Klöckner verteidigt de Maizières Leitkulturvorstoß
Klöckner verteidigt de Maizières Leitkulturvorstoß - Politik in Berlin
Kultur lasse sich zudem nicht in Gesetze gießen und das Grundgesetz sei in Alltagsfragen oft unkonkret, fuhr Klöckner fort. "Deshalb sollten wir einfach klarmachen, was wir in unserer Gesellschaft für wichtig erachten. Dazu gehört der gleichberechtigte Umgang zwischen Mann und Frau." Wenn ihr Grundschullehrer erzählten, dass sie von Jungen aus patriarchisch geprägten Familien oder den Vätern nicht respektiert würden, so Klöckner, "dann müssen wir sagen, dass sie sich entweder ändern oder ein anderes Land aussuchen müssen, in denen sie ihre voraufklärerische Haltung ausleben können. Rosinen picken ist nicht bei uns." Zur Diskussion um Verschleierung fragte Klöckner: "Weshalb sollen sich eigentlich nur Frauen verschleiern, ihren Körper bedecken, Männer aber nicht? Die diskriminierende Abwertung der Frau dürfen wir nicht zulassen." Das Verbot religiöser Kleidung in Gerichtssälen, das Baden-Württemberg vor einigen Tagen erlassen hat, begrüßte sie: "Kopftuch und Verschleierung haben auf der Richter- oder Schöffenbank nichts zu suchen. Da geht es nicht um Religionsfreiheit, sondern um ein politisches Statement, das damit gesetzt wird."
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