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Deutschland Gemischtes Glücksspiel Lotto

Lottozahlen vom Samstag (25.03.2017)

In der Samstags-Ausspielung von „6 aus 49“ des Deutschen Lotto- und Totoblocks wurden am Abend die Lottozahlen gezogen. Sie lauten 1, 9, 11, 25, 26, 49, die Superzahl ist die 6. Der Gewinnzahlenblock im „Spiel77“ lautet 7169810. Im Spiel „Super 6“ wurde der Zahlenblock 921620 gezogen. Diese Angaben sind ohne Gewähr.

Der Deutsche Lotto- und Totoblock teilte mit, dass die Chance, sechs Richtige und die Superzahl zu tippen, bei etwa 1 zu 140 Millionen liege und warnte davor, dass Glücksspiel süchtig machen könne. Nach unterschiedlichen Statistiken spielen rund 10-20 Millionen Deutsche jede Woche Lotto. Innerhalb eines Jahres beteiligen sich rund 25 Millionen Deutsche mindestens einmal an dem Gewinnspiel. Im Jackpot waren diesmal rund vier Millionen Euro.

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Asyl Deutschland EU Politik

Ziegler fordert Sanktionen gegen Osteuropäer

Der frühere UN-Beauftragte und bekannte Globalisierungskritiker Jean Ziegler fordert EU-Sanktionen gegen Mitgliedsstaaten, die Menschenrechte von Flüchtlingen missachten. Ungarn, Polen, Bulgarien und die Slowakei behandelten Flüchtlinge „wie Delinquenten“, sagte Ziegler dem „Tagesspiegel“ (Sonntagausgabe). Die EU-Kommission solle Zahlungen an diese Staaten unterbrechen.

„Wenn die EU die Solidaritätszahlungen an die osteuropäischen Länder für 14 Tage aussetzen würde, wäre der Stacheldraht, wären die Gefängnisse und die fürchterlichen Lager weg.“ Bundeskanzlerin Angela Merkel hat nach Ansicht Zieglers in der Flüchtlingspolitik das Richtige gesagt und getan. „Deutschland ist überhaupt exemplarisch in der Flüchtlingsfrage. Die Gastfreundschaft, selbst im stockkonservativen Bayern, die Unterstützung in den Städten und Dörfern, die auch jetzt noch weitergeht. Auch das ist großartig.“

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Deutschland Gemischtes Leute

Schauspieler Joachim Król: Mein Vorname stirbt aus

Schauspieler Joachim Król geht davon aus, dass es seinen Vornamen nicht mehr lange geben wird: Es sei für ihn gut vorstellbar, „dass es irgendwann keine Joachims mehr gibt“, sagte der 59-Jährige der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (Samstag). Der Name klinge tatsächlich „irgendwie altmodisch“, meinte Król: „Für Bertha, Emma und Anna hat es ja ein Comeback gegeben, aber für Joachim?“ Er selbst sei mehr oder weniger durch Zufall zu diesem Namen gekommen, berichtete der Schauspieler. „Weil meine Eltern sich 1957 nicht einigen konnten, wollte mein Vater ein salomonisches Urteil fällen und sagte: Wir nehmen den Heiligen des Geburtstages. Aber das war ausgerechnet Adolphus, und Adolf sollte ich dann doch nicht heißen. In der ganzen Verzweiflung hat meine Großmutter relativ leidenschaftslos auf Joachim plädiert, und der ist es dann geworden.“

Er müsse aber ehrlich sagen: „Ich hänge nicht besonders an diesem Namen. Wobei – übersetzt heißt Joachim wohl `Der, den der Herr aufrichtet`. Damit kann man doch leben.“ Król, der im Juni 60 wird, sieht diesem Tag mit gemischten Gefühlen entgegen: „Ein kluger Mann hat mal gesagt: `Vielleicht ist es nicht schön, sechzig zu werden, mit Sicherheit ist es nicht schön, nicht sechzig zu werden.`“ Irgendwann sei man eben der Senior am Set, aber ihm mache es Spaß, mit den jungen Kollegen zu arbeiten: „Und natürlich ist es schön, wenn ein junger Schauspieler kommt und sagt: Wissen Sie eigentlich, dass Sie immer mein Vorbild waren? Da sitzt du dann da und denkst: Habe ich das jetzt wirklich gerade gehört? Das habe ich nämlich selbst mal Otto Sander gesagt, den wir alle vermissen.“ Der Schauspieler, der seit Mitte der 80er-Jahre mit seiner Frau Heidrun in Köln lebt, legte ein Bekenntnis zu der Rheinmetropole ab, in der er seinerzeit „hängengeblieben“ sei: „Den Berlin-Hype habe ich damals erst mal ausgesessen. Dann habe ich überprüft, ob ich unbedingt dahin muss, aber das hat sich nicht bestätigt. Man ist in Berlin so viel mit Unterwegssein beschäftigt, da ist mir Köln schon lieber.“

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Deutschland Gemischtes Gesellschaft International Nahrungsmittel Natur Unglücke

DRK ruft zu mehr Spenden gegen Hungersnot in Afrika auf

Der Präsident des Deutschen Roten Kreuzes, Rudolf Seiters, hat zu mehr Spenden gegen die Hungersnot in Afrika aufgerufen. „Die Hungerkrise am Horn von Afrika wird immer schlimmer. Es besteht die große Gefahr, dass mehr als 20 Millionen Menschen verhungern, wenn wir nicht sehr schnell reagieren“, sagte Seiters der „Rheinischen Post“ (Samstagsausgabe).

Betroffen seien der Südsudan, Somalia, Nigeria und der Jemen. „Wir haben nur ein kleines Zeitfenster von drei, vier Monaten, um das Schlimmste zu verhindern.“ Seiters mahnte: „Die Zeit läuft uns davon.“ Es sei jetzt eine schnelle Nothilfe erforderlich, um den Menschen Zugang zu sauberem Trinkwasser zu ermöglichen und sie mit Nahrungsmitteln zu versorgen. Der Rote-Kreuz-Präsident verwies darauf, dass nicht nur Dürre und Klimawandel den Menschen am Horn von Afrika zu schaffen machten. Es seien auch Gewalt, Bürgerkrieg und Vertreibungen, die die Lage verschärften. „Wenn die Politik diese Konflikte nicht lösen kann, müssen wir wenigstens den Menschen helfen.“

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Asyl EU Integration Politik Ungarn

Ungarn hält an Sonderkurs in Flüchtlingspolitik fest

Obwohl sich die EU-Staaten in der Erklärung von Rom zu „noch mehr Einheit und Solidarität“ und zur „Achtung gemeinsamer Regeln“ verpflichtet haben, hält Ungarn am Sonderkurs in der Flüchtlingspolitik fest. „Ungarn hat keinerlei Flüchtlinge aufgenommen, wir haben das auch nicht vor, weil wir keinerlei Anreize dafür schaffen wollen, dass Menschen nach Europa ziehen“, sagte Ungarns Außenminister Péter Szijjártó der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“ (F.A.S.). „Wir haben fast ein Prozent unserer Wirtschaftsleistung für den Schutz der Außengrenze ausgegeben, dort sind 8.000 Beamte im Einsatz. Das ist unsere Art, Solidarität zu zeigen.“

Er sei stolz darauf, so Szijjártó weiter, „dass ich als erster Außenminister meinem deutschen Kollegen berichten kann, dass von Ungarn kein Migrationsdruck auf Deutschland mehr ausgeht“. Ungarn weigert sich seit dem Herbst 2015, einen mit Mehrheit gefassten Beschluss der EU-Innenminister umzusetzen, dem gemäß 120.000 schutzbedürftige Migranten aus Italien und Griechenland nach einer festen Quote auf die Mitgliedstaaten verteilt werden sollen. Bisher wurde ein Zehntel der Flüchtlinge in anderen Mitgliedstaaten aufgenommen. Ungarn klagt gegen den Beschluss vor dem Europäischen Gerichtshof; dies hat jedoch keine aufschiebende Wirkung. Eine Annäherung zwischen Ungarn und den anderen Staaten gibt es nur, was die Zusammenarbeit mit der Türkei und Nordafrika angeht: „Wir freuen uns, dass immer mehr europäische Staaten dafür sind, Zentren für Flüchtlinge außerhalb Europas einzurichten“, sagte Szijjártó der Zeitung.

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Deutschland Gesellschaft Internet Justiz Kriminalität Politik

CDU warnt vor Scheitern des Gesetzes gegen Hasskommentare

Der Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Volker Kauder (CDU), sieht die Gefahr, dass das Gesetz gegen Hasskommentare und Fake News wegen „Fehlern“ von Bundesjustizminister Heiko Maas (SPD) nicht mehr bis zum Jahresende umgesetzt werden kann. Maas habe „zu lange gezögert“ und seinen Entwurf bei der EU nicht rechtzeitig angemeldet, sagte der CDU-Politiker der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (Samstag). „Es könnte sein, dass das Gesetz im Bundestag in dieser Wahlperiode nicht mehr verabschiedet werden kann“, beklagte Kauder.

Er sprach sich ferner dafür aus, die Vorschläge von Maas noch zu verschärfen. „Es muss einen Anspruch für Betroffene geben, von den Plattformen wie Facebook die Identität von Personen zu erfahren, die beleidigen und verleumden“, forderte der Unions-Fraktionschef. Außerdem müssten Facebook und andere Internet-Konzerne die Zusammenarbeit mit den Strafverfolgern verbessern. „Das Recht muss auch in Sozialen Medien gelten“, sagte Kauder.

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Deutschland EU Großbritannien Politik

McAllister: Brexit kostet Briten bis zu 60 Milliarden Euro

Der CDU-Europa-Abgeordnete David McAllister beziffert die Brexit-Kosten für Großbritannien auf bis zu 60 Milliarden Euro. „Die Kommission geht davon aus, dass der Brexit das Vereinigte Königreich bis zu 60 Milliarden Euro kosten könnte. Das betrifft unter anderem Pensionsverpflichtungen, diverse Strukturfonds und zugesagte Beiträge für Förderprogramme“, sagte der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses im EU-Parlament der „B.Z. am Sonntag“.

McAllister befürchtet weiter, dass der harte Brexit in Nordirland „den fragilen Versöhnungsprozess zwischen Protestanten und Katholiken gefährden“ könnte. „Das Karfreitagsabkommen, das 1998 den jahrzehntelangen Terror beendet hat, beruht auch darauf, dass Nordirland im Vereinigten Königreich bleibt, aber gemeinsam mit Irland in die Europäische Union eingebettet ist. Nordirland und Irland sind inzwischen in Allem so verwoben, dass sich das gar nicht mehr trennen lässt. Wenn aber jetzt wieder eine EU-Außengrenze dort entsteht, ist das Erreichte in Gefahr“, sagte er.

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Deutschland Politik Wahlen

Unionsfraktion dringt auf Deckelung der Mandatszahl im Bundestag

Die Unions-Bundestagsfraktion dringt auf eine Reform des Wahlrechts mit einer Deckelung der Mandatszahl, um eine Vergrößerung des Bundestags zu verhindern. Die nötige Wahlrechtsreform dürfe nicht aus parteipolitischem Egoismus heraus sabotiert werden, sagte der Parlamentarische Geschäftsführer der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Michael Grosse-Brömer (CDU), den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. „Daher erwarte ich, dass sich nach der CDU/CSU-Fraktion jetzt auch die SPD und die Oppositionsparteien dem Vorschlag des Bundestagspräsidenten anschließen, die Größe des Bundestags auf maximal 630 Abgeordnete zu begrenzen, indem nicht mehr alle Überhangmandate ausgeglichen werden“, sagte der CDU-Politiker.

Ein solcher Vorschlag sei fair und entspreche den Vorgaben des Bundesverfassungsgerichts. Grosse-Brömer reagierte damit auf einen Appell des Präsidenten des Bundesverfassungsgerichts, Andreas Voßkuhle. Er hatte in den Funke-Zeitungen für eine Reform des Wahlrechts plädiert und gewarnt, ein 700 Abgeordnete umfassender Bundestag könne weder im Interesse der Parteien noch der Bürger sein. „Schon die praktische Frage, wo die zusätzlichen 100 Abgeordneten mit ihren Mitarbeitern unterkommen können, ist nicht trivial“, sagte Voßkuhle. Daher hätte er sich „gefreut, wenn man sich vor der anstehenden Bundestagswahl auf neue Regeln verständigt hätte“. Grosse-Brömer begrüßte die Äußerungen des Gerichtspräsidenten: „Ich freue mich, dass der Präsident des Bundesverfassungsgerichts eine Reform des Wahlrechts anmahnt, um eine Vergrößerung des Bundestags zu vermeiden.“ Der Bundestag hat eine Sollgröße von 598 Abgeordneten. Derzeit sitzen aber 630 Mandatsträger im Parlament. Nach der Bundestagswahl im Herbst könnten es sogar mehr als 700 sein. Ursache ist die im Jahr 2013 beschlossene Wahlrechtsreform, nach der alle Überhangmandate ausgeglichen werden. Überhangmandate entstehen, wenn eine Partei in einem Bundesland mehr Direktmandate erringt, als ihr nach ihrem Zweitstimmen-Anteil zustehen. Korrekturen am Wahlrecht waren vom Bundesverfassungsgericht verlangt worden, um eine Verzerrung des Wahlergebnisses durch Überhangmandate zu vermeiden. Voßkuhle hatte Kritik zurückgewiesen, Karlsruhe habe dem Gesetzgeber ungeeignete Vorgaben gemacht. Die auftretenden Schwierigkeiten seien „nur zu einem kleineren Teil auf die Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts zurückzuführen“.

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Deutschland Parteien Politik

Schulz stellt Forderungskatalog für Koalitionsausschuss auf

SPD-Chef Martin Schulz hat für den Koalitionsausschuss am Mittwochabend einen Forderungskatalog an die Union aufgestellt. „Wir wollen die Begrenzung von Managergehältern und die Rückkehr von Teilzeit in Vollzeit durchsetzen. Und wir werden auch die Ehe für alle auf die Tagesordnung setzen“, sagte Schulz der „Bild am Sonntag“.

Für den Fall, dass es keine Einigung mit der Union gebe, kündigte Schulz an: „Wenn die Union weiter blockiert, werden wir das ganz sicher zum Thema im Wahlkampf machen.“ Schulz nimmt zum ersten Mal an einem Koalitionsausschuss als SPD-Chefverhandler teil. Zuerst hatte er seine Teilnahme wegen eines SPD-Fraktionsfestes abgesagt, dann doch überraschend zugesagt. „Das ist kein Sinneswandel. Es gab ein Terminproblem und das ist jetzt gelöst“, sagte Schulz. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hatte mit dem SPD-Vorsitzenden telefoniert und den Ausschuss auf den späteren Abend verlegt.

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Deutschland Politik SAR Wahlen

Schulz: Rot-Rot im Saarland hätte keine Bedeutung für den Bund

Für SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz hat ein mögliches rot-rotes Bündnis im Saarland keine Bedeutung für den Bund. Eine Koalition mit der Linkspartei im Saarland bedeute für den Bund „nichts“, sagte Schulz der „Bild am Sonntag“. Die SPD kämpfe nur für die eigene Stärke.

Im Saarland gelte dasselbe wie im Bund: „Wir wollen stärkste Partei werden. Wer danach mit uns regieren will, ist herzlich eingeladen, auf uns zuzukommen.“ Er wolle, dass SPD-Spitzenkandidatin Anke Rehlinger Ministerpräsidentin werde: „Wir kämpfen bis zur letzten Minute. Ich bin sehr zuversichtlich.“

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Politik Schweiz USA

Globalisierungskritiker Ziegler wirft Trump Lügen vor

Der frühere UN-Beauftragte und bekannte Globalisierungskritiker Jean Ziegler wirft US-Präsident Donald Trump vor, seine Wähler zu belügen. „Seine Devotionalien, T-Shirts und Kappen zum Beispiel, lässt Trump in Myanmar herstellen, von Billigsklaven“, sagte Ziegler dem „Tagesspiegel“ (Sonntagsausgabe). Trump dürfe für sich nicht in Anspruch nehmen, im Namen des Volkes zu reden.

Der US-Präsident habe zwar Freihandelsabkommen gestoppt, die den Abbau von Bankaufsicht, Konsumentenschutz und Mindestlöhnen beinhalteten, er kämpfe aber nur gegen einige Aspekte der Globalisierung. Dass ein Mann wie Trump an der Spitze der größten wirtschaftlichen und militärischen Macht der Welt sitze, „ist ein permanenter Alptraum“, so Ziegler weiter. Trump habe andererseits die positiven Seiten der US-Gesellschaft zum Vorschein gebracht. „Die total spontane Mobilisierung des Widerstands, die Frauenbewegung.“

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EU Italien Politik

EU-Staaten bekennen sich zu gemeinsamer Zukunft

Zum 60. Jahrestag der Unterzeichnung der Römische Verträge haben sich die führenden Vertreter von 27 EU-Staaten und der EU-Organe auf einem Sondergipfel in Rom in einer Erklärung zu einer weiteren engen Zusammenarbeit verpflichtet. „Gemeinsam sind wir entschlossen, die Herausforderungen einer sich rasch wandelnden Welt anzugehen und unseren Bürgerinnen und Bürgern Sicherheit und neue Chancen zu bieten“, heißt es in der Erklärung von Rom. „Wir werden die Europäische Union durch noch mehr Einheit und Solidarität untereinander und die Achtung gemeinsamer Regeln stärker und widerstandsfähiger machen.“

Die Union sei „ungeteilt und unteilbar“. In der kommenden Woche will Großbritannien den Antrag zum Austritt aus der Europäischen Union stellen. Deswegen war die britische Premierministerin Theresa May in Rom nicht mehr dabei. Die EU und die britische Regierung haben ab dem Tag der Antragstellung genau zwei Jahre Zeit, die Bedingungen für das Austreten Großbritanniens aus der EU zu verhandeln. Eine Verlängerung wäre nur mit der Zustimmung der übrigen EU-Staaten und der Londoner Regierung möglich. Mit der Unterzeichnung der Römischen Verträge am 25. März 1957 war der Grundstein für die heutige Europäische Union gelegt worden.

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Bildung Deutschland Politik USA

Ivanka Trump plant Bildungsbesuch in Deutschland

Ivanka Trump könnte bald in offizieller Mission nach Deutschland kommen. Beim Besuch von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) vergangene Woche in Washington luden die mitgereisten Wirtschaftsvertreter die Tochter des US-Präsidenten ein, sich in der Bundesrepublik berufliche Ausbildungszentren anzusehen, berichtet der „Spiegel“. Merkel unterstützte demnach das Angebot.

Beide hatten angeregt miteinander geplaudert, als Vertreter der deutschen Industrie bei der Washington-Visite der Kanzlerin das System der dualen Berufsausbildung vorstellten. Zudem ist Ivanka Trump im Regierungsteam ihres Vaters an den Vorbereitungen für den G-20-Gipfel im Juli in Hamburg beteiligt. Bei dem Treffen der 20 wichtigsten Wirtschaftsnationen der Welt soll es auch um Bildungsfragen sowie um die Förderung der Frauenerwerbstätigkeit gehen.

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Deutschland Gemischtes Religion

Giordano-Bruno-Stiftung kritisiert Feiern zum Reformationsjubiläum

Der Vorstandssprecher der religionskritischen Giordano-Bruno-Stiftung, Michael Schmidt-Salomon, hat die Feiern zum 500. Reformationsjubiläum in diesem Jahr scharf kritisiert. Er halte es insbesondere für „sehr bedenklich, dass die öffentliche Hand die `Luther-Dekade` mit über 250 Millionen Euro aus allgemeinen Steuergeldern finanziert“, sagte der Philosoph der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (Samstag). Zwar könne man Luther zugutehalten, dass er der katholischen Kirche die Stirn geboten und sich einige Verdienste um die deutsche Sprache erworben habe.

Doch zugleich handele es sich bei Luther um einen „der größten Hassprediger, den das Christentum hervorgebracht hat“. Dies gelte nicht nur, aber gerade für seine Haltung Juden gegenüber. „Einen solchen Mann im Land des Holocaust zu feiern, ist meines Erachtens ein Affront gegenüber den Opfern“, sagte Schmidt-Salomon. Zugleich erinnerte er an die „unzähligen Toten der Konfessionskriege“, die maßgeblich auch auf Aufrufe Luthers zur Gewalt zurückgingen. Aufständische Bauern sollten wie „tolle Hunde“ erschlagen werden, hatte der Reformator unter anderem gesagt.

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Bildung Deutschland Gemischtes Gesellschaft

Umfrage: Mehrheit der Deutschen für Abitur nach 13 Schuljahren

Die Deutschen sind mehrheitlich dafür, dass Schüler das Abitur nach 13 Jahren ablegen: Das ist das Ergebnis einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Emnid, berichtet das Nachrichtenmagazin „Focus“. Demnach sind 66 Prozent der Bundesbürger für ein Abitur nach 13 Schuljahren, 28 Prozent sind dafür, dass das Abitur bereits nach zwölf Schuljahren abgelegt werden kann. Betrachtet man nur die ostdeutschen Bundesländer, sieht das Ergebnis anders aus: Her sind die Bürger laut Umfrage zu 65 Prozent für ein Abitur nach zwölf Jahren und zu 31 Prozent für einen Schulabschluss nach 13 Jahren.

Für die Umfrage wurden am 21. und 22. März 2017 insgesamt 1.009 Personen befragt. Nach Angaben des Instituts soll die Auswahl der Befragten repräsentativ sein.