Kiesewetter warnt vor weiteren Abhöraktionen Russlands
Kiesewetter warnt vor weiteren Abhöraktionen Russlands - Politik in Berlin
"Wir sollten ein starker Gegner und kein schwacher sein." Umso wichtiger sei es jetzt, dass Deutschland ein Zeichen der Stärke sende und sich nicht einschüchtern lasse. Kiesewetter riet, endlich "all-in" bei der Unterstützung für die Ukraine zu gehen, der Kanzler solle endlich die Taurus-Lieferung freigeben. Die Vorsitzende des Verteidigungsausschusses im Bundestag, Marie-Agnes Strack-Zimmermann (FDP), warnt unterdessen vor Naivität.
"Spionage gehört zum Instrumentenkasten Russlands hybrider Kriegsführung", sagte sie dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland". "Es ist weder überraschend noch verwunderlich, dass Gespräche abgehört werden. Es war nur eine Frage der Zeit, wann es öffentlich wird." Der Grund dafür, dass es gerade jetzt geschehe, liege auf der Hand.
"Nachdem der Kanzler in der letzten Woche die Lieferung ausgeschlossen hat, die Gründe für seine Ablehnung aber binnen 24 Stunden von Fachleuten widerlegt worden sind, möchte man ihn offensichtlich davon abschrecken, doch noch grünes Licht zu geben", so Strack-Zimmermann.
Die FDP-Politikerin fordert: "Es muss endlich Schluss sein mit unserer Naivität. Cyberangriffe, Spionage und Desinformation sind bereits heute massiv angestiegen. Wir müssen dringend unsere Sicherheit und Spionageabwehr erhöhen, denn wir sind auf diesem Gebiet offensichtlich vulnerabel."
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