Schriftsteller Reiner Kunze war als Kind isoliert
Schriftsteller Reiner Kunze war als Kind isoliert - Gemischtes in Berlin
Er fügte hinzu: "Meine Mutter, die in ihrer Jugend in Chören gesungen hatte, pflegte auch bei ihren Hausarbeiten zu singen, und so ergab es sich, dass ich mit einem Schatz an Volksliedern aufwuchs, für den ich noch heute dankbar bin." 1976 erschien Kunzes Prosaband "Die wunderbaren Jahre" im Westen, der sich sehr kritisch mit seiner Heimat, der DDR, auseinandersetzte. Später siedelte Kunze in den Westen über. Über die Repressalien, die der Ausreise vorausging, sagte Kunze: "Im Politbüro der SED soll man über acht beziehungsweise zwölf Jahre Gefängnis nachgedacht haben." Gerettet habe ihn wieder die Poesie, denn seine Bücher seien bereits in mehrere Sprachen übersetzt worden. "Einen weiteren internationalen Ansehensverlust der DDR wollte man nach der Biermann-Ausbürgerung vermeiden", so Kunze.
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