Rechtsextreme Musik: Rekordzahl von Tonträgern auf dem Index
Rechtsextreme Musik: Rekordzahl von Tonträgern auf dem Index - Kultur-Medien in Berlin
Wie aus der Antwort weiter hervorgeht, versucht die rechtsextreme Szene verstärkt, über Musik in der Jugendkulturszene anzudocken. "Mit aggressiven, fremdenfeindlichen, antisemitischen und antidemokratischen Texten popularisieren diese Bands rechtsextremistische Argumentationsmuster und Einstellungen", heißt es dort. Bundesweit gibt es nach Zählung der Sicherheitsbehörden im rechtsextremen Musikspektrum rund 150 Bands und 60 Solo-Interpreten. Diese versuchen demnach immer stärker, sich in eigentlich szenefremde Genres wie Hip-Hop oder Rap einzuklinken. Nach Angaben der Bundesregierung verfügen sie teilweise auch über enge Verbindungen zu verfassungsfeindlichen Gruppen. "Neonazi-Musikgruppen und deren Konzerte haben eine wichtige Bindungsfunktion für die rechtsextreme Szene", warnt der FDP-Innenpolitiker Benjamin Strasser gegenüber der NBR. Über sie würden zudem neue Anhänger rekrutiert und Geld für die Szene gesammelt. Deshalb müsse der Verfolgungsdruck erhöht werden, etwa durch ein Vermarktungsverbot indizierter Titel oder das Erschweren von Konzerten.
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