19.10.2017 - 16:04 | Politik | Tschechien | Wahlen

„Reporter ohne Grenzen“ fürchtet Machtkonzentration in Tschechien

„Reporter ohne Grenzen“ fürchtet Machtkonzentration in Tschechien - bei Kurznachrichten Plus

„Reporter ohne Grenzen“ fürchtet Machtkonzentration in Tschechien - Politik in Prag

Die Menschenrechtsorganisation "Reporter ohne Grenzen" (ROG) hat vor der Gefahr einer Konzentration von Regierungs- und Medienmacht nach der kommenden Parlamentswahl in Tschechien gewarnt. "Diese Wahl wirft ein Schlaglicht auf die äußerst beunruhigende Verquickung von wirtschaftlichen Interessen, politischen Ambitionen und Medienmacht in Tschechien", sagte der ROG-Geschäftsführer in Deutschland, Christian Mihr. "Viele wichtige Medien in Tschechien sind zur Beute von Geschäftsleuten geworden, denen es vor allem um den Schutz ihrer Geschäftsinteressen vor Konkurrenten und Kritik geht."

Bisherige Versuche, diese Machtkonzentration mithilfe von Gesetzen zu stoppen, seien "kläglich gescheitert", so Mihr. Hintergrund für die Befürchtungen der Menschenrechtsorganisation seien Umfragen, denen zufolge die Partei des Milliardärs Andrej Babis, der zwei der einflussreichsten Zeitungen des Landes und weitere wichtige Medien kontrollieren soll, stärkste Kraft werden könnte.

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