Merkel will mehr internationalen Einsatz gegen Kinderarbeit
Merkel will mehr internationalen Einsatz gegen Kinderarbeit - Politik in Genf
Dagegen müsse man gemeinsam ankämpfen. "Wir müssen in unserer eng vernetzten Welt deutlich besser darin werden, aus Wirtschaftswachstum tatsächlich sozialen Fortschritt zu machen, an dem alle, also auch die Kinder, teilhaben können", so die Bundeskanzlerin weiter. Die Entwicklung gehe zum Teil "genau in die entgegengesetzte Richtung". Menschen hätten "den Eindruck, dass die Globalisierung zwar viele Reiche schafft, aber die sozialen Ungleichheiten zunehmen", so die CDU-Politikerin. Arbeitsmigranten hätten in der Arbeitswelt "oft einen schweren Stand". Nach den Schätzungen der IAO gebe es "weltweit 232 Millionen Arbeitsmigranten. Viele Millionen von ihnen erlebten und erleben Ausbeutung auf dem Bau, in der Landwirtschaft, als Hausangestellte. Viele von ihnen werden misshandelt, leben in sklavenähnlichen Verhältnissen und können sich kaum dagegen schützen", sagte Merkel. Arbeit sei "keine Ware. Armut wo immer sie besteht, gefährdet den Wohlstand aller". Der Kampf gegen die Not müsse "innerhalb jeder Nation und durch ständiges, gemeinsames, internationales Vorgehen unermüdlich weitergeführt werden", so die Bundeskanzlerin weiter.
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