Niedersachsen will an Ende der 2G-Ausnahmen für Kinder festhalten
Niedersachsen will an Ende der 2G-Ausnahmen für Kinder festhalten - Politik in Hannover
"Aber nun ist auch die Empfehlung für die Zwölf- bis 17-Jährigen schon lange her, und alle können sich impfen lassen. Wir brauchen gerade mit Blick auf die anstehenden Herausforderungen mit dem Omikron-Virus eine möglichst hohe Impfquote bei den Jugendlichen, bei denen wir derzeit hohe Infektionszahlen verzeichnen", begründete der Regierungschef seine harte Haltung. Auf die Frage, ob er sich denn für eine Impfung entscheiden würde, wenn er ein kleines Kind hätte, antwortete der Vater eines erwachsenen Sohnes der NOZ: "Auf jeden Fall würde ich mein Kind impfen lassen, weil ich nicht nur mit Blick auf Omikron meinen würde, dass damit mein Kind geschützt wird. Millionen von Kindern in anderen Ländern sind bereits geimpft worden, ohne dass man davon Schlimmes gehört hätte. Warum soll das ausgerechnet in Deutschland anders sein?" Der Ministerpräsident räumte auch eigene Versäumnisse in der Pandemiebekämpfung ein.
"Der Lockdown im vergangen Herbst hätte zwei Wochen früher erfolgen sollen, damals habe ich mich geirrt. Ich habe mir vorgenommen, dass mir das nicht wieder passiert", erklärte Weil und fügte hinzu: "Deshalb erhöhen wir in Niedersachsen jetzt noch einmal die Schutzvorkehrungen, obwohl wir im bundesweiten Vergleich noch deutlich besser dastehen als manch andere Länder. Ich will den Damm erhöhen, bevor das Wasser da ist."
Grundsätzlich habe er sich allerdings von dem Gedanken verabschiedet, "dass sich eine solche Krise ganz ohne Fehler bewältigen ließe".
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