Sachsen-Anhalt: Wolfsschutz kommt nicht an
Sachsen-Anhalt: Wolfsschutz kommt nicht an - Politik in Magdeburg
80 Prozent der Anschaffungskosten eines Schutzhundes will das Land übernehmen. Wegen der aufgestellten Bedingungen kommt die Hilfe jedoch nicht an. Erst ein einziger Antrag wurde laut Umweltministerium bislang gestellt und bewilligt. Herdenschutzhunde dienen allein der Abschreckung. Sie sind nicht zu verwechseln mit Hütehunden, die dem Schäfer die Arbeit erleichtern. Nach einer Erhebung der Interessengemeinschaft "Herdenschutz und Hunde" sind in Sachsen-Anhalt 55 Herdenschutzhunde im Einsatz, meist Kaukasen und Kangal sowie Mischlinge. Diese sind jedoch von einer Förderung ausgeschlossen. Das Land zahlt ausschließlich für den Pyrenäen-Berghund sowie den Maremmano Abruzzese. Preise für diese sind in die Höhe geschossen, Züchter verlangen bis zu 6.000 Euro. Geld erstattet das Land zudem nur für ausgebildete und zertifizierte Tiere. Viele Tierhalter verlassen sich jedoch ausschließlich auf selbst aufgezogene und ausgebildete Hunde.
Schreibe einen Kommentar