Ökonom Snower sieht Gefahr eines Handelskriegs abgewendet
Ökonom Snower sieht Gefahr eines Handelskriegs abgewendet - Wirtschaft in Hamburg
"Selbst wenn Amerika jetzt Strafzölle auf europäischen Stahl verhängt, wird das nicht in einen Handelskrieg münden", zeigte sich Snower überzeugt. Im Sinne des Abschlussdokuments könnten die Europäer die Welthandelsorganisation WTO anrufen, um Gegenmaßnahmen zu verhängen. Das sei eben keine Eskalation, sondern bleibe vielmehr im Rahmen des multilateralen Regelwerks, das genau solche Streitigkeiten schlichten soll. Kurz vor dem Gipfel hatte US-Präsident Donald Trump europäischen Stahlfirmen Strafzölle angedroht: Die billigen Importe würden den "nationalen Interessen" Amerikas schaden, hieß es aus dem Weißen Haus. Zuvor hatte Trump bereits mehrfach die Handelsüberschüsse Deutschlands und anderer Staaten mit den USA als "schädlich" und "unfair" kritisiert. Trump werde lernen, dass sein "America first" mit Multilateralismus besser zu erreichen ist als ohne, erklärte Snower. Ihn stimme optimistisch, dass in Hamburg "hinter den Kulissen einiges in Bewegung geraten ist", sagte der Ökonom, der als Berater der deutschen G20-Präsidentschaft fungierte.
Schreibe einen Kommentar