Pistorius kündigt „große Reform im Personalwesen“ der Bundeswehr an
Pistorius kündigt „große Reform im Personalwesen“ der Bundeswehr an - Politik in Berlin
Pistorius verwies gegenüber dem Tagesspiegel auch auf erste, bereits laufende Gegenmaßnahmen: "Schon setzen wir einige Ideen um, um bürokratische Hürden abzubauen und den Einstieg in die Bundeswehr zu erleichtern: Zum Beispiel bieten wir Bewerbungscoachings an und begleiten Interessierte vom Assessment bis zur Einstellung. In einem anderen Pilotprojekt prüfen wir, ob monatliche Einstellungstermine helfen können, der Ungeduld bis zur Einstellung etwas entgegenzusetzen." Nach knapp 200 Tagen sieht Pistorius sich in einem neuen Abschnitt seiner Amtszeit angekommen.
"In einer ersten Phase ging es mir darum, zu analysieren, was wir verbessern können", sagte er: "In der zweiten Phase geht es nun also darum, unsere Pläne in die Tat umzusetzen und gleichzeitig aufgeschlossen zu sein, unseren Blick für Neues offenzuhalten." Es sei allerdings "schon einiges passiert" in den vergangenen Wochen: "Bei der Beschaffung geben wir Gas, wie sich unter anderem an den vielen Vorhaben zeigt, die wir dem Parlament zur Billigung vorlegen und auch der neue Planungs- und Führungsstab hat seine Arbeit aufgenommen, der die vielen wertvollen Erkenntnisse, die im Ministerium erarbeitet werden, bündelt." Den internen Reformen seines Hauses kommt ihm zufolge dabei eine große Bedeutung für andere Reformprojekte zu: "Wichtig ist mir, dass wir bei all den Veränderungen ehrlich miteinander sind, einen offenen Austausch pflegen und auch da tut sich was nach meiner Wahrnehmung."
In den Gesprächsrunden werde manchmal durchaus kontrovers diskutiert, in jedem Fall aber konzentriert, fügte er hinzu. Dies helfe, so Pistorius weiter, "alle Argumente zu kennen, abzuwägen, bevor wir am Ende zu einer Lösung kommen."
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