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Juncker: „Nicht alle Türken sind kleine Erdogans“

EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker ruft dazu auf, die Millionen Türken in der EU nicht in Haftung für Präsident Recep Tayyip Erdogan zu nehmen: „Nicht alle Türken sind kleine Erdogans“, sagte Juncker der „Bild am Sonntag“. Es gebe einen großen Unterschied zwischen der türkischen Bevölkerung und der türkischen Regierung. „Mit den Millionen Türken, die in unserem Teil Europas leben, habe ich überhaupt kein Problem. Sie sind gut integriert und tragen zum Wohlstand bei.“

Erdogans Drohungen, den Flüchtlingspakt mit der EU zu kündigen, lassen Juncker kalt: „Die Türkei wird dieses Abkommen nicht aufkündigen, auch wenn mir Erdogan mehrfach damit gedroht hat. Ich bin diesen Drohungen entwachsen.“ Das vor einem Jahr geschlossene Abkommen habe die EU nicht erpressbar gemacht, so Juncker. „Es ist nicht im Interesse der Türkei, dass vor der türkischen Küste Schmugglergangs und Banditen das Heft des Handelns in die Hand bekommen. Sich mit Banditen gemein zu machen steht nicht im Ambitionsheft eines EU-Beitrittskandidaten.“ Der Kommissionspräsident zog eine erfolgreiche Jahresbilanz: „Das Abkommen wirkt. Während in den elf Monaten vor seinem Abschluss rund eine Million Flüchtlinge aus der Türkei in Griechenland ankamen, waren es in den elf Monaten danach weniger als 27.000 – ein Rückgang von 97 Prozent.“ Juncker wies Forderungen zurück, die EU-Beitrittsverhandlungen mit der Türkei zu stoppen: „Das ist eine Scheindebatte. Es macht keinen Sinn, unser Mütchen zu kühlen, indem wir Verhandlungen stoppen, die es gerade ohnehin nicht gibt.“ Der Türkei-Beitritt werde nicht am mangelnden Willen der EU-Mitglieder scheitern, sondern an der Lustlosigkeit der Türken, europäische Standards einzuführen. Die rote Linie sei die Einführung der Todesstrafe, so Juncker: „Wenn in der Türkei die Todesstrafe wieder eingeführt würde, käme das dem Abbruch der Beitrittsverhandlungen gleich.“ Nazi-Vergleiche der türkischen Regierung wies Juncker scharf zurück, auch mit einer persönlichen Begründung: „Mein Heimatland Luxemburg war von den Nazis besetzt. Mein Vater und drei seiner Brüder wurden von der Wehrmacht zwangsrekrutiert. Es ist absolut inakzeptabel, dass der Staatspräsident eines Landes, das sich auf dem Weg nach Europa befinden sollte, Opfer des Faschismus massiv beleidigt. Erdogans Sätze sind zudem eine Verharmlosung von Nationalsozialisten und Faschisten jeder Couleur.“ Dazu, dass die niederländische Regierung ein Einreiseverbot gegen türkische Politiker verhängt hat, sagte Juncker: „Diese Reaktion war richtig.“ Ein EU-weites Einreiseverbot könne es aber nicht geben. „Alles, was die öffentliche Ordnung anbelangt, ist Sache der Mitgliedsstaaten. Jedes Land muss selbst entscheiden, wie es mit türkischen Wahlkämpfern auf seinem Territorium umgeht.“ Juncker forderte die unmittelbare Freilassung des „Welt“-Journalisten Deniz Yücel: „Herr Yücel hat sich nichts vorzuwerfen außer seiner freien Meinungsbildung, und die ist in Demokratien nicht nur erlaubt, sondern sogar erwünscht.“

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1. Liga Bundesliga Deutschland Fußball Sport

1. Bundesliga: Frankfurt und HSV trennen sich torlos

Im Samstagabendspiel des 25. Spieltags der Bundesliga haben sich Eintracht Frankfurt und der Hamburger SV torlos getrennt. Frankfurt steht damit auf dem siebten Tabellenplatz und bleibt weiterhin im Rennen um die internationalen Plätze. Der HSV befindet sich mit 27 Punkten auf Rang 16 weiter im Abstiegskampf.

Chancen waren im ersten Durchgang Mangelware. Die Hamburger verteidigten gut, die Eintracht fand kein Durchkommen. Das torlose Remis zur Pause war dementsprechend leistungsgerecht. Auch in der zweiten Halbzeit sahen die Zuschauer eine Partie ohne viele Höhepunkte. In der 60. Minute hatte Frankfurt Glück, weil ein vertretbarer Elfmeter für den HSV nicht gepfiffen wurde. In der Schlussphase war die Eintracht die etwas bessere Mannschaft, für einen Torerfolg reichte es aber nicht. Am 26. Spieltag muss Frankfurt gegen Borussia Mönchengladbach ran, die Hamburger spielen gegen den 1. FC Köln.

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Deutschland Gemischtes Glücksspiel Lotto

Lottozahlen vom Samstag (18.03.2017)

In der Samstags-Ausspielung von „6 aus 49“ des Deutschen Lotto- und Totoblocks wurden am Abend die Lottozahlen gezogen. Sie lauten 4, 12, 23, 27, 31, 40, die Superzahl ist die 0. Der Gewinnzahlenblock im „Spiel77“ lautet 7691114. Im Spiel „Super 6“ wurde der Zahlenblock 093635 gezogen. Diese Angaben sind ohne Gewähr.

Der Deutsche Lotto- und Totoblock teilte mit, dass die Chance, sechs Richtige und die Superzahl zu tippen, bei etwa 1 zu 140 Millionen liege und warnte davor, dass Glücksspiel süchtig machen könne. Im Jackpot sind diese Woche rund 23 Millionen Euro, insgesamt werden 46,9 Millionen Euro ausgespielt.

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Deutschland Familien Gemischtes Leute

Schauspielerin Alicia von Rittberg wünscht sich viele Kinder

Auch wenn Schauspielerei und Studium für Alicia von Rittberg gerade ganz oben auf der Prioritätenliste stehen, wünscht sich die 23-Jährige vor allem viele Kinder: „Ich bin ein ausgesprochener Familienmensch, deshalb ist es ein Traum von mir, später mal eine große Familie zu haben“, sagte sie der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (Samstag). „Ich habe ja selbst drei Brüder und es sehr geliebt, mit so vielen Geschwistern aufzuwachsen. Das mit der Schauspielerei oder einem anderen Beruf, der mich glücklich macht, verbinden zu können, ist mein ganz großer Wunsch“, fügte sie hinzu.

Während demnächst im Ersten die historische Krankenhausserie „Charité“ mit ihr in der Hauptrolle anläuft, schreibt von Rittberg an ihrer Bachelorarbeit, mit der sie im Juni in Friedrichshafen das Studium der Wirtschaftswissenschaften abschließen will: „Meine Bachelorarbeit handelt von Filmökonomie und Filmproduktion, da ist das Studium gar nicht so trocken wie es sich vielleicht anhört“, sagte die Schauspielerin. Danach stehe erst einmal der Film im Vordergrund: „Wann, wenn nicht jetzt, sollte ich mich mal voll auf die Schauspielerei konzentrieren? Aber ich muss auch zugeben, dass ich jetzt schon überlege, was ich nebenbei machen kann. Es macht mich richtig hibbelig, wenn ich daran denke, nur eine Sache zu haben. Bei der Schauspielerei hat man ja auch mal Leerzeiten, und ich weiß nicht, wie ich damit umgehen sollte.“ Hollywood sei nicht unbedingt das Ziel ihrer Träume: „Ich würde immer dahin gehen, wo die schönsten Rollen und Projekte auf mich warten. Das muss nicht unbedingt Hollywood, sondern kann genauso gut auch in Deutschland sein. Nur weil es Hollywood ist, würde ich niemals dorthin ziehen, sondern tatsächlich nur dann, wenn es für einen bestimmten Film erforderlich ist.“

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Deutschland Politik

Steinmeier verliert Vertrauten beim Umzug ins Schloss Bellevue

Kurz vor seinem Wechsel ins Schloss Bellevue muss Frank-Walter Steinmeier die Absage eines wichtigen politischen Weggefährten hinnehmen. Der Leiter der Kulturabteilung im Auswärtigen Amt, Andreas Görgen, der eigentlich mit Steinmeier ins Bundespräsidialamt wechseln und dort die innenpolitische Abteilung übernehmen sollte, ziehe es nun vor, im Auswärtigen Amt zu bleiben, berichtet der „Spiegel“. Damit verliert Steinmeier, der am Mittwoch in das höchste Staatsamt eingeführt wird, einen Beamten, der zu einer zentralen Figur seiner Präsidentschaft werden sollte.

Der Jurist und frühere Siemens-Manager Görgen hatte bereits für Steinmeier den Plan entwickelt, sich im neuen Amt nach dem Vorbild des Sozialdemokraten Gustav Heinemann als Bürgerpräsident zu profilieren. Der bisherige Außenminister solle als Präsident weniger offizielle Reden halten und stattdessen mehr direkten Kontakt zur Bevölkerung suchen. Für Görgen soll jetzt Oliver Schmolke, bisher Planungsstabschef im Wirtschaftsministerium, die innenpolitische Abteilung des Präsidenten leiten.

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1. Liga Bundesliga Deutschland Fußball Sport

1. Bundesliga: Köln gewinnt 4:2 gegen Hertha BSC

Am 25. Spieltag der Bundesliga hat der 1. FC Köln 4:2 gegen Hertha BSC gewonnen: Im Kampf um die internationalen Plätze stehen die Herthaner damit nur noch drei Punkte vor dem Tabellennachbarn Köln auf Rang fünf. Der erste Durchgang gehörte den Gastgebern: Bereits nach sechs Minuten erzielte Yuya Osako das erste Kölner Tor. Zwei Treffer von Anthony Modeste in der 35. und 37. Minute sorgten für eine komfortable Führung zur Halbzeit.

Aufgrund der Effektivität der Kölner war das Ergebnis auch in der Höhe verdient. Im zweiten Durchgang schöpften die Berliner dank eines Elfmetertors von Vedad Ibisevic in der 50. Minute wieder Hoffnung. Mit seinem 22. Saisontreffer war es aber in der 63. Minute erneut Modeste, der den alten Abstand wieder herstellte. Die Berliner gaben aber nicht auf: Nach einer Flanke von Vladimir Darida köpfte John Anthony Brooks in der 69. Minute ein und verkürzte den Abstand wieder. In der Schlussphase wechselte Kölns Trainer Stöger einen dritten Innenverteidiger ein. Mit der gestärkten Defensive retteten die Geißböcke die Führung über die Zeit. Am 26. Spieltag müssen die Kölner in Hamburg ran, Hertha spielt am Freitag gegen Hoffenheim. Die Ergebnisse der Parallel-Begegnungen: VfL Wolfsburg – SV Darmstadt 1:0, FC Augsburg – SC Freiburg 1:1, Werder Bremen – RB Leipzig 3:0, 1899 Hoffenheim – Bayer 04 Leverkusen 1:0.

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BAY Deutschland Gemischtes Polizeimeldung Unglücke

Bayern: 59-Jähriger von Baum erfasst und tödlich verletzt

Im Oberpfälzer Landkreis Schwandorf ist am Samstagvormittag ein 59 Jahre alter Mann bei der Bergung eines umgestürztes Baumes ums Leben gekommen. Bei der Bergung mit einer Winde sei ein weiterer kleinerer Baum umgedrückt worden und habe den 59-Jährigen erfasst, teilte die Polizei mit. Dadurch sei er gestürzt, wobei er sich trotz Schutzhelm tödliche Kopfverletzungen zuzog.

Der Mann hatte die Bergungsarbeiten mit zwei weiteren Mitgliedern eines Fischereivereins durchgeführt. Hinweise auf ein etwaiges vorsätzliches Verschulden Dritter hätten sich nicht ergeben, so die Beamten weiter. Die Kriminalpolizei nahm die Ermittlungen auf.

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Deutschland Nahrungsmittel Tiere Wirtschaft

5.600 Milchbauern haben seit Abschaffung der Milchquote aufgegeben

Mehr als 5.600 Milchbauern haben in Deutschland seit Wegfall der Milchquote im Frühjahr 2015 aufgegeben. Das geht aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Frage der Grünen-Bundestagsfraktion hervor, berichtet die „Neue Osnabrücker Zeitung“ (Samstag). Besonders kleine Betriebe haben demnach die Produktion eingestellt: Während 6.145 Bauernhöfe mit weniger als 100 Kühen seit dem Ende der Quote ausgestiegen sind, nahm die Zahl der Betriebe mit mehr als 100 Tieren sogar um fast 560 zu.

Der stärkste Rückgang war laut Ministerium in Süddeutschland zu verzeichnen: Im besagten Zeitraum gaben in Bayern 2.353 Betriebe die Milchviehhaltung auf, in Baden-Württemberg fast 1.000. Auf Platz drei folgt Niedersachsen mit 707 Bauernhöfen, vor Nordrhein-Westfalen mit 704 und Schleswig-Holstein mit 233. Das Bundeslandwirtschaftsministerium beruft sich bei seiner Antwort auf die Zahlen der halbjährlichen sogenannten Viehbestandserhebung vom 3. Mai 2015 zum 3. November 2016. Der Wegfall der Quote fiel zusammen mit einer Preiskrise auf dem Milchmarkt. Die Lage habe sich aber mittlerweile wieder konsolidiert, der Erzeugerpreis für Milch sei über die 30-Cent-Marke geklettert, so das Ministerium. Bernhard Krüsken, Generalsekretär des Deutschen Bauernverbandes, warnte in der Zeitung, dass die Krise in einigen Regionen noch nicht ausgestanden sei. Im Süden Deutschlands werde tendenziell mehr gezahlt als im Norden. „Gerade nach den zwei Krisenjahren reicht ein Milchpreis von knapp über 30 Cent für viele Betriebe noch nicht aus“, so Krüsken. Grünen-Agrarpolitiker Friedrich Ostendorff kritisierte, dass die Bundesregierung seit Wegfall der Quote und Ausbruch der Krise zu wenig unternommen habe, um Milchbauern zu stärken und den Markt krisenfest aufzustellen. „Die Bundesregierung verschließt die Augen und redet sich die Lage schön“, so Ostendorff.

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Deutschland Gesellschaft Parteien Politik

Studie: AfD-Anhänger gehören zur Mitte der Gesellschaft

Die Anhänger der AfD sind laut einer Studie des arbeitgebernahen Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW) in der Mitte der Gesellschaft zu Hause. Das berichtet die „Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung“. Drei Forscher haben in der Untersuchung alle verfügbaren Daten über die Anhängerschaft der Partei herangezogen.

Als Belege für ihr Ergebnis nennen sie unter anderem das Einkommens- und Bildungsniveau.: Mit 2.200 Euro Netto im Monat stünden AfD-Sympathisanten etwas besser da als der deutsche Durchschnitt. 55 Prozent von ihnen hätten zudem ein mittleres Bildungsniveau (Realschule), 25 Prozent ein hohes, 20 Prozent ein niedriges Niveau. Seit dem Rechtsschwenk der Parteiführung und dem Abgang des früheren Bundessprechers Bernd Lucke im Sommer 2015 galt die AfD zunehmend als Randgruppenphänomen. Der Eindruck trüge, schreiben die Forscher. Die „These von der Prekariatspartei“ habe noch nie gestimmt. Was das Milieu vom Rest der gesellschaftlichen Mitte unterscheide, sei die ausgeprägte Angst vor der Zukunft. AfD-Wähler seien „Pessimisten“, schreiben die IW-Autoren. Die größten Sorgen löse das Thema Zuwanderung aus: Es mache 82 Prozent der AfD-Anhänger zu schaffen. In der Gesamtheit der Befragten seien es 32 Prozent. Die Entwicklung der Kriminalität und der soziale Zusammenhalt des Landes rangierten ebenfalls weit oben. Zusammenfassend schreiben die Forscher von einer „Partei der sich ausgeliefert fühlenden Durchschnittsverdiener“.

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Deutschland Unternehmen Wirtschaft Zugverkehr

Bericht: Weg für Richard Lutz an Bahn-Spitze ist frei

Der Weg für Richard Lutz an die Spitze der Deutschen Bahn ist offenbar frei: Im Verlauf eines Treffens der Kapitalvertreter im Aufsichtsrat des Staatsunternehmens haben sich die Mitglieder nach Informationen der „Welt“ einstimmig dafür ausgesprochen, Lutz zum Nachfolger von Rüdiger Grube zu bestimmen. Da auf der Seite der Arbeitnehmervertreter keine Vorbehalte gegenüber Lutz als Vorstandsvorsitzenden bestünden, könne dieser nun Mittwoch kommender Woche gewählt werden, berichtet die Zeitung weiter. Das klare Votum für Lutz sei demnach nicht selbstverständlich gewesen.

Trotz der Einigkeit auf der einen Seite im Aufsichtsrat sei aber unklar, wie mächtig Lutz künftig sein wird. Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) will, dass Lutz in Personalunion den Vorstandsvorsitz und das Finanzressort führt. Dafür hat er volle Rückendeckung der Kapitalvertreter im Aufsichtsrat: „Wir sind für Lutz als Vorstandschef und wollen auf seine Kompetenzen als Finanzvorstand nicht verzichten.“ Die Zahlen der Bahn seien „alles andere als gut“, heißt es. In dieser Situation wolle man auf die Expertise Lutz` als langjähriger Finanzchef nicht verzichten. Doch bei den Arbeitnehmervertretern regt sich Widerstand. „Der Bund als Eigentümer hat ein Vorschlagsrecht für den Vorstandschef. Wie dann die einzelnen Ressorts zugeschnitten werden, ist alleine Sache des Aufsichtsrats“, sagte ein führender Vertreter der Bahngewerkschaft EVG der „Welt“.

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2. Liga Bundesliga Deutschland Fußball Sport

2. Bundesliga: Greuther Fürth schlägt Tabellenführer Stuttgart

Am 25. Spieltag der 2. Bundesliga hat die SpVgg Greuther Fürth 1:0 gegen den VfB Stuttgart gewonnen. Stuttgart bleibt damit zwar vorerst Tabellenführer, Union Berlin kann aber im Fall eines Sieges am Montag gegen Nürnberg vorbeiziehen. Die Franken stehen aktuell auf Rang sechs.

Nach neun Minuten gingen die Gastgeber bereits durch einen Treffer von Veton Berisha in Führung. Insgesamt dominierten die Kleeblätter die Anfangsphase, ließen im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit aber etwas nach. Dennoch war die Pausenführung hochverdient. Kurz nach dem Wiederanpfiff hatten die Fürther die Chance, zu erhöhen: Serdar Dursun spitzelte den Ball nur Zentimeter am Tor vorbei. Die Gäste drängten auf den Ausgleich, aber auch Fürth zog sich keinesfalls zurück: Chancen gab es auf beiden Seiten. Erst in der Schlussphase setzte sich Stuttgart in der Hälfte der Fürther fest. Die Spielvereinigung hielt dem Druck der Gäste aber stand. Am 26. Spieltag spielen die Stuttgarter gegen Dynamo Dresden, Fürth tritt in Heidenheim an. Die Parallel-Begegnung zwischen dem FC St. Pauli und Hannover 96 endete 0:0.

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Deutschland Fernsehen Kino Kultur-Medien Leute Literatur

Kerstin Gier hofft auf „die perfekte Verfilmung“ ihrer Bücher

Bestseller-Autorin Kerstin Gier („Silber“, „Rubinrot“) ist nur selten angetan von den Verfilmungen ihrer Romanstoffe. „Grundsätzlich kann man mich schon richtig glücklich machen, wenn ich im Film wenigstens einen Großteil der Handlung, die Grundaussage und den Humor meines Romans wiederfinden kann“, sagte Gier der „Rheinischen Post“ (Samstagsausgabe). Gegen „überflüssige Änderungen“ an ihren Figuren und der Handlung wehre sie sich.

Aber sie „gebe die Hoffnung nicht auf, dass es irgendwann mal die absolut perfekte Verfilmung eines meiner Bücher geben wird“. Ganz gut gelungen sei die ZDF-Verfilmung ihres Buches „Für jede Lösung ein Problem“ mit Katharina Wackernagel.

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Deutschland Politik USA

Göring-Eckardt kritisiert Merkel-Auftritt in Washington

Die Fraktionschefin der Grünen, Katrin Göring-Eckardt, hat Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) für ihren Auftritt in Washington kritisiert. Die von US-Präsident Donald Trump angekündigte Erhöhung der Militärausgaben im US-Haushalt zulasten von internationaler Zusammenarbeit und sozialer Gerechtigkeit sei „ein alarmierendes Signal“, sagte die Spitzenkandidatin der Grünen für die Bundestagswahl den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. „Umso unverständlicher ist es, dass die Kanzlerin Donald Trump jetzt auch militärische Aufrüstung in Deutschland zugesagt hat.“

Es sei keine Zeit für „Selbstfindungsgespräche“, betonte Göring-Eckardt. „So schwer es mit Trump auch ist, harte Konfliktthemen wie Klimapolitik oder militärische Aufrüstung dürfen nicht auf die lange Bank geschoben werden.“

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Deutschland Gemischtes Gesellschaft Internet Nahrungsmittel Unternehmen

Studie: Lebensmittel im Supermarkt oft billiger als im Internet

Lebensmittel sind im Laden laut einer Studie oft billiger als im Internet: Laut der Analyse des Empfehlungsnetzwerks Mydealz, die der „Welt am Sonntag“ vorliegt, bieten Supermärkte und Discounter Essen und Getränke im Schnitt gut 17 Prozent günstiger an als die Konkurrenz aus dem Netz. Die Experten der Shopping-Website haben mehr als 1.300 Angebote in den ersten beiden März-Wochen verglichen. Das Ergebnis: 244 von 291 Lebensmitteln wie Fisch, Gemüse, Nudeln oder Käse waren beim Laden um die Ecke günstiger als im Onlinehandel, teilweise sogar um fast 40 Prozent.

Ähnlich sieht es bei Snacks, Softdrinks und Alkohol aus. Erst wenn sich ein Produkt vom Kernsortiment entferne, sinke der Preisvorteil, so zum Beispiel bei Haushaltsprodukten und Tiernahrung oder bei Drogerieartikeln und Elektronikprodukten. „Supermärkte verteidigen über den Preis vor allem ihr Kerngeschäft“, kommentieren die Mydealz-Experten. Die Vorteile der Internetanbieter wie zum Beispiel deutlich größere Sortimente oder das Plus an Komfort durch die Lieferung an die Haustür würden dadurch beim deutschen Verbraucher verblassen, der noch dazu von den Versandkosten oder auch Mindestbestellwerten von bis zu 30 Euro abgeschreckt werde. Auch lange Lieferzeiten schreckten offenbar ab, wie die Untersuchung zeigt – jedenfalls mehr als die Sorgen um die frische der Produkte oder die Sicherheit der Daten.

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Deutschland EU Politik SAR Türkei Weltpolitik

Kramp-Karrenbauer verteidigt Auftrittsverbot für türkische Politiker

Die saarländische Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) hat das Auftrittsverbot für türkische Politiker verteidigt. „Wir erleben doch im Moment eine Situation, in der durch solche Auftritte, aber auch schon durch die Diskussionen darüber, der innere Friede in unserem Land in Gefahr gerät“, sagte die CDU-Politikerin dem „Tagesspiegel am Sonntag“. Man habe sich entschlossen, solchen Auftritten von Fall zu Fall „einen Riegel vorzuschieben“, weil der Konflikt mit Sympathisanten der kurdischen PKK in der türkischen Community wieder aufzuflammen drohe.

Man sollte sich „in Europa darauf verständigen“, dass „kein ausländischer Politiker in einem anderen Land auftritt, um seinen Wahlkampf dorthin zu tragen“, so die saarländische Ministerpräsidentin weiter.