Lügde-Ermittlungen führen zu weiterer Festnahme
Lügde-Ermittlungen führen zu weiterer Festnahme - Gemischtes in Göttingen
Ein Richter erließ am Donnerstag Haftbefehl wegen des dringenden Tatverdachts des schweren sexuellen Missbrauchs von Kindern in drei Fällen. Der Mann befindet sich seitdem in Untersuchungshaft, wie die ermittelnde Staatsanwaltschaft Göttingen bestätigte. Nach bisherigen Erkenntnissen gibt es keine Hinweise darauf, dass der Verdächtige zusammen mit Andreas V. Kindern sexuelle Gewalt antat. Es bestehe kein "unmittelbarer Zusammenhang mit dem Missbrauchskomplex Lügde", teilte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft mit, allerdings "soll der Beschuldigte mit einem der beiden Täter aus dem Lügde-Komplex befreundet gewesen sein". Daher prüfen die Ermittler auch, ob es weitere Opfer gibt und ob der Mann seine Gewalttaten filmte und fotografierte. Nach Informationen von SZ, NDR und WDR soll der 48-jährige Niedersachse den Dauercamper Andreas V. mehrmals zu Ausflügen mit Kindern in Freizeitparks und Schwimmbäder begleitet haben. Teilweise sollen beide auch zusammen mit anderen Familien Ausflüge gemacht haben. Über die neuen Ermittlungsergebnisse aus Niedersachsen "freue ich mich riesig", sagte NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU), "höchstwahrscheinlich ist durch diese Festnahme ein weiteres Mal unfassbares Kindesleid beendet worden". Jetzt mache sich bezahlt, dass die Ermittler auch nach der Verurteilung der beiden Haupttäter im Fall Lügde weitermachen, so Reul.
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