NRW-Ermittler registrieren 1.200 Online-Sexualdelikte
NRW-Ermittler registrieren 1.200 Online-Sexualdelikte - Politik in Düsseldorf
Am häufigsten wurde demnach das "Einwirken auf Kinder" nach dem inzwischen mehrfach reformierten Paragrafen 176 des Strafgesetzbuches registriert. Dieses kann etwa dann vorliegen, wenn der Täter versucht, das Kind über Chats, Messengerdienste, SMS, per Videotelefonie oder soziale Medien zu sexuellen Handlungen zu bewegen oder es durch Pornografie dazu zu bewegen, solche Handlungen an sich oder anderen vorzunehmen. Von den 1.088 Fällen wurden 861 aufgeklärt. Anja Butschkau, Sprecherin für Gleichstellung und Frauen der SPD-Landtagsfraktion, geht von einem großen Dunkelfeld aus, das nicht zur Anzeige gebracht werde. Sie forderte eine wissenschaftliche Aufarbeitung des Themenbereichs. Man müsse wissen, welches Ausmaß sexualisierte Gewalt im Internet habe und vor allem wie es sich auf die Opfer auswirke, so Butschkau.
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