Konfliktforscher: „Extinction Rebellion“ setzt nur Nadelstiche

Konfliktforscher: „Extinction Rebellion“ setzt nur Nadelstiche - bei Kurznachrichten Plus

Konfliktforscher: „Extinction Rebellion“ setzt nur Nadelstiche - Politik in Berlin

Die Blokadeaktionen der Klimaaktivisten von "Extinction Rebellion" sind nach Ansicht von Konfliktforscher Swen Hutter zumindest in Deutschland bislang "eher kleine Nadelstiche". Sie seien in Berlin zwar spürbar, hätten aber keine starken Auswirkungen auf den Alltag der Bürger, sagte Hutter dem "Tagesspiegel". "Momentan zeichnet sich auch nicht ab, dass extremere Akteure auf den Plan treten werden. Einzelne, die ausscheren, werden bisher sofort zurückgepfiffen."

Wenn sich aber die Aktionen hinzögen und noch größer würden, müsse man sehen, wie die Polizei reagiert. Empirische Belege zeigten zudem, dass es vom rein demonstrativen Charakter sehr weit sei, bis beispielsweise Gewalt gegen Menschen angewendet würde, sagte Hutter dem "Tagesspiegel" weiter. Er ist Professor für politische Soziologie an der Freien Universität. Seit Montag versuchen die Aktivisten, in Berlin den Verkehr eine Woche lang zu stören. In anderen Ländern gab es härtere Aktionen, am Londoner City Airport legte sich ein Aktivist von "Extinction Rebellion" auf ein Flugzeug und verhinderte so den Abflug.

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