Kreis Gütersloh bittet Bundeswehr um Hilfe

Kreis Gütersloh bittet Bundeswehr um Hilfe - bei Kurznachrichten Plus

Kreis Gütersloh bittet Bundeswehr um Hilfe - Politik in Gütersloh

Als Reaktion auf den Corona-Ausbruch mit 650 Infektionen im Schlachtbetrieb der Firma Tönnies in Rheda-Wiedenbrück hat der Kreis Gütersloh Amtshilfe von der Bundeswehr angefordert. "Wir rechnen damit, dass uns die Bundeswehr ab Freitag unterstützten wird", sagte der Sprecher des Kreises, Jan Focken, der "Neuen Westfälischen" (Freitagsausgabe). Auf Anweisung von Güterslohs Landrat Sven-Georg Adenauer (CDU) und NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) müssen alle Produktionsmitarbeiter von Tönnies nach dem Ausbruch erneut getestet werden.

"Es stehen noch etwa 5.350 Tests aus", sagte Focken. "Derzeit wird der Kreis vor allem von ehrenamtlichen Mitarbeitern des Deutschen Roten Kreuz und des Malteser Hilfsdienstes unterstützt, die mittlerweile an der Grenze des Zumutbaren arbeiten." Nach Auskunft von Focken bittet der Kreis Gütersloh die Bundeswehr um die Unterstützung von 13 Soldaten mit medizinischen Vorkenntnissen und zwölf weiteren Mitarbeitern für die Dokumentation. "Wir hoffen, dass wir wie bereits bei den Untersuchungen im Mai etwa 1.000 Coronatests pro Tag durchführen können", so Focken. Sollte es der Kreis schaffen, ab Morgen pro Tag 1.000 Corona-Tests durchzuführen, werden die Abstriche sämtlicher Tönnies-Mitarbeiter in der Produktion bis mindestens nächsten Freitag andauern.

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