Lamya Kaddor fordert Aktionsplan gegen antimuslimischen Terrorismus
Lamya Kaddor fordert Aktionsplan gegen antimuslimischen Terrorismus - Gemischtes in Berlin
"Wir dürfen Hanau, Terrorzellen wie `Der harte Kern` oder Bombendrohungen gegen Moscheen nicht als Einzelfälle abtun, sie sind es nicht." Derzeit prüfe niemand systematisch, ob es übergeordnete Zusammenhänge gebe, kritisierte Kaddor. Dabei sei es offenkundig, dass es bestimmte Querverbindungen gebe. Trotzdem fehlten weiterhin belastbaren Erkenntnisse dazu. Kaddor forderte eine sicherheitspolitische Debatte, die über wissenschaftliche Kreise und Betroffenengruppen hinausgehen müsse: "Wir müssen mehr über die ideologischen Verbindungen der rechtsextremen Täter und Täterinnen erfahren, niemand wird plötzlich zum Terroristen." Dieses Wissen stünde der Öffentlichkeit zu: "Die Bedrohung ist mittlerweile so akut, dass die Bevölkerung ein Recht auf Details hat, genauso wie sie ein Recht auf die Details der Islamistenszene hat."
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