S-Bahn-Ausbau: Roma fürchten Zerstörung von Porajmos-Mahnmal
S-Bahn-Ausbau: Roma fürchten Zerstörung von Porajmos-Mahnmal - Politik in Berlin
Für das Verkehrsprojekt, in dem die verantwortliche Deutsche Bahn einen "wichtigen Baustein für ein zukünftiges Berliner S-Bahn-System" sieht, müssten zeitweise mehrere Bäume weichen. Der 2021 verstorbene Künstler Dani Karavan betrachtete die Bäume als Teil seines Gesamtkunstwerks. "Jede Veränderung an den Bäumen würde die Abgeschiedenheit des Denkmals von der Stadt zerstören", zitiert die Familie den Bildhauer.
Der Berliner Kultursenator Joe Chialo und Verkehrssenatorin Manja Schreiner (beide CDU) wollten sich auf Anfrage des Nachrichtenmagazins zu den Vorwürfen nicht äußern. Laut einer Sprecherin befinden sich die beiden Senatsverwaltungen derzeit im Austausch mit den verschiedenen Verbänden der Sinti und Roma, den Hinterbliebenen des Künstlers sowie der Deutschen Bahn, um eine für alle Seiten machbare Lösung zu finden. "Wir streben eine schnelle, einvernehmliche Lösung an", sagte die Sprecherin.
Am Freitag endet eine Frist, zu der die Betroffenen Änderungsvorschläge einreichen können. Die Bahn und der Senat haben aber bereits deutlich gemacht, dass es bei der Trassenführung bleiben soll.
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