Notfallregelung für Abiturprüfungen wegen Corona-Epidemie geplant
Notfallregelung für Abiturprüfungen wegen Corona-Epidemie geplant - Politik in Berlin
In den vergangenen Tagen und Wochen war es vielerorts zu Schulschließungen und anderen Quarantäne-Maßnahmen gekommen, zum Teil waren davon auch Abiturjahrgänge betroffen. In den meisten Ländern beginnen in den nächsten Wochen die schriftlichen Prüfungen, am 30. April steht der bundesweit zentrale Termin für die Deutschklausuren an, am 5. Mai folgen die Klausuren in Mathematik. Hubig erwartet neben Notfallplänen für das Abitur auch Lösungen für andere Bereiche im Bildungssystem. "Gleiche Überlegungen müssen selbstverständlich auch für die Prüfungen an beruflichen Schulen, für die Fristen zur Zulassung zum Studium sowie für anstehende Staatsexamina und zentrale Prüfungen an unseren Universitäten angestellt werden", forderte sie. Die nordrhein-westfälische Bildungsministerin Yvonne Gebauer (FDP) hat bereits einen Notfallplan für die Abiturprüfungen erarbeitet, der in dieser Woche an die Schulen verteilt werden soll und den Funke-Zeitungen vorab vorlag. Für den Fall, dass Abiturprüfungen wegen Quarantäne-Regelungen nicht geschrieben werden können, sollen die betroffenen Schüler die versäumten Abitur-Klausuren an den zentralen Nachschreibeterminen schreiben. Um faire Prüfungsverfahren auch bei zeitweise geschlossenen Schulen sicherzustellen, sollen die Lehrer Unterrichtsmaterial digital oder per Post bereitstellen. "Die Verunsicherung durch Corona ist überall zu spüren, auch in den Schulen", sagte Gebauer den Funke-Zeitungen. Alle, die derzeit intensiv mit den Abiturprüfungen beschäftigt sind, bräuchten Klarheit. Oberste Priorität habe die Gesundheit. "Aber natürlich müssen wir als Land auch sicherstellen, dass die Abiturprüfungen abgelegt werden können, sofern sich die Lage nicht dramatisch verändert."
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