Knobloch verlangt schärfere Reaktionen auf Anti-Israel-Demos
Knobloch verlangt schärfere Reaktionen auf Anti-Israel-Demos - Politik in München
Sie wolle sich nicht vorstellen, was passiert wäre, wenn ein als Jude erkennbarer Mensch des Weges gekommen wäre, so Knobloch. "Das ist absolut inakzeptabel." Die Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern sagte weiter: "Ich fordere, dass Polizei und Politik diese antisemitische Agitation endlich verbieten und verhindern." Dabei erwarte sie mehr als verbale Verurteilungen. Politik, Polizei und Justiz müssten endlich hart durchgreifen. "Dieser verbrecherische Missbrauch der Meinungs- und Versammlungsfreiheit erfordert Restriktionen und Sanktionen. Niemand könnte überrascht sein. Schon 2014 kam es zu antisemitischen Exzessen, und jährlich hat bei sogenannten Al Quds und Nakba-Aufmärschen Judenhass freie Bahn. Nun kommt es wieder in ganz Europa zu Aufmärschen. In Amsterdam schlug ein Täter mit Palästinensischer Flagge die Scheiben eines koscheren Restaurants ein, in Göteborg wurde ein Brandanschlag auf eine Synagoge verübt." Das habe nichts mit Trump oder Jerusalem zu tun. Hier eskaliere "tradierter Judenhass", dem jeder Vorwand recht sei, sagte Knobloch. "Dafür gibt es keine Rechtfertigung und keine Entschuldigung. Ebenso wenig für die laschen Reaktionen."
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