Schaeffler-Vorstandschef verteidigt Verbrennungsmotoren gegen Kritik
Schaeffler-Vorstandschef verteidigt Verbrennungsmotoren gegen Kritik - Wirtschaft in Herzogenaurach
"Die Art der Stromerzeugung ist mit entscheidend", sagte Rosenfeld. "Und siehe da: Wenn Sie den gesamten Lebenszyklus eines Fahrzeugs von der Produktion über den Betrieb bis zur Entsorgung nehmen, kann der neueste Euro-6-Diesel beim heutigen Strommix in Deutschland durchaus mit dem Elektroauto mithalten." Vor allem wegen des politischen Drucks in China rechnet Rosenfeld gleichwohl mit einer schnellen Markteroberung von Elektro- und Hybridfahrzeugen. "Wir glauben, dass im Jahr 2030 weltweit noch rund 30 Prozent aller Fahrzeuge allein mit Benzin oder Diesel betrieben werden. Daneben erwarten wir einen Marktanteil von 30 Prozent für Elektroautos und von 40 Prozent für Hybridfahrzeuge", sagte Rosenfeld dem Magazin. China sei "ein immenser Treiber". Auch wenn er mittelfristig eine stabile Gewinnmarge von 12 bis 13 Prozent für sein Unternehmen erwartet, schließt Rosenfeld langfristige Folgen für die Rentabilität von Schaeffler durch den Umstieg auf Elektroantriebe nicht aus. "Natürlich könnte auf lange Sicht eine massive Verschiebung in unserem Produktprogramm und eine deutlich geringere Fertigungstiefe unser Margenprofil verändern." Es sei aber noch zu früh, dazu eine Prognose abzugeben.
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