Libysche Schleuser wittern neue Chancen
Libysche Schleuser wittern neue Chancen - Politik in Tripolis
Der Verhandlungsprozess berge Chancen und Risiken gleichermaßen, schreiben die Gasim-Experten. Sollte es gelingen, staatliche Strukturen zu schaffen, könnte dies zwar einerseits die illegale Migration nach Europa hemmen. Andererseits könnten sich manche Milizen das Ende der Kämpfe zunutze machen, um mit Migranten Geld zu verdienen. Die Corona-Maßnahmen hätten möglicherweise zu einem "Rückstau von Abfahrten" von Flüchtlingen und Migranten aus Libyen geführt, heißt es. Von Januar bis Mitte November setzten offiziellen Angaben zufolge von dort aus rund 15.000 Migranten nach Italien oder Malta über. 2019 waren es nur halb so viele. Die meisten von ihnen, 3.600 Menschen, gaben an, aus Bangladesch zu stammen. Weitere Herkunftsländer waren Sudan, Somalia, Marokko und Ägypten.
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