Mitgründer der „Letzten Generation“ verspricht Gewaltlosigkeit
Mitgründer der „Letzten Generation“ verspricht Gewaltlosigkeit - Politik in Berlin
Die Gruppe werde ihren Grundsatz der Friedfertigkeit beibehalten, sagte der Aktivist. An Straßenblockaden als Mittel will Jeschke, der zu den wichtigsten Entscheidern gehört, aber weiter festhalten.
"Niemand würde über den Tannenbaum berichten, gäbe es die Straßenblockaden nicht", sagte er mit Verweis auf den Weihnachtsbaum vor dem Brandenburger Tor in Berlin, dessen Spitze Aktivisten kürzlich abgesägt hatten. "Symbolische Aktionen ohne Disruption werden nicht reichen. Deshalb wird es weiter beides geben."
Der Klimaaktivist ist überzeugt davon, dass der Protest der "Letzten Generation" Erfolg haben wird. "Wir werden an den Punkt kommen, an dem die Regierung etwas unternehmen muss, weil die Störungen so massiv werden und sie einsieht, dass sie den Kurs ändern muss", sagte Jeschke. "Weil sich uns immer mehr Menschen anschließen, solange sie die Klimakrise ignoriert, weil aber auch immer mehr Menschen kommen, wenn sie mit Repression reagiert. Dann bleibt ihr nur noch wirksamer Klimaschutz - und wir können mit den Störungen aufhören."
Bis es so weit sei, müssten sich aber noch mehr Menschen der Bewegung anschließen. "Bisher waren es einfach noch nicht genug Menschen, es wurde nicht genug gestört", sagte Jeschke.
Als entscheidende Maßnahme, um politische Veränderungen mehrheitsfähig zu machen, sieht Jeschke einen Bürgerrat. "Wir haben keine Zeit für eine langsame Transformation, es braucht eine friedliche Revolution", sagte der Aktivist. Dafür seien Veränderungen nötig, so wie Menschen in der Pandemie bereit gewesen seien, Einschränkungen hinzunehmen: "Die beste Chance, das politisch hinzukriegen, sind geloste Bürgerräte."
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