Schäuble will mit Fraktionschefs über Wahlrechtsreform beraten
Schäuble will mit Fraktionschefs über Wahlrechtsreform beraten - Politik in Berlin
Hintergrund sind Forderungen, für den Fall eines Scheiterns von Gesprächen über eine mögliche Große Koalition auf Neuwahlen vorbereitet zu sein. "Wir brauchen eine Lösung, die die Demokratie in unserem Land stärkt, den Bundestag arbeitsfähig hält und eine weitere Aufblähung des Parlaments verhindert", sagte Linken-Fraktionschef Dietmar Bartsch dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland". "Vielleicht ist die Zeit bis zur Regierungsbildung für eine breit getragene Reform genau die richtige." FDP-Partei- und Fraktionschef Christian Lindner sagte dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland", er habe Schäubles Einladung "selbstverständlich" angenommen. Wie bereits sein Vorgänger Norbert Lammert (CDU) hält auch Bundestagspräsident Schäuble eine Verkleinerung des Parlaments für notwendig. Im neuen Bundestag sitzen 709 Abgeordnete – so viele wie nie zuvor. Lammert hatte sich für eine Obergrenze von 630 Mandaten eingesetzt. In der vergangenen Legislaturperiode waren mehrere Anläufe für eine Wahlrechtsreform gescheitert.
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