NRW plant Bußgeldkatalog für Verstöße gegen Corona-Regeln
NRW plant Bußgeldkatalog für Verstöße gegen Corona-Regeln - Politik in Düsseldorf
Wer eine Bar, eine Disco oder ein Fitnessstudio trotz verlangter Schließung weiter betreibt, müsse sogar 5.000 Euro zahlen. Wer sein Restaurant weiter betreibt, habe 4.000 Euro zu entrichten, heißt es in dem Entwurf weiter. Öffentliche Treffen von mehr als zwei Personen, die durch keine Ausnahme gedeckt sind, würden mit 200 Euro bestraft, Picknick und Grillen mit 250 Euro. "Die Lage ist ernst. Es geht um Leben und Tod. Das strenge Kontaktverbot wird sicher helfen, das Ansteckungsrisiko schnell zu reduzieren", sagte Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) der "Bild-Zeitung" zu dem Entwurf. So hart, wie man Clan-Kriminalität in Nordrhein-Westfalen bekämpft habe, widme man sich nun der Seuchenbekämpfung. "Null Toleranz gilt auch gegenüber Rechts-Brechern im Kampf gegen das Corona-Virus", so der CDU-Politiker weiter. Der nordrhein-westfälische Innenminister Herbert Reul (CDU) machte deutlich, dass es sich bei Corona-Verstößen nicht um "Kavaliersdelikte" handele. "Die Strafen tun weh, und das müssen sie auch. Dieser Katalog soll ja der Wichtigkeit der Kontaktsperre und Maßnahmen gegen die Ausbreitung des Virus Nachdruck verleihen", sagte Reul der "Bild-Zeitung". Die Sanktionen hielten "aber auf der einen Seite Maß", auf der anderen Seite ermöglichten sie aber auch, "die Unbelehrbaren, die die Gesundheit ihrer Mitbürgerinnen und Mitbürger wissentlich aufs Spiel setzen, aus dem Verkehr zu ziehen", so der nordrhein-westfälische Innenminister.
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