NRW-AfD-Chef kritisiert Sammelbewegung „Der Flügel“
NRW-AfD-Chef kritisiert Sammelbewegung „Der Flügel“ - Politik in Düsseldorf
Alle Amtsträger und Mitglieder sollten "dringend überlegen, ob wir Nebenorganisationen in unserer Partei dulden wollen". Seinen eigenen Co-Landesvorsitzenden Thomas Röckemann verdächtige Seifen in Zusammenarbeit mit seinem Stellvertreter Christian Blex und dem Münsteraner Bezirksvorsitzenden Steffen Christ für Björn Höcke in Nordrhein-Westfalen eine "Plattform" schaffen zu wollen. "Die Loyalität dieser Leute gehört eben nicht den Organen der AfD-NRW, sondern offensichtlich dem `Flügel` und seiner heimlichen Leitfigur: Björn Höcke", schreibt Seifen weiter. Neben Loyalitätskonflikten kritisierte Seifen auch Beschimpfungen demokratisch gewählter AfD-Amtsträger durch "Flügel"-Vertreter und den Ansehensverlust durch extremistische Aussagen der Höcke-Anhänger. Der Verfassungsschutz werde sich "nicht die Chance nehmen" lassen, "die AfD als Verdachtsfall einzuordnen, wenn die personellen Überschneidungen zwischen `Flügel` und AfD gegeben sind", warnte Seifen. Sein Brief ist die Antwort auf ein Schreiben von sechs Bezirksvorsitzenden, in der beide Landesvorsitzende aufgefordert wurden, "zumindest auf der Arbeitsebene zum Miteinander" zu finden. Seifen lehnt dies ab: Die "ermahnenden Töne, die in Eurem fürsorglichen Schreiben zu hören sind" bildeten "keine brauchbare Melodie für ein Versöhnungslied", schreibt er den Bezirksvorsitzenden.
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