Missbrauchsbeauftragter: Games-Branche behindert Jugendschutz
Missbrauchsbeauftragter: Games-Branche behindert Jugendschutz - Gemischtes in Berlin
Rörig bezieht sich auf die Kritik des Verbands der deutschen Games Branche (game) am Gesetzentwurf von Familienministerin Franziska Giffey für mehr Jugend- und Kinderschutz im Netz. Dieser sei rückwärtsgewandt. Der Missbrauchsbeauftragte warf dem Verband hingegen vor, "vernebeln" zu wollen, "dass bis heute kein wirksamer Kinderschutz im Netz auf die Beine gestellt wurde". Die jetzigen Alterskennzeichnungen für Interaktionsangebote wie Chats, online-Spiele und weitere Kontakt- oder Kommunikations-Apps müssten dringend neu bewertet werden, so Rörig. "Eltern müssen endlich eine zuverlässige Orientierung haben, um ihrer Sorgeverantwortung gerecht zu werden. Solche Kennzeichnungen dürfen nicht allein den Herstellern überlassen bleiben." Die deutsche Games-Branche hatte vor allem kritisiert, die gelernten Alterskennzeichen würden durch Giffeys Vorschläge überladen und drohten an Aussagekraft für Eltern zu verlieren. Der Verband forderte außerdem eine größere Vermittlung von Medienkompetenz. Nur dadurch "können Kinder und Jugendliche eine Mediensouveränität erlangen, die den besten Jugendschutz ermöglicht".
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