwar vorerst an der Tabellenspitze, sowohl der VfB Stuttgart als auch Eintracht Braunschweig könnten aber am Sonntag vorbeiziehen. Hannover verbessert sich vorerst auf Rang drei.

In der ersten Halbzeit sahen die Zuschauer keine Tore. Dennoch war es ein umkämpftes Spitzenspiel. Im zweiten Durchgang waren es dann die Niedersachsen, die vorlegen konnten: Niclas Füllkrug erzielte in der 54. Minute den Führungstreffer. In der 67. Minute erhöhte Hannover dann dank eines Eigentors von Damir Kreilach. Die Berliner konnten im Anschluss nicht mehr in die Partie zurückfinden. Am 27. Spieltag spielt Union gegen Aue, Hannover tritt gegen Nürnberg an. Die Ergebnisse der Parallel-Begegnungen: SV Sandhausen – VfL Bochum 0:0, Würzburger Kickers – Arminia Bielefeld 1:1.

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Deutschland Israel Politik USA Weltpolitik

Siedlungsbau Israels: SPD-Außenexperte Annen hofft auf US-Regierung

Der außenpolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Niels Annen, setzt im Konflikt um den israelischen Siedlungsbau im Westjordanland auf die US-Regierung. „Ich hoffe, dass die US-Regierung trotz der problematischen Aussagen von Präsident Donald Trump einen positiven Einfluss auf Israel ausüben wird“, sagte Annen der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (Samstag). Immerhin führe Trumps Sondergesandter Jason Greenblatt derzeit intensive Gespräche mit allen Seiten.

Annen fügte hinzu: „Aber Anlass für Optimismus sehe ich nicht.“ Trump hatte jüngst angekündigt, die US-Botschaft von Tel Aviv nach Jerusalem verlegen zu wollen und damit Jerusalem als Hauptstadt anzuerkennen. Allerdings hatte er auch Israel mit Blick auf eine Friedenslösung im Nahostkonflikt zur Zurückhaltung in der Siedlungspolitik aufgefordert. „Der Beschluss zur Gründung einer neuen Siedlung lässt mich ernsthaft zweifeln, ob eine Zwei-Staaten-Lösung von israelischer Seite überhaupt noch angestrebt wird“, sagte der SPD-Politiker. Bereits das im Februar verabschiedete Gesetz zur Legalisierung von Siedler-Außenposten sei „ein besorgniserregender Schritt“ gewesen, der das Vertrauen in die Regierung von Benjamin Netanjahu international beschädigt habe. Annen fügte hinzu: „Es fehlt mir die Phantasie, eine Alternative zu einer Zwei-Staaten-Lösung zu erkennen, die den demokratischen und jüdischen Charakter Israels bewahren und das Selbstbestimmungsrecht der Palästinenser respektieren könnte.“ Auch der CDU-Politiker Norbert Röttgen sagte, es gebe keine sinnvolle Alternative zur Zwei-Staaten-Lösung. Er nannte den Beschluss Israels zum Siedlungsneubau in den besetzten Gebieten einen „weiteren Rückschlag für den Friedensprozess im Nahen Osten“. Schon jetzt lebten 400.000 israelische Siedler auf palästinensischem Gebiet, was den Aufbau eines unabhängigen Staates Palästina erheblich erschwere. „Jede Initiative der israelischen Regierung, weitere Siedlungen zu bauen, macht die Lösung dieses Konflikt unwahrscheinlicher“, kritisierte der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses.

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Deutschland Justiz Österreich Politik Straßenverkehr

Pkw-Maut: Dobrindt verärgert über Österreichs Klageankündigung

Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) hat verärgert auf die Ankündigung Österreichs reagiert, vor dem Europäischen Gerichtshof (EuGH) gegen die Pkw-Maut klagen zu wollen. „Es scheint sich bei den Österreichern um einen schweren Fall von Maut-Schizophrenie zu handeln“, sagte Dobrindt dem „Münchner Merkur“ (Samstagsausgabe). Er habe „nullkommanull Verständnis“ dafür, dass man in Österreich von einer Maut profitieren, aber in Deutschland nicht dazu beitragen wolle, so der CSU-Politiker weiter.

Der Bundesrat hatte die Neufassung der seit 2015 geltenden Maut-Gesetze am Freitag passieren lassen. Daraufhin hatte der österreichische Verkehrsminister Jörg Leichtfried (SPÖ) angekündigt, beim EuGH gegen die „deutsche Ausländermaut“ klagen zu wollen. Die niederländische Regierung hatte ebenfalls angekündigt, sich eine Klage gegen die deutsche Pkw-Maut vorzubehalten.

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Deutschland Gemischtes Gesundheit

Bericht: Immer mehr Teilzeitkräfte in Pflegeheimen

Um die Pflegebedürftigen in den Heimen kümmern sich immer mehr Teilzeitkräfte: Das berichtet die „Saarbrücker Zeitung“ (Samstagsausgabe) unter Berufung auf Daten des Statistischen Bundesamtes, die die Linksfraktion im Bundestag angefordert hatte. Vollzeitjobs blieben dagegen auf der Strecke. 1999 gab es demnach nur rund 198.000 Teilzeitjobs in den Pflegeheimen.

Im Jahr 2015 waren es bereits 462.000. Das ist ein Anstieg um gut 130 Prozent. Aktuell gehen fast zwei Drittel der Pflege-Mitarbeiter einer Teilzeitbeschäftigung nach. Zur Jahrtausendwende war es noch weniger als die Hälfte. Die Zahl der Vollzeitstellen in den Heimen ging seit 1999 dagegen um etwa 2.000 auf knapp 210.000 zurück. Die Vollzeitquote in den Heimen verringerte sich damit deutlich von 48 auf 29 Prozent. Insgesamt hat sich die Zahl der Beschäftigten seit der Jahrtausendwende in dieser Branche von 441.000 auf 730.000 erhöht. Darunter sind auch Personen, die ihr freiwilliges soziales Jahr ableisten. „Der Stellenaufbau in den Pflegeheimen findet ausschließlich in Teilzeit statt. Doch angesichts der niedrigen Löhne in der Pflege können die wenigsten Beschäftigten davon ihren Lebensunterhalt bestreiten“, kritisierte die stellvertretende Fraktionschefin der Linken, Sabine Zimmermann. Wie ein Sprecher des Bundesgesundheitsministeriums erklärte, seien im Zuge der Pflegereform in den allermeisten Bundesländern bereits Verbesserungen beim Pflegepersonalschlüssel vereinbart worden, die auf einen Mitarbeiterzuwachs entsprechend den neuen Anforderungen in der Pflege hinausliefen.

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Deutschland Politik Wahlen

Schäuble glaubt an Scheitern der AfD an Fünf-Prozent-Hürde

Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) hat zu einem konsequenten Kampf gegen Populisten aufgerufen und die Hoffnung geäußert, dass die AfD im September nicht in den Bundestag einzieht. „Noch ist die AfD nicht drin. Und die Umfrageergebnisse sind deutlich rückläufig. Wenn das in diesem Tempo so weitergeht, werden sie die Fünf-Prozent-Hürde nicht schaffen“, sagte Schäuble der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (Samstag).

Schäuble betonte zugleich, die CDU nehme die AfD ernst. „Wir wissen, dass sie in den vergangenen Landtagswahlen ziemlich erfolgreich war. Und wir wissen, dass nicht jeder Wähler dieser Partei gleich außerhalb des demokratischen Konsenses steht. Wir versuchen stattdessen, alle Menschen davon zu überzeugen, dass es sehr viel besser ist, für Maß und Mitte zu votieren.“ Mit Blick auf mögliche Koalitionen sagte der CDU-Politiker: „Für CDU und CSU ist klar: Wir machen weder mit Linksradikalen noch mit Rechtsradikalen gemeinsame Sache.“ Er forderte, auch die SPD müsse diese Frage beantworten. Man werde sie fragen, „ob sie wirklich eine Koalition mit der Linkspartei im Bund eingehen will“. Die Wähler im Saarland haben nach den Worten von Schäuble klargemacht: „Sie möchten nicht, dass diese Partei mitregiert. Ich glaube, dass auch die Deutschen insgesamt mehrheitlich dagegen sind.“ Mit Blick auf neue Partner für die Union sagte Schäuble: „Bei der vergangenen Bundestagswahl hätten wir fast eine Koalition mit den Grünen gemacht. Aber die Grünen hatten dazu nicht den Mut. Mal abwarten, wie es sich entwickelt.“ Zur FDP erklärte der CDU-Politiker: „Wenn 2013 die FDP nur 0,3 Prozentpunkte mehr Stimmen bekommen hätte, hätte sich die Frage nach einem neuen Partner gar nicht gestellt. Natürlich arbeiten wir gerne mit den Liberalen zusammen. Das wird auch nach den nächsten Wahlen gelten.“

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Deutschland Parteien Politik Wahlen

Lindner schließt eine rot-gelb-grüne-Koalition im Bund nicht aus

Der FDP-Parteichef und Spitzenkandidat für die NRW-Landtagswahl und die Bundestagswahl, Christian Lindner, schließt eine Ampel-Koalition aus SPD, FDP und Grünen im Bund nicht aus. Gleichzeitig griff er Kanzlerin Merkel (CDU) und SPD-Parteichef Schulz scharf an. In einem Interview mit dem „Tagesspiegel am Sonntag“ sagte er auf die Frage, ob eine Ampel ausgeschlossen sei: „Ich schließe nichts aus, wenn sich die SPD statt rückwärtsgewandt zu reden auf Vorwärts besinnt – aber im Moment bewegt sie sich ja von uns weg. Stand jetzt haben wir die größten inhaltlichen Überschneidungen mit der CDU.“

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Deutschland Gewalt Parteien Politik Religion

Koalition für verschärftes Vorgehen gegen Salafisten

Die Koalition will das Vorgehen gegen den wachsenden salafistischen Islamismus verschärfen. „Salafistische Hassprediger müssen konsequent ausgewiesen und deren Hinterhof-Moscheen geschlossen werden“, sagte SPD-Innenexperte Burkhard Lischka der „Rheinischen Post“ (Samstagausgabe). Wer zu religiöser Gewalt aufrufe, habe in Deutschland nichts verloren, unterstrich der SPD-Politiker.

Zuvor hatte das Bundesamt für Verfassungsschutz die Zahl der Salafisten in Deutschland erstmals mit mehr als 10.000 berechnet. Dies zeigt nach Ansicht des Unions-Innenexperten Stephan Mayer „auf sehr besorgniserregende Weise, dass die Gefahr, die vom politisch fanatisierten Islam und insbesondere vom Salafismus ausgeht, nicht gebannt ist“. Es gehe nun darum „keinerlei falsch verstandene Toleranz gegenüber der Religionsfreiheit zu zeigen“, sagte Mayer der „Rheinischen Post“.