Polens Premier startet „Kreuzzug“ gegen Steuerhinterziehung
Polens Premier startet „Kreuzzug“ gegen Steuerhinterziehung - Politik in Warschau
Nach den Kaiman-Inseln seien Großbritannien mit 42 Milliarden Dollar oder etwa zehn Prozent der globalen Steuerverschiebungen, die Niederlande für 8,5 Prozent oder mehr als 36 Milliarden Dollar und Luxemburg für 6,5 Prozent oder mehr als 27 Milliarden Dollar verantwortlich. Polen verlange die "öffentliche Kontrolle über die Steuerpolitik internationaler Großunternehmen und Transparenz ihrer Finanzgeschäfte und ihrer Steuerstrategien", schreibt Morawiecki. Zudem fordert er "gleiche Standards für eine ehrliche Besteuerung in allen Ländern und damit eine eindeutige rote Karte für diejenigen Länder, welche die Verschiebung von Steuergeldern in Steueroasen permanent begünstigen". Nach Berechnungen des Polnischen Wirtschaftsinstituts (Polski Instytut Ekonomiczny) erleidet die EU einen jährlichen Schaden von mindestens 170 Milliarden Euro durch Versteuerung in Steueroasen. Diese Summe entstehe durch Steuerverschiebungen von Großunternehmen (60 Milliarden Euro) und wohlhabenden Privatpersonen (46 Milliarden Euro), sowie durch "betrügerische EU-interne Mehrwertsteueroperationen (64 Milliarden Euro)".
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