Kritik an geplanter Entwicklung gesünderer Fertigprodukte
Kritik an geplanter Entwicklung gesünderer Fertigprodukte - Politik in Berlin
"Unternehmen produzieren, was am Ende über die Ladentheke geht", sagte er der "Bild" (Dienstagausgabe). "Und gerade bei Fertigprodukten wollen die Leute schnell eine leckere Mahlzeit auf dem Tisch haben. Damit sollten Politiker kein Problem haben." Özdemir müsse "den Respekt vor individuellen Präferenzen scheinbar noch verinnerlichen". Auch die Union lehnt die Pläne ab.
"Nachdem Cem Özdemir mit einem umfassenden Werbeverbot für Lebensmittel politisch vor die Wand gefahren ist, versucht er es nun mit staatlichen Rezepturvorgaben", sagte Albert Stegemann (CDU), ernährungspolitischer Sprecher der Unionsfraktion, der "Bild" (Dienstagausgabe). "Das ist übergriffig und unverhältnismäßig. Denn die Vereinbarung der Lebensmittelwirtschaft mit dem Staat zur Reduktion der Gehalte an Zucker, Fett oder Salz läuft noch bis 2025."
Staatliche Bewegungsangebote und zielgruppengerechte Ernährungsberatung brächten mehr als staatliche Rezepturen. Ein Sprecher des Ernährungsministeriums der "Bild", bis Jahresende sollen "für relevante Lebensmittelgruppen Reduktionsziele vorliegen" - "selbstredend mit dem Ziel einer anschließenden Umsetzung". Der Zucker-, Salz- und Fettanteil sei in vielen Produkten viel zu hoch.
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