Mögliche Beteiligung Chinas am Hamburger Hafen sorgt für Kritik
Mögliche Beteiligung Chinas am Hamburger Hafen sorgt für Kritik - Politik in Berlin
Ein Einstieg des chinesischen Staates über das Staatsunternehmen Cosco "wäre eine strategische Fehlentscheidung", sagte der Außenpolitiker weiter. "Weil Cosco ein Staatsunternehmen ist, wäre der chinesische Staat direkt beteiligt. Zu ignorieren, dass China damit natürlich Einfluss zugunsten der eigenen Interessen ausüben würde, wäre naiv", warnte Röttgen.
In den vergangenen Jahren habe China systematisch Mehrheits- und Minderheitsbeteiligungen an Häfen in Europa erworben. "Dieser Einfluss auf kritische Infrastruktur vermittelt politische Macht, die China bewusst anstrebt und die es im Konfliktfall nutzen kann, um Druck auf uns auszuüben." Deutschland müsse aus den schwerwiegenden Fehlern der Russland-Politik der vergangenen Jahre endlich lernen.
"Wir müssen die Abhängigkeit von diktatorischen Staaten und vor allem von China abbauen und nicht immer weiter steigern", sagte Röttgen. Bedenken an einer Beteiligung des chinesischen Staatskonzerns hatten zuvor auch die zuständigen Bundesminister sowie Politiker der Regierungsfraktionen geäußert.
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