Künftige Rentner bekämen nach Reform bis zu 20 Prozent mehr
Künftige Rentner bekämen nach Reform bis zu 20 Prozent mehr - Politik in Berlin
"Die Beträge mögen heute hoch erscheinen, die Inflation wird in den Jahrzehnten bis zum Renteneintritt aber einen guten Teil der Kaufkraft aufzehren", warnte Siepe. Zudem fallen die Steigerungen für ältere Arbeitnehmer schwächer aus. "Für ältere Jahrgänge sind die prozentualen Aufschläge geringer, da für sie die Phase kürzer ist, in der die veränderte Rechtslage gilt", sagte Siepe. So könnte ein heute 50-jähriger Durchschnittsverdiener beispielsweise mit 2.687 statt 2.393 Euro rechnen, ein 55-Jähriger mit 2.295 statt 2.115. In diesen Fällen betrüge der Aufschlag nur rund zwölf bzw. knapp neun Prozent. Die Berechnungen beruhen auf den Prognosen des Rentenversicherungsberichts 2023 der Bundesregierung, ergänzt um die Änderungen der Rentenformel, die sich durch die Reform ergäben.
Die Regierung plant derzeit, die höheren Kosten zu einem geringen Teil durch eine kapitalgdeckte Komponente, das so genannte Generationenkapital, aufzubringen. Der größere Teil soll durch deutliche Beitragserhöhungen und Zuschüsse des Staates gedeckt werden.
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