Ladesäulen-Betreiber beklagen Engpässe bei Netzanschlüssen
Ladesäulen-Betreiber beklagen Engpässe bei Netzanschlüssen - Politik in Berlin
"Die Standortsuche für das Deutschlandnetz ist schwierig, weil wir innerhalb von genau definierten Suchkreisen Standorte mit einer vorgegebenen Anzahl an Ladepunkten finden müssen und weil wir mindestens 200 Kilowatt Leistung pro Ladepunkt brauchen", sagte Ilker Akkaya, Chef des Ladenetzbetreibers EWE Go, der zum Energiekonzern EWE aus Oldenburg gehört. Der Vertrag mit dem Bund verpflichtet den Betreiber, alle Standorte binnen zwei bis drei Jahren aufzubauen.
"Der Netzanschluss ist dabei aber ausgeklammert", sagte Akkaya. Genau beziffern lassen sich die Engpässe nicht. Die lokalen Stromnetze in Deutschland gehören 866 Unternehmen. "Die Bundesnetzagentur beobachtet, dass es beim Anschluss von Ladeinfrastruktur teilweise zu Verzögerungen kommt, weil die Netzkapazität für das vorliegende Anschlussbegehren nicht ausreichend ist", teilte die Aufsichtsbehörde auf Anfrage mit.
Das sei jedoch nicht flächendeckend der Fall, sondern hänge immer von der individuellen Netzauslastung am jeweiligen Standort ab. Die Verteilernetzbetreiber seien gesetzlich "zur vorausschauenden Netzausbauplanung verpflichtet".
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