Kommunen beklagen Fachkräftemangel in Kitas

Kommunen beklagen Fachkräftemangel in Kitas - bei Kurznachrichten Plus

Kommunen beklagen Fachkräftemangel in Kitas - Politik in Berlin

Die Kommunen beklagen angesichts einer neuen Kita-Studie der Bertelsmann-Stiftung einen zunehmend dramatischen Fachkräftemangel. "Es besteht weiterhin ein enormer Personalbedarf, der bis zum Jahr 2025 auf bundesweit insgesamt mindestens 260.000 zusätzliche pädagogische Fachkräfte, Leitungen und Tagespflegepersonen anwachsen wird", sagte Gerd Landsberg, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städte- und Gemeindebundes, dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland" (Mittwochsausgaben). "Diese Fachkräfte sind nicht vorhanden und können auch nicht kurzfristig ausgebildet werden."

Landsberg warnt vor "unerfüllbaren Forderungen von Politik und Gesellschaft" beim Ausbau der Kindertagesbetreuung. "Ein einheitlicher Betreuungsschlüssel für alle Einrichtungen in ganz Deutschland würde den unterschiedlichen Bedürfnissen vor Ort nicht gerecht", sagte er. Wie die Bertelsmann-Studie belege, sei der Ausbau des Betreuungsangebots nicht zulasten der Qualität erfolgt. Der Gemeindebund-Geschäftsführer lehnt einen weiteren Abbau der Elternbeiträge für Kita-Plätze strikt ab. "Die Beitragsfreiheit für Kinderbetreuung, wie sie jetzt in einigen Ländern auf den Weg gebracht wurde und immer wieder gefordert wird, darf nicht das primäre Ziel sein", so Landsberg. "Der politische Ansatz, selbst gutverdienende Eltern von den Kindergartengebühren zu befreien, ist falsch. Eltern sind mehr daran interessiert, qualitativ hochwertige Angebote für ihre Kinder zu erhalten." Die Elternbeiträge in Höhe von jährlich 4,5 Milliarden Euro seien besser investiert in Qualität und Ausbau der Kinderbetreuung.

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